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Schwarzes Verlangen

Schwarzes Verlangen

Titel: Schwarzes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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sich verkrochen und befand sich in Sicherheit. Durch ein paar Computertricks, mit denen Torin illegal einen Satelliten angezapft hatte, hatten sie sie in Montana entdeckt. Kane musste nur noch zuschlagen und sie sich packen.
    Bald bin ich so weit.
    Katastrophe schlug von innen gegen seinen Schädel. In der nächsten Sekunde brach der Boden zu Kanes Füßen auf.
    Offensichtlich reichte der düstere Strom an Emotionen nicht mehr aus, um den Dämon zu befriedigen. Seit sie die Burg verlassen hatten, steigerte Katastrophe sich regelmäßig in reinste Wutanfälle hinein, sobald Kane auch nur in Erwägung zog, der Fae zu helfen.
    Hasse sie , fauchte der Dämon.
    Der Mensch, der gerade an ihnen vorbeiging, stolperte und fiel, und ein Knochen brach. In das Pulsieren der Musik mischte sich ein schmerzerfülltes Aufheulen.
    Zähneknirschend folgte Kane dem anderen Krieger eine Treppe hinauf, womit sie dankenswerterweise die Bar und die Tanzfläche hinter sich ließen. Als er fast oben angekommen war, brach die Stufe unter seinem Stiefel ein, und er fiel auf die Knie.
    Katastrophe lachte selbstzufrieden.
    Kane verdrängte jegliche Gedanken, bevor er noch explodierte, rappelte sich auf und stapfte den Rest der Treppe hinauf. Am Ende eines langen Flurs machte er eine große rote Tür aus, vor der sich ein bewaffneter Wächter postierte. Der Mann war groß und muskulös, aber menschlich. Kaum eine Bedrohung, selbst mit seiner Waffe.
    Auf dem Gesicht des Wachmanns erschien ein Grinsen voller ehrlicher Freude, als er William erblickte. „Willy! Unser bestes Pferd im Stall ist zurück.“
    Grinsend wandte William sich an Kane: „Manchmal, wenn mir langweilig ist, spiel ich den Magic Mike für die Ladys. Sehr geschmackvoll. Ich besorg dir ein paar Tickets für die nächste Show.“ Dann drehte er sich wieder zu dem Wächter. „Mein Kumpel hier braucht die Privatsuite.“
    „Na klar, sicher. Für dich doch immer.“ Der Typ öffnete die Tür, doch in den tiefen Schatten dahinter konnte Kane nichts erkennen. Er hörte schweres Atmen, das Klatschen von Haut auf Haut, Stöhnen und Seufzen und dann Flüche, als der Wächter dem Paar dabei „half“, aufzuhören und sich anzuziehen. Einen Augenblick später stolperte das Pärchen durch die Tür, die Gesichter flammend rot, während sie sich die restlichen Sachen überzogen.
    Der Wachmann tauchte wieder auf, sein Grinsen war noch breiter als zuvor. „Alles zu deiner vollsten Verfügung, Willy.“
    William schubste Kane ins Zimmer. „“Hast du auf dem Weg nach oben eine gesehen, die du haben willst?“
    „Mir egal. Ich nehm jede.“ Eine Frau war eine Frau, soweit es ihn betraf.
    Doch sobald er den Gedanken beendet hatte, begann ein Teil von ihm innerlich zu fauchen und zu knurren. Die Fae war nicht bloß … egal. An sie würde er nicht denken. Alles war besser als eine Dämonenlakaiin, und um mehr würde seine Auswahl sich nicht drehen.
    „Gib mir fünf Minuten“, meinte William. „Ich kenn die Mädels, die hier arbeiten. Ich such dir eine aus, die dich machen lässt, was auch immer du willst.“
    Roh, aber notwendig.
    William ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und sperrte Kane damit ein. Inder Luft hing der durchdringende Geruch von Sex, und Kane spürte, wie sich die Galle in seinem Magen sammelte. Er hasste die Dunkelheit, schnell schaltete er das Licht ein. Vor sich sah er eine Bar, daneben eine Couch mit zerwühlten Kissen. Auf dem Couchtisch stand eine Schachtel mit Kondomen. Am anderen Ende des Zimmers befand sich ein kleines Bad, das nur aus Toilette und Waschbecken bestand. Daneben stand ein Doppelbett, dessen Laken zerknüllt am Fußende lagen. Obendrauf hing noch ein Kondom.
    Nachdem er sich ein Glas Whiskey eingeschenkt hatte – und dann noch eins und noch eins, bevor er beschloss, gleich die ganze Flasche mitzunehmen –, ließ Kane sich auf der Couch nieder.
    Als kurze Zeit später die Tür wieder geöffnet wurde, war die Flasche leer. Alkohol wirkte bei ihm nie so stark wie bei Menschen und konnte nur geringfügig die heftigsten Emotionen etwas betäuben. Doch diese Taubheit brauchte er jetzt verzweifelt. Er spürte die Glieder beben, und auf seinem ganzen Körper hatten sich Schweißperlen gebildet. Fast rechnete er damit, jeden Moment zu zerfließen – oder zu zerspringen.
    William kam hineinmarschiert, an seiner Seite eine hübsche Blondine. Sie trug ein kurzes rotes Kleid und den passenden Lippenstift, und auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln über

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