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Schwesterlein, komm stirb mit mir

Schwesterlein, komm stirb mit mir

Titel: Schwesterlein, komm stirb mit mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Sander
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die alte Schreibmaschine gefunden, auf der die Drohbriefe an Elisabeth Montario geschrieben wurden. Ebenso das entsprechende Papier und eine SIM -Karte für ein Kartenhandy. Die Karte hatte die Rufnummer, unter der der Verdächtige Kontakt mit Deborah Arendt aufgenommen hat.»
    «Die ihrerseits eine Freundin von Montario war.» Sobotta presste die Finger gegen die Schläfen. «Sonst nichts?»
    «Sieht nicht so aus. Zumindest hat Schneider keine Wäsche oder andere persönliche Gegenstände zurückgelassen. Und er scheint die Wohnung gründlich gereinigt zu haben.»
    «Und trotzdem hat er die SIM -Karte und die Schreibmaschine vergessen?»
    Stadler überlegte. «Ich glaube nicht, dass er irgendetwas vergessen hat. Er sorgt dafür, dass wir genau das finden, was er für uns zurücklässt.»
    Sobotta rieb sich das Kinn. «Immerhin können wir Schneider aufgrund der Indizienlage mit den Morden an Tanja Matzurka und Deborah Arendt in Verbindung bringen.»
    «Und mit den Drohbriefen», ergänzte Stadler, der gerade auf ein interessantes Detail gestoßen war. «Mit etwas Glück haben wir sogar noch mehr. Nämlich seinen Fingerabdruck auf Elisabeth Montarios Wagen.» Das musste Birgit vorhin gemeint haben, als sie ihn aufforderte, auf die Fingerabdrücke zu achten.
    «Seinen Fingerabdruck?»
    «Eine der Botschaften an Liz Montario kam nicht als Brief, sondern wurde auf die Heckscheibe ihres Wagens geschmiert. Leider hat sie die Worte weggewischt. Doch den Kollegen ist es gelungen, einen Teil der Schrift wieder lesbar zu machen. Und dabei konnte ein halber Daumenabdruck gesichert werden.»
    «Könnte der nicht von der Psychologin stammen?», fragte der Leiter der KK   11 skeptisch.
    «Mit ihren Abdrücken wurde er bereits abgeglichen. Zudem war der Abdruck wie eine Art Signatur unter den Schriftzug auf der Heckscheibe platziert.»
    «Also noch etwas, das wir finden
sollten
. Macht dieser Irre keine Fehler?» Sobotta strich sich über den Schnauzbart.
    «Bisher nicht. Trotzdem könnten all diese Details uns letztendlich zu ihm führen. Er hält sich für unbesiegbar. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass er bald einen Fehler begeht.»
    «Dein Wort in Gottes Ohr, Georg.» Sobotta schnitt eine Grimasse. «Was sonst?»
    Stadler konsultierte erneut die Unterlagen. «Der beschlagnahmte Wagen aus der Garage von Herrmann Bootz ist eindeutig das Fahrzeug, mit dem Ruben Keller überfahren wurde. Die Spuren lassen keinen Zweifel zu. Der Halter wurde an seinem Urlaubsort befragt. Er ist seit drei Wochen dort und weiß von nichts.»
    «Können wir das glauben?»
    «Ja. Wir gehen davon aus, dass Schneider einen Hausschlüssel behalten hat, als er Bootz das Anwesen verkaufte, und dass er den Wagen für den Anschlag aus der Garage entwendete.»
    «Das bringt mich auf die Kollegin Linda Franke. Ich habe gehört, dass sie auf dem Weg der Besserung ist und keine ernsthaften Verletzungen hat. Hat sie den Täter gesehen?» Sobotta sah fragend zu Stadler.
    «Nein. Sie wurde von hinten angegriffen.»
    «Ich habe das übrigens geregelt. Es wird kein Disziplinarverfahren geben. Frau Franke hat genug durchgemacht. Sie bleibt krankgeschrieben, bis der Fall abgeschlossen ist, dann kehrt sie in den Dienst zurück. Ich denke, das ist die beste Lösung für alle Beteiligten.» Sobotta fixierte Stadler.
    Stadler fragte sich, welche Gerüchte über Linda und ihn seinem Chef zu Ohren gekommen sein mochten. Ob Sobotta erwartete, dass er sich bedankte? Statt etwas zu erwidern, überflog er die restlichen Informationen zu dem Cayenne aus Bootz’ Garage. «Die DNA , die wir im Unfallwagen gesichert haben, lassen wir mit der des Halters und seiner Frau abgleichen. Das Ergebnis steht noch aus.»
    Sobotta wechselte abrupt das Thema. «Was ist mit dem toten Lehrer?»
    Stadler blätterte. Dazu fand er nichts in den Unterlagen. «Nichts Neues.»
    Sobotta nickte.
    Auf der letzten Seite stand noch etwas, worüber Stadler bisher nicht unterrichtet worden war. «Dieser Rossberg, der Vermögensverwalter von Jan Schneider, ist noch einmal befragt worden. Angeblich hat er keine Ahnung, wo sein Klient wohnt. Und er weiß auch nichts von weiteren Immobilien.»
    Sobotta schlug mit der Hand auf den Tisch. «Irgendwo muss dieser Kerl seinen Unterschlupf haben!»
    «Ich werde noch mal mit Frau Montario sprechen. Vielleicht hat sie eine Idee.» Stadler schlug die Mappe zu.
    «Auf gar keinen Fall!», fuhr Sobotta ihn an.
    Erschrocken zuckte Stadler zurück. «Warum nicht? Du

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