Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
gegeben hat«, antwortete ich. »Dann wurde er umgebracht. Lulu ist ein schlaues Kind. Sofern sich das Geld in ihrem Besitz befindet, hat sie es vermutlich an einem sicheren Ort verwahrt und wird es nicht anrühren bis kein Hahn mehr danach kräht. In der Zwischenzeit geht sie weiter ihrer einträglichen Tätigkeit nach .«
    »Warum sollte Dan ihr soviel Vertrauen entgegengebracht haben ?« meinte Pine zweifelnd.
    »Besonders viel Vertrauen war dazu gar nicht nötig«, erwiderte ich. »Er verbrachte sowieso beinahe jede Nacht bei ihr. Wenn man zweihunderttausend Dollar in bar mit sich herumschleppt, schafft das gewisse Probleme, nicht wahr ?«
    »Das möchte ich annehmen«, bestätigte er.
    »Vor allem wenn es sich um heißes Geld handelt, wird es schwierig«, fuhr ich fort. »Auf die Bank kann man es nicht bringen. Mietet man sich ein Schließfach, muß man zumindest ständig auf den Schlüssel aufpassen. Morgan hat das Geld bestimmt nicht in seiner Strandhütte zurückgelassen, wenn er die Nächte bei Lulu verbrachte. Also was hat er sonst damit gemacht ?«
    »Oh, mein Gott« stöhnte Ellie Morgan. »Wenn sich nach allem, was ich durchgemacht habe, herausstellt, daß eine kleine Nutte das ganze Geld hat, bringe ich sie eigenhändig um !«
    »Das wird nicht nötig sein«, meinte Pine beruhigend. »Ich kümmere mich um sie. Aber erst, wenn wir das Geld haben.«
    »Sie wohnt in einem Neubaublock«, erklärte ich eifrig und nannte die genaue Adresse. »Natürlich schwört sie, das Geld nie gesehen zu haben, aber das dürfte kaum stimmen. Dan sei für sie nur ein großzügiger Mann gewesen, behauptet sie, und ein fabelhafter Liebhaber. Der einzige Kunde, der sie jemals richtig scharf gemacht hat! «
    Ich ließ den Blick nicht von Ellie Morgan und bemerkte, daß sich auf ihren Wangen zwei rote Flecke abzeichneten.
    »Ist das alles ?« fragte Pine abrupt.
    »Ich glaube schon«, erwiderte ich. »Schließlich mußte ich mir meinen Vorschuß doch verdienen .« Ich wandte mich an Ellie Morgan. »Wollen Sie meine Dienste noch weiter in Anspruch nehmen ?«
    Es schien, als habe sie mich nicht gehört. Aber dann schüttelte sie langsam den Kopf. »Es gibt jetzt keine Möglichkeit mehr, wie ich das Geld finden kann«, flüsterte sie. »Meine Hoffnung, daß der Schlüssel dazu in dem Brief sein würde, ist vergeblich gewesen. Wie ich schon sagte, hat mein Mann mich bloß zum Narren gehalten .«
    »Sie können die Sache also vergessen, Boyd«, sagte Pine . »Ihre Aufgabe ist erledigt .«
    »Okay. Dann macht also jeder auf eigene Faust weiter .«
    »Was soll das denn nun wieder heißen ?« fragte er unwillig.
    »Wer das Geld findet, der kann es behalten«, erläuterte ich.
    »Eines will ich Ihnen klarmachen, Boyd«, sagte er mit gedämpfter Stimme. »Sie waren engagiert, Sie sind bezahlt worden, und nun ist der Fall für Sie abgeschlossen. Also halten Sie Ihre Nase heraus. Vergessen Sie, daß es Dan Morgan je gegeben hat. Sollten Sie sich nicht an meinen Rat halten, breche ich eine Regel und lege Sie ohne besonderen Auftrag um !«
    Ich musterte ihn und verzog das Gesicht zu einem Grinsen. »Sie sind weg vom Fenster, Pine . Sie sind zu fett geworden und zu langsam, und niemand beschäftigt Sie mehr. In Ihrem jetzigen Zustand könnten Sie keine Fliege mehr zerquetschen, es sei denn das liebe Tierchen bliebe extra sitzen, um auf Sie zu warten !«
    Einen Augenblick sah er so aus, als würde ihm gleich Schaum vor den Mund treten.
    »Verschwinden Sie !« brachte er dann heiser hervor. »Oder ich mache Sie auf der Stelle kalt .«
    Ich ging hinaus, zog leise die Tür hinter mir zu und fuhr dann nach Hause. Niemand erwartete mich mit der Pistole in der Hand, was meine Stimmung etwas hob. Allerdings nicht sehr. Ich goß mir einen Drink ein und rief dann Captain Schell an. Wie mir eine gelangweilte Stimme mitteilte, hatte der Captain dienstfrei. Ich solle doch morgen vormittag noch einmal anrufen. Da ich seine Privatnummer kannte, versuchte ich mein Glück lieber damit.
    Er meldete sich nach dem dritten Läuten, und seine Stimme klang sehr gereizt.
    »Hier ist Danny Boyd«, erklärte ich.
    »So ein Mist! « sagte er mit Nachdruck.
    »Zwei Leute kamen mit dem Morgenflug aus Los Angeles, legten Dan Morgan um und flogen nachmittags wieder zurück«, zählte ich auf. »Wie haben Sie das festgestellt ?«
    »Dies ist der erste Abend, den ich seit drei Wochen zu Hause verbringe«, beklagte er sich. »Verschieben wir das auf morgen, Boyd .«
    »Es ist

Weitere Kostenlose Bücher