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Schwarzes Gold und rote Locken

Schwarzes Gold und rote Locken

Titel: Schwarzes Gold und rote Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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hocherhobenen Hauptes im Badezimmer verschwand.
    Kopfschüttelnd schenkte Cade sich eine weitere Tasse Kaffee ein.

    Der gleiche Jim Larrabee, der sich standhaft geweigert hatte, Angelicas Vorschläge zu akzeptieren, überschlug sich nun förmlich, um Cade entgegenzukommen. Am schlimmsten war jedoch die Tatsache, dass beide Männer Angelica während der Diskussion völlig ignorierten.
    „Sie kennen ja Miss Gordon, Jim", hatte Cade eingangs gesagt.
    Larrabee hatte lächelnd ihre Hand geschüttelt, und dann hatte keiner der beiden sie mehr eines Blickes gewürdigt, bis Cade endlich den Handel für abgeschlossen erklärte.
    Dies war der Moment gewesen, als Angelica energisch ihren Stuhl zurückgeschoben und wortlos das Zimmer verlassen hatte.
    Sie wartete im Wagen auf Cade, der wenige Minuten später aus Larrabees Büro kam.
    Er öffnete die Fahrertür, stieg ein und knallte sie zu. Dann startete er den Motor. Sie waren bereits ein paar Blocks weiter, als er sich endlich zu ihr umwandte.
    „Wage es nicht, mich noch einmal dermaßen zu blamieren."
    „Ich habe dich blamiert?" konterte Angelica. „Du machst Witze." „Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist, aber..."
    „Ich werde dir sagen, was in mich gefahren ist. Was fällt dir ein,mich zu behandeln, als wäre ich unsichtbar? Ihr habt euch blendend unterhalten, und ich hätte derweil genausogut in Timbuktu sein können!"
    „Es war deine Idee, zu dem Treffen mitzukommen, Lady, nicht meine."
    „Da hast du verdammt recht. Wenn es nach dir gegangen wäre, würde ich jetzt nicht einmal ahnen, was du mit Larrabee vereinbart hast." „Hör zu, Lady ..."
    „Ich birn eine erwachsene Frau, Cade, keine hilflose Lady!"
    „Gut, dass du mich daran erinnerst. Eine Lady würde sich weiß Gott besser benehmen als du!" Hinter ihnen ertönte eine Hupe. Wütend trat Cade aufs Gaspedal.
    „Ich schätze es überhaupt nicht, wenn man mich wie einen Narren dastehen lässt."
    Angelica schaute ihn treuherzig an. „Armer Cade. War es dir so peinlich, erklären zu müssen, weshalb ich verschwunden bin?"
    „Keineswegs." Er lächelte spöttisch. „Jim machte einen Scherz über die kritischen Tage einer Frau, und ich sagte ihm, dass er vermutlich recht habe. Die Hormone einer Frau sind schließlich unberechenbar, oder?"
    „Bestimmt habt ihr euch köstlich amüsiert." Der Wagen hielt vor dem Hotel. Ein livrierter Portier eilte herbei, aber Angelica stieß bereits die Tür auf, bevor er ihr helfen konnte. „Du musstest mich ja von der Unterhaltung ausschließen, weil Larrabee sonst gemerkt hätte, dass ich dir in geschäftlichen Fragen haushoch überlegen bin."
    „Du? Mir überlegen?" Cade lachte zynisch. „Ich will wirklich nicht deine Gefühle verletzen, Süße, aber du warst doch schon damit überfordert, einfach dabeizusitzen. Das, was du über diese Dinge weißt, passt in meinen kleinen Finger."
    „Das einzige, was in Larrabees Büro diese Größe hatte, war dein Verstand", stichelte sie.
    „Verdammt." Cade packte ihr Handgelenk und drehte sie zu sich um. „Meinst du nicht, dass es allmählich Zeit wird, der Realität ins Auge zu sehen, Miss Gordon? Du weißt nicht das geringste über ÖL"
    Wortlos riss Angelica sich los und ging an der Rezeption vorbei zu den Aufzügen.
    Die Angestellten am Empfangstresen bemühten sich nach Kräften, so zu tun, als wäre nichts geschehen. Gemeinsam betraten Cade und Angelica die Kabine.
    Cade drückte den Knopf für die oberste Etage. „Angelica, die Sache gerät außer Kontrolle." Er atmete tief durch. „Ich wollte dich nicht kränken. Es ist nur so, dass Larrabee und ich die gleiche Sprache sprechen."
    „Lass mich in Ruhe, Cade." Die Türen öffneten sich, und Angelica trat in den Flur hinaus, der zu ihrer Suite führte. „Ich hasse es, bevormundet zu werden. Das ist mir fast genauso zuwider, wie als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden."
    In der Suite angelangt, packte Cade Angelicas Schultern. „Würdest du mir endlich einmal zuhören? Erstens: Du weißt absolut nichts über das Ölgeschäft. Das ist eine Tatsache und keine Beleidigung."
    „Ich lerne schnell. Außerdem kenne ich mich in Bilanzen und Kalkulationen aus.
    Hättest du mir auch nur eine Minute deiner kostbaren Zeit geopfert, hätte ich dir von dem Plan erzählt, den ich ausgearbeitet und vor kurzem dem unvergleichlichen Mr.
    Larrabee präsentiert habe."
    „Dein Vorschlag kann nicht viel getaugt haben, sonst hätte er ihn akzeptiert."
    „Es war eine geniale Idee,

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