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Schwestern Des Blutes

Schwestern Des Blutes

Titel: Schwestern Des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn , Lynda Hilburn , Kathryn Smith
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nah, dass unsere Körper sich berührten.
    »Ich habe dich vermisst, Zara.« Damit drückte er seine Lippen auf meine. Die Erinnerung an längst vergangene Küsse, die wir miteinander ausgetauscht hatten, ließ meine Knie weich werden, und beim vertrauten Duft seines Körpers spannten sich die Muskeln zwischen meinen Beinen an.
    Es war wundervoll, ihn wieder zu berühren, meine Hände über seinen starken, festen Körper und durch sein babyweiches Haar wandern zu lassen. Diese besonderen Schwingungen, die zwischen uns gewesen waren, wieder zu spüren – Schöpfer und Schöpfung. Ich hatte mir nie gestattet, das Gefühl des Verlustes an mich heranzulassen. Noch hatte ich je zugegeben, wie wichtig er mir gewesen war.
    Wenn das hier eine Halluzination oder ein Spuk war, dann war ich willens, jede Minute davon zu genießen.
    Langsam löste ich meine Lippen von seinen, nahm sein Gesicht in beide Hände und sah ihn direkt mit meinen Purpuraugen an.
    »Bist du tot, Jeran?«
    »Na ja«, grinste er. »Das bedarf einer eher längeren Erklärung. Wie ich herausgefunden habe, ist tot nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte.«
    Dann sah Jeran zu Niven hinüber, was mich aus meinem Zustand der Benebelung riss und daran erinnerte, dass wir nicht allein waren. Ich konzentrierte meine Aufmerksamkeit wieder auf die entzückende Augenweide, die da auf meinem Bett ausgestreckt lag.
    Mein großer, blasser und gutaussehender Gast zog alle Register und schenkte Niven eine mächtige Kostprobe seiner gänsehauterregenden, verführerischen Stimme:
    »Hallo, Niven. Ich habe sehr lange auf diesen Moment gewartet. Schlaf jetzt.«
    Nivens Augen fielen zu, und sein Kopf rollte gegen seine Schulter.
    Ich lenkte meinen Blick wieder auf Jeran, immer noch ganz eingehüllt in seine samtweiche Umarmung und das Ich-werde-gleich-ohnmächtig-Gefühl, das seine Stimme bei mir auslöste.
    »Okay. Nachdem du eben mein Unterhaltungsprogramm für den Abend außer Gefecht gesetzt hast, wirst du mir jetzt vielleicht mal erklären, was hier los ist? Wie kannst du hier sein, wenn du tot bist? Wie kannst du dich so real anfühlen? Und woher kennst du Niven?«
    Er beugte sich zu mir, küsste noch einmal sachte meine Lippen und umfasste meine hocherfreuten Brüste.
    »Solange du nackt bist, ist es mir schlicht unmöglich, zusammenhängende Worte an dich zu richten. Ich kann nur noch daran denken, dich zu küssen, zu lecken und zu kosten – und dich dazu zu bringen, in einem deiner übernatürlichen Orgasmen meinen Namen zu rufen.«
    Ich packte ihn an seinem festen Hintern und zog ihn mitsamt seiner Latte an mich. »Na, das ist kein Problem.« Ich deutete auf das Bett. »Begeben wir uns doch in mein Büro und ziehen diese Angelegenheit in Erwägung.«
    Laut lachend warf er den Kopf zurück, und seine smaragdgrünen Augen funkelten.
    »Ah, meine entzückende Zara. Noch immer dieselbe. Ich habe dich wirklich vermisst. Aber das, was ich mit dir besprechen möchte, ist sehr wichtig, deshalb möchte ich dich bitten, Erbarmen mit mir zu haben und dir etwas anzuziehen.«
    Ich seufzte dramatisch, trat einen Schritt zurück und dachte mich in mein tiefschwarzes Lieblingsnegligé. Das mit dem tiefen Ausschnitt und meterweise durchsichtigem Stoff, das ich am liebsten beim Fliegen trug.
    Er lachte leise auf und schüttelte den Kopf. »Ich schätze mal, ich hätte mich wohl etwas genauer ausdrücken sollen. Aber auch wenn diese Stoffschicht sehr dünn ist, weiß ich sie doch als Ablenkung zu schätzen. Komm, lass uns auf das Dach gehen, dort können wir die Nacht genießen.«
    Er nahm meine Hand und dachte uns nach oben auf meine Dachterrasse. Es war Vollmond, und von unserem hochgelegenen Aussichtspunkt aus waren die funkelnden Lichter von ganz Boulder zu sehen. Ein süßer Blumenduft lag in der kühlen Nachtluft.
    Er zog zwei Stühle heran und stellte sie so, dass sie sich gegenüberstanden. Wir setzten uns, so nah, dass unsere Knie sich beinahe berührten.
    Er seufzte und musterte mich mit seinen grünen Augen. »Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es ist so vieles passiert. Du erinnerst dich sicher, dass ich immer ein Interesse für das Unbekannte hatte. Ich habe ganze Jahrhunderte damit verbracht, Leute zu suchen, die okkulte oder metaphysische Erfahrungen gemacht haben, um von ihnen zu lernen. Ich habe jedes Buch gelesen, das je dazu verfasst worden ist. Ich habe weise Frauen, Medizinmänner und Orakel aufgestöbert. Und je mehr ich entdeckte, umso stärker

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