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Schwestern Des Blutes

Schwestern Des Blutes

Titel: Schwestern Des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn , Lynda Hilburn , Kathryn Smith
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wandte meine Aufmerksamkeit primitiven Gelüsten zu. Später war immer noch genug Zeit, um das Rätsel zu lösen. Aber im Moment machte sich in mir das Vampirpendant zu Hormonen breit, und ich konnte an nichts anderes mehr denken als daran, auf Nivens Joystick in den Sonnenuntergang zu reiten.
    Ich erhob mich auf die Knie, lehnte mich an ihn, nahm sein Gesicht in meine Hände und sah ihm tief in die herrlichen blauen Augen. Ich bin mir sicher, dass es am Licht lag (obwohl es zu der Zeit wirklich nicht sehr hell im Zimmer war), aber ich hätte schwören können, dass seine Augen ein wirbelndes Durcheinander funkelnder Farben waren, wie in einem Kaleidoskop. Ich hielt den Atem an und hatte das seltsame Gefühl, als wäre mir etwas sehr Wichtiges entfallen. Etwas, an das ich mich eigentlich hätte erinnern sollen.
    Ich griff nach seiner Hand, die sich hermetisch an meiner Brust festgesaugt zu haben schien, und führte sie zusammen mit der anderen um meine Mitte, so dass beide Hände auf meinem Rücken lagen. Dann schlang ich meine Arme um seinen süß duftenden Nacken, fuhr mit der Zunge über seine weichen Lippen und küsste ihn leidenschaftlich. Er öffnete den Mund für mich, und ich ließ meine Zunge hineingleiten. Er schmeckte nach Pfefferminz. Sein Körper war warm und lebendig und fühlte sich gut an meiner Haut an. Ich konnte spüren, wie sich sein Herzschlag beschleunigte und das Blut durch seine Adern pulsierte, während er an meinem Mund aufstöhnte.
    Soll keiner sagen, ich wäre nicht entgegenkommend. Ich scannte sein Gedächtnis, um herauszufinden, welche Duft- und Geschmacksnoten ihm am besten gefielen, und manifestierte sie mittels Gedankenkraft.
    Urplötzlich stieg mir ein überwältigender Duft von Zimtbrötchen in die Nase, und ich begriff, dass er von mir kam. Nun ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen.
    Ganz außer Atem zog ich mich zurück, glitt mit den Händen über seinen bebenden Brustkorb und wagte mich dann tiefer. Seine offensichtliche Erregung, die sich sowohl in seinem hämmernden Herzschlag als auch einer beeindruckenden Erektion bemerkbar machte, gefiel mir ausnehmend gut. Wieder ergriffen seine Hände Besitz von meinen Zwillingshügeln, und er drückte mich sachte auf das Bett zurück, um sich über mich zu schieben. Sein Mund drückte sich auf meine Brustwarzen, und er fing an, sie mit Zunge und Lippen zu verwöhnen, immer abwechselnd mal die eine, dann die andere, und das mit beständig wachsender Kunstfertigkeit.
    Ich wickelte meine Beine um ihn, krallte meine Hände in seine seidigen Haarsträhnen und stöhnte laut.
    Er ließ sich nach oben gleiten, bis sein Mund an meinem lag und flüsterte: »Lass mich nur eben diese Klamotten loswerden.«
    »Oh, lass mich das machen«, flötete ich und dachte seine Kleider einfach weg.
    Das plötzliche Gefühl seines nackten, erhitzten Körpers an meiner kühlen Haut muss ihm einen angenehmen Schock versetzt haben, denn er gab ein kurzes Lachen von sich.
    Währenddessen konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich ihn gleich in einem Zug inhalieren oder langsam aufknabbern wollte, aber schließlich beschloss ich, die süße Qual noch etwas auszudehnen und ihn in himmlischen Wahnsinn zu treiben.
    Wir küssten uns leidenschaftlich, bis die Grenzen zwischen unseren Körpern verschwammen und wir ineinander übergingen, natürlich nur bildlich gesprochen. (Nebenbei bemerkt, wäre es vielleicht ganz nett, wenn ihr euch für diesen Teil der Geschichte eure bevorzugte romantische Musik vorstellt, die derweil leise im Hintergrund spielt. Oder vielleicht etwas Dramatischeres, mit theatralischen Trommelwirbeln und hinausgezögerten Höhepunkten oder so. Eure Entscheidung.)
    In diesem Stadium sexueller Ekstase war es einfacher, ihn mit eingezogenen Eckzähnen zu küssen, also quälte ich mich selbst ein wenig damit, nicht dem ungeheuren Drang nachzugeben, sie Amok laufen zu lassen. Stattdessen ließ ich das Verlangen ansteigen und freute mich auf das, was kommen würde.
    Niven war ein talentierter und vorzüglicher Küsser. Es kommt nicht oft vor, dass ich in dem reinen Akt, meine Lippen auf die eines anderen zu pressen, wirklich aufgehe, aber ich muss sagen, mit Niven ist mir das tatsächlich passiert. Es war, als besäße er Kenntnisse und Fähigkeiten, die sein Alter überstiegen.
    Heiß und feucht glitten seine Hände über meinen Körper und versetzten mich in Verzückung. Eine Weile huldigte er noch meinen Zwillingsgöttinnen, bevor er sich daran machte,

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