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Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Asteria. »Unsere Informanten haben uns berichtet, dass sie sich mit dem ElwingBlutclan verbündet hat.«
    »Heilige Scheiße, das ist der Clan, der –«
    »Ja, der eure Schwester Menolly gefoltert und zu einem Vampir gemacht hat.« Die Königin atmete schaudernd durch. »Bis wir sie gefunden haben oder ganz sicher sind, dass sie die Stadt verlassen hat, solltet ihr nicht mehr hierherkommen. Reist stattdessen durch Pentakles Portal nach Aladril. Geht in die Stadt der Seher und sucht dort nach einem Mann namens Jareth. Er kennt die ganze Geschichte des Elwing-Blutclans und hat möglicherweise wertvolle Informationen für euch. Aber zunächst einmal trefft ihr meine Gesandten auf eurer Seite von Großmutter Kojotes Portal.«
    »Die Stadt der Seher? Jareth? Wer ist das?«, fragte ich.
    Königin Asteria starrte mich einen Augenblick lang an, und als sie sprach, sagte sie nur: »Wie ich sehe, beschreitest du jetzt einen gefährlichen Weg, Kind. Die Elementarfürsten sind nichts für Schwächlinge. Aber ich bezweifle, dass du diesen Weg freiwillig eingeschlagen hast. Geht jetzt und bringt die Leichen zu unserem Treffpunkt. Wir kümmern uns um sie.«
    ∗∗∗ Trenyth, Ronyl und mehrere kräftige Wachen erschienen in Großmutter Kojotes Hain. Sie nahmen das Siegel und die Leichen mit sich fort. Camille und ich sahen ihnen nach, bis sie durch das Portal verschwanden.
    »Was sollen wir nur Menolly sagen?«, fragte Camille kopfschüttelnd. »Dass ihre alten Feinde sich mit Schattenschwinge verbündet haben? Dass die Kreaturen, die sie gefoltert und in einen Vampir verwandelt haben, womöglich die nächsten auf der Liste sind, die wir aufspüren und vernichten müssen?«
    »Vielleicht hätte sie gar nichts dagegen«, sagte ich. »Sie wollte sich immer an ihnen rächen, und das kann ich ihr nicht verdenken.«
    Wir spazierten zurück zum Wagen, wo Trillian auf uns wartete. Chase war nach Hause gegangen, um sich auszuruhen, und ich hatte vorher keine Gelegenheit mehr gehabt, mit ihm zu sprechen. Morio war unterwegs zum Mount Rainier – er fuhr Zach und Venus nach Hause. Sie brachten auch Rhonda zum letzten Mal heim.
    Wir waren zu ihrem Begräbnis eingeladen worden, das in ein paar Tagen stattfinden würde. Natürlich würden wir hingehen, obwohl uns bei dem Gedanken schon jetzt das Herz schwer wurde. Rhonda hatte für uns ihr Leben gelassen. Das Mindeste, was wir tun konnten, war, ihr ein letztes Dankeschön und Lebewohl zu sagen.
    »Kaum zu glauben, dass heute das Julfest beginnt. Schon Mittwinter. Und morgen Abend ist Sassy Bransons Party. Mir ist eigentlich gar nicht nach Feiern zumute.« Camille schob sich an einem tiefhängenden Zweig vorbei, und der Schnee rutschte herab und hüllte uns in eine kleine Lawine.
    »Wir haben es ihr versprochen«, sagte sie. »Außerdem finde ich, dass wir eine kleine Aufmunterung gebrauchen können. Wir müssen Cleo auf den Informatiker-Posten in unserer neuen, verbesserten AND-Version ansprechen. Mit ihm zusammenzuarbeiten wird bestimmt lustig.« Ich zögerte und sprach dann vorsichtig den Vorschlag aus, der mir seit unserem Gespräch mit Asteria durch den Kopf ging. »Sag mal, was hältst du davon, wenn wir Menolly erst nach Sassys Party von der Sache mit dem Elwing-Blutclan erzählen? Wir haben uns ein paar sorgenfreie Abende verdient.«
    Camille starrte mich an. »Ich glaube, sie wird dir dafür gewaltig in den Arsch treten. Menolly, meine ich.«
    Auf meinen flehentlichen Blick hin seufzte sie tief.
    »Ach, na schön, aber wenn sie sauer wird, war das ganz allein deine Idee. Ich weiß nur eins: Ich habe für den Rest meines Lebens die Nase voll von Spinnen. Da ist das Auto! Komm, Iris wartet bestimmt schon auf uns. Wir sollten uns doch beeilen zu ihrem Feiertags-Brunch.« Camille lief los und warf sich Trillian an den Hals. Der blinzelte überrascht, hob sie aber hoch und wirbelte sie herum. Dann küsste er sie auf den Mund, und wir machten uns auf den Heimweg.

 
Kapitel 21
     
    Spät am selben Abend, nachdem wir uns ausgeruht hatten, folgten meine Schwestern und ich Iris, die uns den Pfad zum Birkensee entlangführte. Der Weg durch das Wäldchen war mit Kerzen erleuchtet, deren Flammen sacht in ihren Elfenbeinhaltern flackerten. Trillian, Chase, Morio und Smoky folgten uns in respektvollem Abstand. Sie waren jetzt unsere Familie, und wir wollten, dass sie mit uns feierten.
    Wir hatten uns fein herausgeputzt mit den festlichen Kleidern, die wir letztes Jahr zum Mittwinterfest in

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