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Schwarzes Verlangen

Schwarzes Verlangen

Titel: Schwarzes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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sich Kane zuwandte. „Ich dachte, du könntest ein bisschen Hilfe gebrauchen. Duwolltest nicht, dass deine Freunde erfahren, was du vorhast, also war meine eigene Schlangenbrut die einzige Option.“
    „Das verrät mir gar nichts.“
    „War auch nicht meine Absicht. Ich hab sie früher rausgelassen, das ist alles, was du wissen musst.“
    „Na gut. Aber verrate mir eins. Warum sitzt du hier und spielst mit ihnen Karten, anstatt mir zu helfen?“
    Ein weiteres Achselzucken. „Wir haben von deiner Verlobung erfahren und uns gedacht, na, dann ist ja alles in Ordnung.“
    „Du hättest wenigstens mal vorbeischauen können.“
    „Jep, hätte ich, und ich hab sogar drüber nachgedacht. Und wie heißt es doch so schön: Allein der Gedanke zählt.“
    „Nein, tut er nicht.“
    William ließ sich von Weiß eine Zigarre reichen und zog daran. Rauch breitete sich um ihn herum aus, als er meinte: „Offensichtlich habe ich mehr Vertrauen in dich als du selbst. Gern geschehen.“
    Von der Zigarre löste sich etwas Glut und hätte eigentlich zu Boden fallen sollen. Katastrophe jedoch sorgte dafür, dass sie auf Kanes Arm und Oberschenkel landete, kleine Löcher in seine Kleider brannte und ihm die Haut versengte.
    Tink legte die Hand aufs Herz. „Das ist aber nett gesagt, Sir. Was für ein gütiger Mann Ihr seid.“
    Kane sah sie an und wäre beinahe zusammengezuckt. Sie meint das ernst, begriff er. Und sie starrte William an, als wäre er alles, was sie sich je gewünscht hatte, wovon sie jedoch nie geglaubt hatte, sie könnte es haben. Rasiermesserscharf durchfuhr ihn die Eifersucht und beruhigte den Dämon in ihm.
    „Hast du über ihn auch Geschichten gehört?“, fragte er barsch.
    „Nein. Ich weiß einfach, dass du Glück hast, einen Freund wie ihn zu haben.“
    „William ist nicht nett“, quetschte er hervor. „Ich hab die blutigen Überreste seiner Tobsuchtsanfälle gesehen.“
    „Und ich habe von den blutigen Überresten der deinen gelesen“, gab sie zurück.
    William strahlte sie an. „Du gefällst mir.“
    „Da bin ich froh, ich habe nämlich einen Vorschlag für Euch“, sagte sie zu ihm.
    „Nein, hat sie nicht.“ Kane drückte sie fest, um sie zum Schweigen zu bringen.
    „Sag schon. Ich höre“, hakte William nach.
    „In der Nacht, als ich dich in diesem Club zurückgelassen hab, war ich auf der Suche nach einem Schlüssel nach Séduire“, erklärte Kane, bevor Tink sich entschließen konnte, trotzdem weiterzureden. Zuzutrauen war es dem kleinen Sturkopf allemal. „Während du scheinbar schon längst einen hattest.“
    „Ach was. Ich hätte mich ja herbeamen können, aber für meine Kleinen musste ich natürlich einen kaufen“, wehrte der Krieger ab.
    „Und mit ‚kaufen’ meint er ‚stehlen’“, führte Rot aus, ohne sich die Mühe zu machen, sie anzusehen. „Und mit ‚stehlen’ meine ich ‚dafür töten’.“
    So schlicht dahingesagt, und zugleich war es der Beweis für das harte Herz dieses Kriegers. Ein Beweis dafür, wie weit diese Männer gehen würden, um zu erreichen, was sie wollten. Na, dann strengt euch mal an .
    „Deine Kinder …“ – allein dieses Wort in Verbindung mit dem mächtigen Krieger zu benutzen, fühlte sich seltsam an – „… waren damit einverstanden, herzukommen und mir zu helfen?“
    „Mach dich nicht lächerlich.“ Mit einem erneuten breiten Grinsen wischte William die Frage fort. „Du hast doch den Teil mit der Schlägerei gehört. Nein, sie waren nicht damit einverstanden, herzukommen und dir zu helfen. Ich musste ihnenversprechen, dass sie so eine richtig schön schmutzige Prügelei mit dir austragen dürfen, mit Blut und Knochenbrüchen und vielleicht ein paar fehlenden Körperteilen. Das wird großartig!“
    Tink schmiegte sich enger an Kane, als wollte sie ihn mit ihrem Körper beschützen. Der kratzige Stoff ihrer Uniform reizte seine Haut, wo er damit in Berührung kam. Wie hielt sie es nur in dem Ding aus?
    Mit einem Schlag explodierten sämtliche Gläser auf dem Tisch, und Whiskey spritzte über die Tischplatte. Die Krieger fluchten lauthals.
    „Wann soll dieser Kampf stattfinden?“, fragte Kane ungerührt.
    „Hörst du mir eigentlich nie zu?“ William tupfte an einem nassen Fleck auf seiner Hose herum. „Nach dem Spiel.“
    Einen kurzen Moment überlegte Kane. „Nichts wäre mir lieber, als mir mit deiner Brut einen Showdown zu liefern. Tink … äh, ich meine Josephina und ich sind zurück, bevor ihr mit eurem Spiel fertig

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