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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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hat, und den Kopf haben sie als Warnung für ihre anderen Kunden dagelassen. Sie müssen sie verhaften!«
    Detective Canavan jedoch schätzte es gar nicht, dass ich ihm vorschreiben wollte, was er tun »musste«. Er runzelte lediglich die Stirn und sagte: »Ich hätte wissen müssen, dass Sie gestern Abend auf dieser Party waren. Müssen Sie eigentlich immer gleich Aufruhr veranstalten?«
    Ich war beleidigt. Ich bin schon an vielen Orten gewesen, wo kein Tumult ausgebrochen ist. An sehr vielen Orten. Hier zum Beispiel in der Kneipe gegenüber von Fisher Hall.
    Ja, okay, vielleicht liegt das auch daran, dass es erst vier Minuten nach fünf ist. Die meisten Leute arbeiten noch, und außer uns sind nicht viele Gäste da.
    Aber bis jetzt ist auch noch kein Tumult ausgebrochen.
    »Und wann verhaften sie diese Jungen?«, will Magda wissen.
    »Wenn sie sie überhaupt verhaften«, sagt Pete.
    »Aber das müssen sie doch«, erwidert Magda und schaut trübsinnig in ihr alkoholisches Getränk, einen White Russian. Pete und ich können noch nicht einmal hinschauen, ohne zu würgen. »Sie haben doch Kimberly zum Verhör mitgenommen, und selbst wenn sie auf dem Präsidium alles abstreitet, haben sie doch gehört, was sie in der Cafeteria gesagt hat.«
    »Aber ist das ein Beweis?«, fragt Pete. »Ist das nicht bloß Hörensagen, wie sie es in Law and Order immer nennen?«
    »Meinst du, sie haben nicht einen einzigen Fingerabdruck in der Küche gefunden?«, erwidert Magda. »Nicht ein einziges Haar, das sie einer DNA-Analyse unterziehen können?«
    »Wer weiß schon, was sie gefunden haben«, sage ich und schiebe mir traurig eine Handvoll muffiges Kneipen-Popcorn in den Mund. Warum schmeckt mir muffiges Kneipen-Popcorn überhaupt so gut? Vor allem zu kaltem Bier? »Das werden wir vermutlich als Letzte erfahren.«
    »Wenigstens wird Manuel wieder gesund«, sagt Pete. »Julio sagt, es gehe ihm jeden Tag besser. Aber es stehen immer noch Polizisten vor seinem Krankenzimmer.«
    »Was macht er denn, wenn sie ihn entlassen?«, will Magda wissen. »Vor seinem Haus postieren sie doch bestimmt keine Wachen.«
    »Bis dahin müssen sie Doug längst verhaftet haben«, wirft Sarah ein. »Schließlich hat er sie bestimmt erwürgt. Die Frage ist nur, ob er es absichtlich getan hat? Vielleicht hat er sie ja auch bei einem Sexspiel erstickt und ist dann in Panik geraten. Nach dem, was ihr mir so erzählt habt, scheint er sich nicht allzu gut unter Kontrolle zu haben.«
    »Ja. Habe ich euch schon erzählt, dass er mir seinen Kopf in den Bauch gerammt hat?«, frage ich.
    »Aber dass er dann ihre Gliedmaßen in den Müllschlucker wirft, um Beweise loszuwerden?« Sarah schüttelt den Kopf. »Doug ist nicht schlau genug für so etwas, auch wenn es nicht funktioniert hat, weil der Müllschlucker kaputt gegangen ist. O mein Gott, Foul! Foul!«
    Ich blicke von meiner leeren Popcorn-Schüssel auf und stelle fest, dass nicht nur Pete und Magda Sarah ungläubig anstarren. Auch die Bardame Belinda, ein Punk mit kahl rasiertem Schädel und Latzhose, blinzelt sie erstaunt an.
    Sarah blickt in die Runde und sagt defensiv: »Entschuldigt mal, man kann ja wohl mehrere Interessen haben. Ich meine, ich kann doch neben Psychologie auch noch an
Sport interessiert sein. Das nennt man vielseitig interessiert, Leute.«
    »Willst du noch Popcorn?«, fragt Belinda sie. Für jemanden mit so vielen Nasenringen sieht sie ganz schön ängstlich aus.
    »Äh, nein«, erwidert Sarah. »Das Zeug ist muffig.«
    »Aber ich nehme noch welches. Danke«, sage ich.
    »Apropos«, meint Pete und erhebt sich. »Ich muss nach Hause, bevor meine Kinder die Wohnung auseinandernehmen. Magda, soll ich dich zur Subway fahren?«
    »O ja«, erwidert Magda und erhebt sich ebenfalls.
    »Warte doch«, protestiere ich. »Ich habe gerade noch Popcorn bestellt.«
    »Tut mir leid, Schätzchen«, sagt Magda und schlüpft in ihren falschen Kaninchenpelz. »Draußen sind mindestens zwölf Grad minus, und ich habe keine Lust, zu Fuß zur Subway zu gehen. Bis Montag dann.«
    »Bis dann, Leute«, murmele ich traurig. Ich würde ja auch gehen, aber ich habe noch ein halbes Bier. Man kann sein Bier nicht einfach so stehen lassen. Das ist unamerikanisch.
    Eine Minute später jedoch bedauere ich es, nicht gegangen zu sein, als ich noch die Möglichkeit dazu hatte, denn die Tür geht auf, und raten Sie mal, wer hereinkommt?
    Jordan.
    »Oh, da bist du ja.« Er sieht mich sofort, was nicht schwierig ist, da außer mir

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