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Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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aktiv?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, sie wurden ausgeschaltet. Und aus irgendeinem Grund habe ich das nicht bemerkt.«
    »Ich kann dir sagen, warum«, mischte Morio sich ein. »Ich habe in der Stadt ein bisschen herumgefragt, mit ein paar Leuten geredet und einigen ziemlich Druck gemacht. Offenbar ist der Jägermond-Clan resistent gegen Mondmagie, dank ihres berüchtigten Schöpfers. Kyoka hat mit Mondkraft gearbeitet, als er die Werspinnen geschaffen hat, und das hat ihnen eine Art natürlicher Immunität verliehen, die sich über die Jahrhunderte weitervererbt haben muss. Das versetzt sie auch in die Lage, deine Banne zu manipulieren, weil du die Mondmutter anrufst, um sie aufzubauen.«
    »Scheiße«, sagte Camille. »Das ist schlecht. Was zum Teufel soll ich denn jetzt machen? Ohne meine Blitze bin ich im Kampf nicht gerade eine Superheldin. Ich sollte wohl mein Kurzschwert wieder ausgraben und ein bisschen trainieren.«
    »Sagt mal, findet ihr es nicht auch merkwürdig, dass Zach diesen ganzen Aufruhr völlig verschlafen hat?«, fragte ich, als mir plötzlich einfiel, dass er im Wohnzimmer war.
    Iris wurde bleich. »Niemand hätte diesen Lärm verschlafen dürfen.«
    »Genau das meine ich auch.« Ich raste ins Wohnzimmer, die anderen dicht auf den Fersen. Zach lag halb auf dem Sofa, halb war er heruntergerutscht, und er war ziemlich grün um die Nase. Ich eilte zu ihm und suchte schnell seinen Hals und seine Arme ab. Tatsächlich, da waren sie, schwer zu entdecken, aber nicht unsichtbar. Zwei Einstichlöcher an seinem Hals. Winzig, scharf umrissen und nur allzu real.
    »Er ist gebissen worden! Meint ihr, es könnte mehr als nur ein Mitglied des Jägermond-Clans hier sein? Maggie!« Ich wollte zurück in die Küche, aber Camille war schon losgelaufen, dicht gefolgt von Iris. Ich hörte, wie die Tür zu Iris’ Kammer mit einem Knall aufgestoßen wurde. Während ich angestrengt danach lauschte, was da drüben vorging, tastete ich nach Zachs Puls.
    »Ihr geht es gut«, sagte Camille und kehrte mit Maggie auf der Hüfte ins Wohnzimmer zurück. »Ihr scheint nichts zu fehlen. Und Menolly kann nicht getötet werden. Jedenfalls nicht durch Gift.«
    »Nein, aber sie könnten ihr mit einem Pflock zu Leibe rücken.«
    »O Scheiße. Ich bitte Iris, schnell nach ihr zu sehen. Wie steht es um Zach?«
    Sein Puls war schwach und viel zu schnell, und ich vermutete, dass er einen Schock erlitten hatte. »Ich brauche eine Decke. Wirf mir mein Handy rüber, bitte. Chase und die Sanitäter müssen sofort hierherkommen. Sie sind die Einzigen, die einem Übernatürlichen helfen können.« Mir schoss der Gedanke durch den Kopf, dass wir Kontakt zu mehr Ärzten aufnehmen mussten, die Übernatürliche behandeln konnten.
    Während Camille sich auf die Suche nach Iris machte, rief ich Chase an und bemühte mich, ruhig zu bleiben. Morio stellte sich hinter mich und legte eine kühle Hand auf meine Schulter. »Was machen wir jetzt?«, fragte ich. »Das ganze Haus ausräuchern?«
    Er nickte. »Ja, aber da bräuchtet ihr schon eine verdammt große Dose Insektenspray.«
    Während ich Zachs Hand umklammert hielt, betete ich darum, dass Chase rechtzeitig hier sein würde. Was wir vom Jägermond-Clan wohl als Nächstes zu erwarten hatten? Wer konnte wissen, was die sich mit Hilfe der Dämonen noch alles ausdenken würden, um uns das Leben zur Hölle zu machen? Oder uns gleich dorthin zu schicken.

 
Kapitel 16
     
    Ich würde lieber noch hierbleiben und mich um Zach kümmern, aber wir müssen jetzt zu Smoky und ihn davon überzeugen, uns zu helfen«, sagte Camille. »Iris ist mit Maggie unten bei Menolly. Sie arbeitet an einem Schutzzauber gegen das Spinnengift.«
    »Kommt einfach so schnell wie möglich zurück. Und versucht euch etwas einfallen zu lassen, was wir mit dem Kerl im Wandschrank machen sollen.« Ich wollte meine große Schwester unbedingt bei mir haben, aber es gab zu viel zu tun, und wir hatten zu wenig Zeit. Der Jägermond-Clan hatte den Einsatz gerade kräftig erhöht, indem sie uns in unserem eigenen Haus angegriffen hatten.
    Camille und Morio waren gerade auf dem Weg nach draußen, als Chase und seine Mannschaft zur Tür hereinplatzten. Er hatte zwei AND-Sanitäter mitgebracht. Eine von ihnen war Sharah, eine Nichte von Königin Asteria. Sie stellte uns ihren Partner vor. Mallen war blass und dünn und sah aus, als sei er kaum alt genug, um sich zu rasieren, von einem harten Job als Heiler ganz zu schweigen, aber bei den

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