Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
Vom Netzwerk:
wir es waren. Du hast gesagt, das würde nie jemand herausbekommen! Wenn Dad erfährt, was wir getan haben …«
    »Halt die Klappe!«, schreit Steve so laut, dass ich zusammenzucke. Sogar die beiden Typen, die mich festhalten, erschrecken. »Halt endlich einmal die Klappe, du kleines Stück Scheiße!«
    Aber Doug hört nicht auf seinen Bruder. »Himmel, Stevie!«, schreit er mit überkippender Stimme. »Du hast mir versprochen, dass Dad nichts davon erfährt. Du hast gesagt, du würdest dich um alles kümmern.«
    »Das habe ich auch, du Schisser!«, herrscht Steve ihn an. »So wie ich mich ständig um deinen blöden Scheißkram kümmere.«
    »Du hast gesagt, mach dir keine Sorgen! Überlass alles mir, hast du gesagt.« Doug weint fast. »Du Scheißkerl! Einen Scheißdreck hast du dich gekümmert! Jetzt, wo Lindsay tot ist, kommen wir in den Knast, und ich weiß immer noch nicht, was mit meinem Koks ist!«
    Steve hat anscheinend noch nicht gemerkt, dass sein Bruder sie jetzt alle beide reingeritten hat. Er schreit ihn
an: »Wer ist denn das blöde Arschloch, das die Schlampe abgemurkst hat? Habe ich dir etwa gesagt, du sollst sie umbringen? Habe ich dir das etwa gesagt? Nein, keinen Ton habe ich davon gesagt!«
    »Es war nicht meine Schuld, dass sie gestorben ist!« Doug stolpert auf mich zu und packt zu meinem Entsetzen die Aufschläge meines Mantels. Eine Sekunde später schluchzt er mir ins Gesicht. »Ich wollte sie nicht umbringen! Ehrlich nicht. Aber sie hat mich so böse gemacht, weil sie mein Koks geklaut hat. Und dann wollte sie es noch nicht mal zurückgeben! Die ganze Geschichte, dass es angeblich jemand hier gestohlen hat, das war so ein blöder Scheiß! Sie hätte es mir einfach nur zurückzugeben brauchen, aber nein. Eigentlich habe ich gedacht, Lindsay wäre anders. Ich dachte, sie würde mich wirklich mögen, nicht so wie die anderen Mädchen, die nur wegen meines Nachnamens mit mir zusammen sein wollen. Ich wollte sie gar nicht so fest würgen.«
    »Halt die Klappe, Doug!« Steves Stimme ist hart. »Ich meine es ernst. Halt endlich die Klappe.«
    Doug lässt mich los und geht auf seinen älteren Bruder los. Die Tränen strömen ihm übers Gesicht. »Du hast mir gesagt, du würdest dich darum kümmern, Steve. Du hast mir gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen. Warum musstest du das denn mit ihrem Kopf machen? Ich habe dir nicht …«
    »Halt’s Maul!« So wie Steves Hände zittern, ist mir klar, dass er jeden Moment die Nerven verliert. Das Messer, das er in der Hand hält, zeigt in der einen Minute auf mich und in der anderen auf Doug, ich frage mich, ob Steve Winer wohl wirklich seinen eigenen Bruder erstechen würde.
    Irgendwie hoffe ich, dass es so wäre.
    »Was hast du denn von mir erwartet, du kleiner Scheißer?« Steve ist mittlerweile so böse, dass seine Stimme nur noch ein Zischen ist. »Du rufst mich mitten in der Nacht an, weinst wie ein Baby und erzählst mir, du hättest deine Freundin umgebracht. Ich muss extra aufstehen, den ganzen Weg hierherkommen und deine Bescherung sauber machen. Und du willst mich auch noch kritisieren? Du besitzt die Frechheit , meine Methoden in Frage zu stellen?«
    Doug weist hilflos auf mich. »Himmelherrgott, Steve! Diese blöde stellvertretende Wohnheimleiterin hat es herausgefunden. Was glaubst du, wie lange es noch dauert, bis die Polizei es weiß?«
    Steve blinzelt mich an, dann leckt er sich nervös über die Lippen. Wie eine Schlange schießt seine Zunge hervor. »Ich weiß. Deshalb müssen wir sie auch loswerden.«
    Einer der beiden vermummten Typen, die mich festhalten, tritt von einem Fuß auf den anderen und sagt: »Äh, Kumpel. Du hast gesagt, wir erschrecken sie nur ein bisschen, wie den Hausmeister.«
    »Erschrecken?«, schreie ich. »Er wäre fast verblutet!«
    »Wenn du noch einen einzigen Ton von dir gibst«, sagt Steve und zeigt mit dem Messer auf mich, »dann mache ich dich auf der Stelle kalt.« Er dreht die Messerspitze von mir weg und weist damit auf ein Glas, das auf dem behelfsmäßigen Altar steht. Es sieht so aus, als sei es mit Wasser gefüllt. »Trink das«, befiehlt Steve.
    Ich blicke auf das Glas. Keine Ahnung, was darin ist. Aber angesichts dessen, was Jordan vor zwei Tagen passiert ist, könnte es Rohypnol sein, ein beliebtes Beruhigungsmittel im College. Wenn ich es trinken würde, wäre
ich wahrscheinlich wesentlich leichter zu handhaben, wenn er mich wirklich erstechen wollte.
    Ich habe die Nase voll. Mir ist heiß, ich

Weitere Kostenlose Bücher