Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
Vom Netzwerk:

    »Nein«, sagt Kimberly, für einen Cheerleader ungewöhnlich leise.
    »Du weißt ja, was die Leute, die Lindsay umgebracht haben, vorgestern Abend beim Spiel mit Manuel Juarez gemacht haben«, fahre ich fort. »Und nur, weil sie Angst hatten, Lindsay könnte irgendetwas zu ihm über sie gesagt haben. Wie findest du das, Kimberly?«
    Mit tränenerstickter Stimme murmelt Kimberly: »Ich weiß nicht, was das mit mir zu tun hat.«
    »Leg dich nicht mit mir an, Kimberly«, sage ich. »Zuerst wolltest du mir weismachen, dass Lindsays Zimmergenossin sie aus Eifersucht umgebracht hätte. Dann hast du versucht mir einzureden, Coach Andrews und Lindsay hätten was miteinander, dabei wusstest du ganz genau, dass Coach Andrews homosexuell ist…«
    Hinter mir keucht jemand auf. Ich weiß, dass es Cheryl Haebig ist.
    »Gib es zu, Kimberly«, sage ich. »Du weißt, wer Lindsay getötet hat.«
    Kimberly schüttelt so heftig den Kopf, dass ihr die Haare in die Stirn fallen. »Nein, ich …«
    »Willst du den Müllschlucker sehen, in den sie Lindsay gesteckt haben, Kimberly?«, sage ich. »Er ist völlig verstopft mit ihrem Blut und ihren Knochen. Aber wenn du willst, zeige ich ihn dir.«
    Kimberly stöhnt leise auf. Die Feuerwehrleute starren mich an, als sei ich ein kranker Freak. Wahrscheinlich haben sie Recht. Ich bin tatsächlich ein kranker Freak. Aber es macht mir nichts aus, Kimberly so zu behandeln. Überhaupt nichts.
    »Willst du wissen, was sie mit Lindsay gemacht haben, Kim? Willst du es wissen?« Sie schüttelt den Kopf, aber ich rede trotzdem weiter. »Zuerst hat jemand sie gewürgt – so fest und so lange, dass die Blutäderchen in ihren Augen geplatzt sind. Wahrscheinlich hat sie nach Luft gerungen, aber das hat den, der sie festgehalten hat, nicht gestört, und er hat sie nicht losgelassen. Sie ist gestorben. Aber das war ihnen nicht genug, denn dann haben sie sie zerhackt. Sie haben sie zerhackt und ihre Körperteile in den Müllschlucker geworfen…«
    »Nein«, schluchzt Kimberly. »Nein, das ist nicht wahr!«
    »Es ist absolut wahr, und das weißt du auch. Ich sage dir noch was, Kimberly. Du bist die Nächste. Du bist als Nächste an der Reihe.«
    Sie reißt die Augen auf. »Nein! Das sagen Sie nur, um mir Angst zu machen!«
    »Zuerst Lindsay. Dann Manuel. Dann du.«
    »Nein!« Kimberly weicht zurück, stößt aber unglückseligerweise gegen Cheryl Haebig, die aufgesprungen ist und Kimberly mit blitzenden Augen finster anschaut.
    Aber das scheint Kimberly nicht aufzufallen. Als sie Cheryl
sieht, schreit sie erleichtert: »Oh, Gott sei Dank! Cheryl, sag es ihr, sag dieser Schlampe, dass ich nichts weiß.«
    Aber Cheryl schüttelt nur den Kopf.
    »Du hast ihr erzählt, Lindsay und Coach A hätten was miteinander?«, fährt sie sie an. »Warum hast du das getan? Warum? Du wusstest doch, dass es nicht stimmt.«
    Als Kimberly merkt, dass sie auch von ihr keine Unterstützung bekommt, weicht sie kopfschüttelnd noch weiter zurück. »Du … du verstehst das nicht«, schluchzt sie.
    »Oh, und ob ich das verstehe«, erwidert Cheryl. Kimberly steht mittlerweile mit dem Rücken zu Magdas Kasse und blickt Cheryl, die auf sie zugetreten ist, furchtsam entgegen. »Du warst immer schon eifersüchtig auf Lindsay. Du wolltest immer so beliebt sein wie sie. Aber das wirst du nie sein, weil du eine blöde …«
    Cheryl spricht den Satz nicht zu Ende. Kimberly ist an der Kasse zusammengebrochen und liegt weinend am Boden.
    »Nein«, schluchzt sie, »nein, ich war es nicht. Ich habe nichts getan. Ich habe sie nicht umgebracht.«
    »Aber du weißt, wer es getan hat«, sage ich und trete einen Schritt vor. »Oder, Kimberly?«
    Sie schüttelt den Kopf. »Nein! Ich schwöre, ich weiß es nicht! Ich … ich weiß nur, was Lindsay getan hat.«
    Cheryl und ich schauen uns verblüfft an.
    »Was hat denn Lindsay getan, Kimberly?«, frage ich.
    Kimberly hat die Beine an die Brust gezogen. Sie murmelt: »Sie hat seinen Vorrat gestohlen.«
    »Was? «
    »Sie hat seinen Vorrat gestohlen! Gott, sind Sie blöd?« Kimberly wirft uns einen bösen Blick zu. »Sie hat seinen gesamten Stoff gestohlen, ungefähr ein Gramm Koks. Sie
war sauer auf ihn, weil er so geizig damit war. Sie hat ihm einen geblasen, und er hat ihr nur ein oder zwei Linien gegeben. Außerdem hat er nebenbei auch noch andere Mädchen gehabt. Das hat sie wütend gemacht.«
    Unwillkürlich weicht Cheryl einen Schritt zurück, als sie das hört. »Du lügst«, sagt sie zu

Weitere Kostenlose Bücher