Schwarzes Gold und rote Locken
nur leider stammte sie von einer Frau!"
„Du beziehst dein Wissen aus irgendwelchen Bücher, nicht aus dem wirklichen Leben."
Angelica ballte die Hände zu Fäusten. „Es sind Männer wie Jim Larrabee und du, die mir keine Chance geben, Erfahrungen zu sammeln.
Cade seufzte. Warum, um alles in der Welt, stritten sie eigentlich? Sie brachte ihn zur Weißglut, aber sein Zorn verschwand auf der Stelle, als er die Tränen in ihren Augen bemerkte.
Okay, er hatte ihre Gefühle verletzt. Aber das war nicht seine Absicht gewesen. Er war so locker wie immer in dieses Treffen gegangen und hatte innerhalb weniger Sekunden erkannt, dass Larrabee seinem Plan positiv gegenüberstand.
Nur ein Idiot hätte zu diesem Zeitpunkt die Verhandlungen gefährdet.
Ehrlicherweise musste Cade zugeben, dass Angelicas Anwesenheit ihn angestachelt hatte, eine große Show abzuziehen. Er hatte ihr zeigen wollen, wie schnell Larrabee sich seinem Willen beugte.
Statt ihr zu imponieren, habe ich sie zum Weinen gebracht, dachte er reumütig. Er war 'schuld an den Tränen in den Augen der einzigen Frau, die er je geliebt hatte.
Angelica hatte sich von ihm abgewandt und den Kopf gesenkt. Sie wirkte so verletzlich und zerbrechlich, dass ihm die Kehle eng wurde.
„Angel ..." Er berührte sanft ihre Schulter. „Es tut mir leid, Angel. Du hattest recht
..."
Sie sah ihn forschend an. „Meinst du das ernst?"
„Ja." Lächelnd zog er sie an sich. „Ich will, dass wir uns nie wieder streiten."
Zaghaft erwiderte Angelica sein Lächeln. „Das wünsche ich mir auch." Er spürte, wie die Anspannung von ihr wich. „Es ist nur ... Du hast mir das Gefühl gegeben, völlig nutzlos zu sein ..."
Cade nickte. „Ich weiß."
„Ich, die Chefin von Gordon Oil, saß da und..."
„Das war das eigentliche Problem. Wir hätten die Sache vor der Besprechung mit Larrabee klären müssen. Ich hatte jedoch geglaubt, du wärst noch nicht bereit zuzugeben, dass du nicht wirklich der Boss von Gordon Oil bist..."
Angelica erstarrte. „Was soll das heißen? Ich habe nie behauptet ..." „Ach, Angel, wir beide wissen doch, dass diese mündliche Vereinbarung nie existiert hat."
Sie schluckte trocken. „Oh."
„Ich begreife ja, dass dir die Zukunft des Unternehmens am Herzen liegt. Immerhin hat es einmal deinem Vater gehört." Cade umschloss ihr Gesicht mit beiden Händen.
„Ich werde den künftigen Manager von Gordon Oil beauftragen, mir regelmäßig Berichte über die Fortschritte des Betriebs zu schicken, und ..."
„Du ... du willst mir die Firma wegnehmen?" „Angel, deshalb bin ich hier."
„Aber du hast doch gesagt, dass es dir leid täte, und mir zugestimmt, dass Männer wie du mich daran hindern, Erfahrungen zu sammeln..." Cade runzelte die Stirn. „Das habe ich nie gesagt."
„O doch, Cade. Du sagtest, du würdest mir helfen zu lernen... "
„Du liebe Güte, du hast alles falsch verstanden! Ich sagte, ich hätte dich nicht zu dem Treffen mitnehmen dürfen, solange du geglaubt hast, noch immer für Gordon Oil verantwortlich zu sein. Ich hätte dir erklären müssen..."
„Willst du etwa andeuten, dass deine Entscheidung bereits heute morgen gefallen war?"
„Du hörst mir ja nicht zu, Angel. Ich habe dir doch gerade erzählt, ich wusste die ganze Zeit über, dass es keine zusätzliche Vereinbarung zwischen unseren Vätern gibt."
Er schmunzelte. „Die Chance, dass du die Wahrheit gesagt hast, stand eins zu einer Million."
„Und anstatt mir reinen Wein einzuschenken, hast du deine Spielchen mit mir gespielt." Ihre Stimme zitterte. „Du hast mir Hoffnungen gemacht, wo es gar keine mehr gab. Du hast mich verführt ..."
„Vergiss Gordon Oil." Cade packte sie bei den Schultern und schüttelte sie leicht.
„Ich liebe dich, Angelica. Hast du mich verstanden? Ich liebe dich. Du brauchst Gordon Oil nicht mehr. Ich werde den Rest deines Lebens für dich sorgen."
Für den Bruchteil einer Sekunde stand das Eingeständnis seiner Liebe schicksalsschwanger zwischen ihnen, doch dann war dieser flüchtige Moment vorbei.
„Das heißt, du willst mich auch künftig so behandeln wie heute - wie ein armes kleines Ding, dass nicht fähig ist, auf eigenen Füßen zu stehen. "
„Nein." Cade verstärkte den Druck seiner Finger. „Ich werde dich behandeln wie das, was du wirklich bist - eine Frau. Ich werde dich behüten und beschützen ..."
„Für mich denken und für mich sprechen." Aufschluchzend riss sie sich los. „Eher würde ich sterben als ein
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