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Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Schwer verliebt: Roman (German Edition)

Titel: Schwer verliebt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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abholen. Warum sollte dir jemand was ins Bier tun?«
    »Um mich auszunutzen natürlich«, sagt Jordan. »Alle wollen sie etwas von mir. Alle wollen ein Stück vom Jordan-Cartwright-Kuchen.«
    Gavin, dem Jordans Bierfahne ins Gesicht weht, rümpft die Nase. »Ich nicht«, meint er.
    Wir sind an Coopers Haus angekommen. Ich bleibe stehen, um meine Schlüssel aus der Handtasche zu holen und halte dabei Gavin einen kleinen Vortrag.
    »Wenn wir jetzt hineinkommen, laden wir Jordan einfach auf der Couch im Wohnzimmer ab«, sage ich. »Danach bringe ich dich zurück nach Fisher Hall.«
    »Ist nicht nötig. Ich brauche keine Begleitung«, murrt Gavin.
    »Diese Verbindungsbrüder sind ganz schön wütend«, sage ich. »Und sie wissen, wo du wohnst.«
    »Ach, Quatsch«, erwidert Gavin. »Außer meinem Namen weiß Steve überhaupt nichts von mir. Er fand mich nie cool genug, weil ich meinen Körper nicht gerne mit Chemie vollpumpe.«
    »Abgesehen von einundzwanzig Schnäpsen.«
    »Ich meine außer Alkohol«, berichtigt sich Gavin.
    »Gut«, sage ich. »Wir streiten uns später darüber. Erst einmal legen wir Jordan jetzt auf die Couch, dann überlegen wir uns, wie du am besten nach Hause kommst.«
    »Es ist ja nur zwei Blocks entfernt«, sagt Gavin.
    »Heather.«
    »Jetzt nicht, Jordan«, sage ich. »Gavin, ich will nur nicht …«
    »Heather«, sagt Jordan wieder.«
    »Was ist denn, Jordan?«
    »Da ist Cooper.«
    Ich blicke hoch.
    Tatsächlich ist Coopers Gesicht hinter der Scheibe in der Tür zu erkennen. Eine Sekunde später hören wir, wie er aufsperrt.
    »Okay«, sage ich zu Gavin. Das Herz schlägt mir auf einmal bis zum Hals. »Änderung des Plans. Bei drei lassen wir Jordan fallen, und dann rennen wir weg, so schnell wir können. Eins. Zwei.«
    »Vergiss es«, sagt Cooper, der auf dem Treppenabsatz steht. Er trägt eine Kordhose und einen Wollpullover. Er sieht warm, ruhig und vernünftig aus. Am liebsten würde ich mich in seine Arme werfen, meinen Kopf an seine Brust
legen, seinen Duft einatmen und ihm erzählen, was ich für einen schrecklichen Abend hinter mir habe.
    Stattdessen sage ich: »Ich kann alles erklären.«
    »Daran zweifle ich nicht«, erwidert Cooper. »Na los. Bringt ihn hinein.«
    Wir schleppen Jordan mühsam ins Haus, vor allem, weil jetzt auch noch Lucy auftaucht und aufgeregt an uns hochspringt. Na ja, hauptsächlich an mir. Zum Glück sind meine Beine so erfroren, dass ich ihre Krallen nicht spüre, als sie mir die Nylonstrümpfe zerreißt.
    Zwischendurch versucht sie auch, Jordans Hand zu lecken, und auf einmal wird er ganz lebendig. Als wir ihn an Cooper vorbei durch die Diele zerren, sagt er: »Hi, Bruderherz! Was ist passiert?«
    »Deine Verlobte hat angerufen, das ist passiert«, sagt Cooper, macht die Tür hinter uns zu und schließt wieder ab. »Bist du einfach abgehauen, ohne jemandem Bescheid zu sagen, wohin du gehst?«
    »Ja, so ungefähr«, erwidert Jordan. Wir lassen ihn los, und er sinkt mit dem Rücken an die zerschlissene rosafarbene Couch seines Großvaters. Jetzt beginnt Lucy ihn ernsthaft abzulecken.
    »Au. Netter Hund. Macht doch bitte, dass sich das Zimmer nicht mehr dreht.«
    »Wie ist er überhaupt hierhergekommen?«, fragt Cooper. »Es gibt doch keine Taxis. Und du kannst mir nicht weismachen, dass Jordan die Subway genommen hat.«
    »Mit Skiern«, erkläre ich. Im Haus ist es wundervoll warm. Meine Oberschenkel zucken, weil sie langsam auftauen.
    »Mit Skiern?« Cooper zieht die Augenbrauen hoch. »Wo sind denn seine Skier?«
    »Er hat sie verloren«, sagt Gavin.
    »Oh«, sagt Cooper und sieht Gavin an, als fiele ihm seine Anwesenheit erst jetzt auf, »du schon wieder.«
    »Sie sollten Heather nicht böse sein«, sagt Gavin. »Der Typ ist an allem schuld. Sie hat nur versucht, ihn mit einem Spaziergang im Park nüchtern zu machen, aber er wollte nicht. Zufällig bin ich vorbeigekommen und habe ihr geholfen, ihn hierherzubringen. Es hätte ja Gott weiß was passieren können. Der Typ hätte erfrieren können. Oder noch schlimmer. Ich habe gehört, es gibt hier einen Arzt, der schnappt sich die Betrunkenen im Park, nimmt ihnen die Nieren raus und spendet sie an reiche Bolivianer, die an der Dialyse hängen. Morgens wacht man dann auf und alles tut einem weh und peng! Jemand hat deine Nieren gestohlen.«
    Wow! Gavin ist wirklich der König der Improvisation. Er lügt mit einer solchen Leichtigkeit und so überzeugend, dass ich mich frage, wie viele Märchen er mir schon

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