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Schwarzes Verlangen

Schwarzes Verlangen

Titel: Schwarzes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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findet Euer Verlobungsball statt, und Eure Hochzeit am Tag danach.“
    Gerade genug Zeit, um ein Festmahl auf die Beine zu stellen, aber nicht lange genug, um den Großteil von Syndas Fehlern vor ihm verbergen zu können.
    Ich kann nicht zusehen, wie er um sie wirbt. Ich kann einfach nicht. Und sie durfte nicht länger zulassen, dass Kane sie um den Finger wickelte und dann fallen ließ wie eine heiße Kartoffel. Von jetzt an wäre es besser für sie, wenn sie sich von ihm fernhielte.
    Vielleicht sollte sie fortlaufen. Das hatte sie schließlich schon mal gemacht. Allerdings war sie schnell wieder eingefangen und hart bestraft worden, woraufhin sie sich geschworen hatte, nie wieder ein solches Risiko einzugehen.
    Ein alberner Schwur, wie ihr jetzt klar wurde.
    Leopold kam hereinspaziert, und hinter ihm tänzelte auch Synda ins Esszimmer, die sogleich in Kanes Richtung abbog.
    Tiberius setzte sich. Kane stellte seinen Stuhl wieder auf und ließ sich ebenfalls nieder.
    „Guten Morgen, Krieger.“ Die Prinzessin versuchte, ihn auf die Wange zu küssen, doch er wich zurück und hielt sie davon ab.
    Vielleicht war er doch nicht über seine Berührungsängste hinweg.
    „Was machst du da?“, fragte er zähneknirschend.
    „Deinen Morgen gleich noch mal so schön, ist doch offensichtlich“, erwiderte sie unbeeindruckt und ordnete ihren Rock um den Stuhl.
    Würg .
    „Nächstes Mal warte, bis du die Erlaubnis hast.“
    Als Letztes trat die Königin ein. Beim Anblick der Mätresse versteifte sie sich.
    Zitternd füllte Josephina ihren Kelch mit Saft.
    Die Königin nippte daran – und spuckte Josephina die Flüssigkeit vor die Füße. „Was für ein abscheuliches Gesöff. Wie kannst du es wagen, mit damit den Morgen zu verderben!“
    „Ich hole Euch etwas anderes“, murmelte Josephina mit brennenden Wangen.
    „Du bleibst hier“, knurrte Kane. „Der Saft ist vollkommen in Ordnung.“
    Penelope blickte zum König, offenbar in der Erwartung, er würde sie unterstützen. Doch Tiberius bedeutete Josephina mit einem Nicken, mit ihren Pflichten fortzufahren.
    Am liebsten hätte sie sich übergeben. Dafür würde die Königin sie leiden lassen.
    Ihr Zittern verstärkte sich, als sie an Leopolds Seite trat und auch ihm Saft einschenkte. Er legte die Hand auf ihren unteren Rücken, als wollte er sie stützen. Doch dann breitete er die Finger aus, um so viel von ihr zu berühren wie nur möglich, und wagte es tatsächlich, sie bis zwischen ihre Pobacken zu schieben.
    Gequält versuchte sie, ihm auszuweichen.
    In dem Moment brach aus Kane eine Flut von finsteren Flüchen hervor, und alle Augen waren plötzlich auf ihn gerichtet.
    Sein Blick war auf Leopold fixiert, mit gefährlich verengten Augen.
    Unbehaglich rutschte Leopold auf seinem Stuhl umher und ließ den Arm sinken.
    Was war das denn gewesen? Kane hatte die Hand ihres Bruders doch gar nicht sehen können, oder? Und wenn doch, wäre es ihm vollkommen egal gewesen.Richtig? Er hatte bloß … was? Verwirrt huschte sie davon und ging in die Küche, um das Essen zu holen.
    „Beeilung, du faule Kuh“, fuhr der Koch sie an.
    Sie streckte ihm die Zunge raus, bevor sie ins Esszimmer zurückging.
    „… morgen mit mir einkaufen? Bitte!“, bettelte Synda Kane an.
    „Eine ausgezeichnete Idee“, antwortete König Tiberius, als wäre die Frage an ihn gerichtet gewesen.
    „Josephina wird uns begleiten“, erklärte Kane bestimmt.
    Ihr Vorname aus seinem Mund klang schlichtweg falsch. Besonders begeistert war sie nicht von „Tinkerbell“ oder „Tink“, aber gleichzeitig liebte sie die Namen irgendwie. Sie waren etwas Besonderes, nur für sie bestimmt. Synda hatte er noch nie mit einem Spitznamen angesprochen.
    Der König öffnete den Mund, um zu antworten – wahrscheinlich eine Ablehnung, wenn sie das Funkeln in seinen Augen richtig deutete. Doch als Synda begeistert in die Hände klatschte und ausrief: „Natürlich kann sie mitkommen. Das wird der beste Ausflug aller Zeiten!“, blieb er stumm.
    „Was ist mit den Phönixen?“, fragte Leopold angespannt. „Während einer solchen Bedrohung sollte keine Frau königlichen Blutes durch die Stadt spazieren.“
    „Der König hat mir versichert, dass Eure Männer der Bedrohung gewachsen sind. Außerdem werden die Damen mit mir unterwegs sein“, sagte Kane. „Sie werden in Sicherheit sein.“
    Einen Moment lang überlegte Tiberius, dann nickte er. „Ihr werdet die beiden begleiten, Prinz Leopold, und sicherstellen, dass

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