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Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Titel: Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Dunkelheit, wo er wie tot zwischen den Steinen lag.
    Das war vor einigen Jahren gewesen und er hatte überlebt, war aber ein anderer geworden, ein Skorpion, der keine Kompromisse kannte.
    Bei der Erinnerung an seine Genesung musste Duprés unwillkürlich lächeln. Dann widmete er sich wieder seinem Laptop, auf dem eine Karte von München zu sehen war. Seine Auftraggeber waren sehr einflussreich und wollten natürlich im Dunkeln bleiben. Deshalb musste die Mission auch präzise durchgeplant werden und er selbst würde sie ausführen.
    Er war jetzt vierzig Jahre alt, sah aber aus wie Mitte dreißig, denn die Chirurgen auf den Philippinen hatten ganze Arbeit geleistet und einen neuen Menschen aus ihm gemacht. Einen Mann, der mit seinem brutal attraktiven Gesicht, der römischen Nase und den dichten pechschwarzen Locken gleichzeitig anziehend und abstoßend wirkte, der aber niemals so auffällig war, dass man sich sein Gesicht merken konnte. Er hatte sich komplett verändert, bis auf seine tief liegenden Augen, die noch immer schwarz und unheimlich waren, die er aber meistens hinter dunklen Sonnenbrillen verbarg.
    „Die Amerikanerin ist eingetroffen!“, riss ihn einer seiner Männer aus seinen Gedanken. „Sie hat Informationen, die nichts Gutes verheißen!“
    „Nichts Gutes?“ Der Skorpion richtete sich auf und starrte mit seinen schwarzen Augen in das Gesicht des Mannes. „Was bedeutet ,Nichts Gutes‘? Heißt das, unsere Mission ist in Gefahr?“
    „Sie hat es mir nicht gesagt!“ Der Mann senkte den Kopf, denn es war ihm unangenehm, von Duprés minutenlang angestarrt zu werden. Auch das war ein Aspekt des lähmenden Skorpiongiftes. Es hatte einen Teil seiner Gesichtsnerven gelähmt, deshalb konnte er Menschen unendlich lange anstarren, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken.
    „Gut, dann bring die Amerikanerin in mein Zelt.“
    Die Amerikanerin war bequem gekleidet und hatte gegen den Staub einen weißen Baumwollschal um ihren Kopf gewickelt, sodass er nur ihre blauen Augen sehen konnte. Aber natürlich wusste er, wen er vor sich hatte, und deshalb sprang er auch auf und bot ihr sofort einen Platz an der Stirnseite des großen Tisches an, der in der Mitte seines Zeltes stand.
    „Ich muss mich zunächst für die großzügige Spende bedanken, die vor einigen Wochen auf dem Konto meiner Organisation eingegangen ist“, sagte er in seinem ausgesucht feinen Englisch. „Ich haben inzwischen alles in Ihrem Sinn veranlasst.“ Duprés ging zu einem niedrigen Bord, auf dem Teetassen standen. Die Amerikanerin hatte ihm schon mehr von den Auftraggebern erzählt, als gut für sie war. Sie hatte sich von seinem Charme und seiner Aura blenden lassen und bereitwillig Details ausgeplaudert. Früher oder später würde sie auf einer Straße an der amerikanischen Ostküste einem Autounfall zum Opfer fallen, denn seine Auftraggeber waren Hardliner und nicht zimperlich.
    „Möchten Sie Tee?“, fragte er und goss, ohne eine Antwort abzuwarten, frischen Pfefferminztee in zwei kostbar geschliffene Gläser. Während er das Glas vor die Amerikanerin stellte, lächelte er sie mit seinen blendend weißen Zähnen verführerisch an und wusste, dass er später noch mit ihr im Bett landen würde, das kurze Aufblitzen in ihren Augen hatte sie verraten.
    „Mein Mitarbeiter hat etwas von schlechten Nachrichten erwähnt“, sagte er beiläufig und setzte sich ihr gegenüber.
    „Meine Quelle hat von einem Gerücht gehört. Ein ehemaliger Agent soll reaktiviert werden. Er hat den Auftrag, Sie aufzuspüren und unsere Mission zu verhindern.“
    Die Amerikanerin hatte jetzt den Schal von ihrem Gesicht gezogen und während er auf ihre von einem Schönheitschirurgen aufgespritzten Lippen blickte, dachte er über ihre Worte nach und sein schwarzes Blut begann zu kochen.
    „Ein ehemaliger Agent? Kennt man seinen Namen? Weiß man, wer er ist?“
    „Meine Quelle konnte mir noch keinen Namen nennen. Nur soviel, es ist jemand, der früher bereits öfters mit Ihnen zusammengearbeitet hat.“ Die Amerikanerin verzog ihren Mund zu einem Lächeln und zwei Grübchen erschienen auf ihren Wangen, die ihr bleiches Gesicht sehr attraktiv wirken ließen.
    „Ich hoffe, Sie haben keine Bedenken, was unsere Mission betrifft?“, fragte sie ganz direkt.
    „Wie kommen Sie darauf? Ganz im Gegenteil. Dieser ehemalige Agent bringt zusätzlich Spannung in dieses Spiel.“ Duprés schüttelte den Kopf. „Ich habe Ihnen doch erzählt, dass ich hunderte von

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