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Schwarzwaldstrand

Schwarzwaldstrand

Titel: Schwarzwaldstrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Alexander · Ummenhofer Rieckhoff
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meinte Didi. »In acht Stunden sind wir da.«
    Riesle hörte schon gar nicht mehr hin. Er fühlte sich müde. Schrecklich müde.
    Â»Und noch … noch was«, lallte Didi weiter. »Ich kenne die Tote …«
    Â»Du kennst waas?« Riesle traute seinen Ohren kaum.
    Â»Deine Tote!«
    Â»Die Drogenfrau?«
    Â»Welche Drogenfrau?«
    Riesle zog den nun schon reichlich zerknitterten Ausdruck des Passfotos aus seiner Hosentasche. »Na, die von dem Campingplatz in Italien, wo du die ganze Zeit hin willst!«
    Â»Und das ist eine … Drogenfrau?«
    Riesle schaute müde in den dunklen Himmel. Dann ging sein Blick zur einen Seite auf das erleuchtete Riettor, nun nach rechts auf das Obere Tor.
    Â»Also: Du kennst diese Frau hier?«
    Bäuerle nickte schlaff.
    Â»Und woher?«
    Â»Schwörst du, dass du es nicht weitersagst?«
    Riesle schwor – und staunte.

19. Der Bungalowschlüssel
    Hummel hatte den Eindruck, endlich einmal ansatzweise ausgeschlafen zu sein.
    So richtig in Form war er bei der Hitze natürlich dennoch nicht. Mehrfach musste er nachrechnen, wie viele Übernachtungen es noch waren, bis er endlich wieder in sein eigenes Bett in Villingen zurückkonnte.
    Achtzehn.
    Manche Dinge lernte man unweigerlich erst dann zu schätzen, wenn sie einem nicht mehr zur Verfügung standen. Urlaub zu Hause war vor diesem Hintergrund eine ernste Alternative.
    Beim Frühstück versuchte Hubertus Martina, die gerade mit ihrem iPad herumhantierte, über die Schulter zu schielen. Sie gab sich so, als würde sie nicht dieses gewöhnliche Stück zeitgenössischer Technik ihr Eigen nennen, sondern die Goldreserven von Fort Knox. Nach wie vor behielt sie das neue Kennwort für sich, obwohl selbst Elke ihr erklärt hatte, das fände sie »irgendwie nicht so total fair«.
    Â»Fast so unfair wie Papas neuer Anzug«, hatte auch Martina ihrer Mutter noch einen mitgegeben.
    Immerhin vermochte Hummel beim Spicken zu erkennen, dass Klaus im Kurier nun offenbar den richtigen Namen der Toten bekannt gegeben hatte: Elena Ridescu. Die Frau habe »rätselhafterweise« eine falsche Identität bei ihrer Anmeldung auf dem Campingplatz angegeben. Deutsche und italienische Behörden würden in dem Fall weiterermitteln.
    Hummel fand es aufschlussreich, dass offenbar auch seine Tochter sich allmorgendlich zunächst einmal via Internet über das Geschehen in der Heimat informierte. Und natürlich über das Geschehen auf dem Campingplatz.
    Â»Herr Hummel«, sagte Kommissar Winterhalter, der nun regelmäßig vorbeikam, »mir müsset rede.« Er sah aus, als habe ihn seine Frau ohne Decke und Matratze vor dem Zelt schlafen lassen. Als er etwas von einer Unterredung mit der Gattin vom Vorabend nach der Zeltplatzmusik andeutete, sprach noch mehr dafür. Hilde Winterhalters Laune war auf einem neuen Tiefpunkt angelangt, nachdem klar geworden war, dass Hummel und Winterhalter den Abend nur als Vorwand für ihre Befragungen »missbrauchten«, wie sie sich ausgedrückt hatte.
    Nichtsdestotrotz wollten die beiden weiterermitteln. Hummel schien für den Kommissar ein allemal angenehmerer Kriminalpartner, als dies der egomanische Thomsen im heimatlichen Schwarzwald war. Im Gegensatz zu Thomsen war Winterhalter der geborene Teamplayer, der es genoss, einer rätselhaften Geschichte nicht alleine auf den Grund gehen zu müssen.
    Natürlich war bei Hummel die Gefahr latent, dass er Tipps an seinen Journalistenfreund Riesle weitergab, doch war der Lehrer so begeistert von seiner Rolle als Kriminalkommissar ehrenhalber, dass er in vorauseilendem Gehorsam das Gelübde abgelegt hatte, er werde nur das nach Deutschland weitergeben, was zuvor mit Winterhalter abgesprochen war. Mal ganz abgesehen davon, dass Hummel mangels Kennwort ja gar keinen Zugriff mehr auf das iPad und damit die Verbindung zu Riesle hatte.
    Winterhalter hatte dieses Versprechen mit der Aussicht belohnt, Riesle werde vollumfänglich informiert, sobald der Fall gelöst war. Bis dahin allerdings müsse man dem Journalisten den Informationsfluss abdrehen, weil weitere Artikel ihre Ermittlungen behindern oder gar gefährden könnten.
    Und auch wenn seine Frau dagegen war: Winterhalter war zu dem Schluss gelangt, dieser rätselhaften Geschichte weiter nachgehen zu müssen.
    Das war fast schon eine Frage der Ehre.
    Er räumte jedoch ein, sich

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