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Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 02 - Die Katze-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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diesem Schild gespürt haben, würde ich das auch gar nicht wollen. Wenn jemand mit Smoky ins Bett steigen muss, um uns ein paar dringend benötigte Informationen zu beschaffen, dann ist das eben der Preis dafür. Und da es Camille nichts ausmacht – warum sollten wir uns darüber aufregen?«
    Camille sah überhaupt nicht so aus, als machte ihr das etwas aus. Im Gegenteil, sie errötete, und ich hatte das Gefühl, dass meine Schwester sich sogar darauf freute. Wie ich Smoky kannte, würde er dafür sorgen, dass auch sie diese Liaison genoss.
    Trillian stieß ein Knurren aus. Menolly warf ihm einen genervten Blick zu. »Oh, bei allen Göttern, würdest du dich bitte einfach damit abfinden? Dir ist es doch egal, ob er ihr wehtut, du hast nur Angst, dass ihr seine Ausstattung besser gefallen könnte als deine. Und offen gestanden glaube ich, dass Smoky sogar in seiner menschlichen Gestalt ziemlich üppig – und beeindruckend – bestückt sein dürfte. Mach dich also besser auf harte Konkurrenz gefasst.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, dich um deine Meinung gebeten zu haben, Fangzahn.« Seufzend nahm er das Sandwich, das ich ihm gemacht hatte. Menolly fauchte ihn an und wich kein Stück zurück.
    Ich schüttelte den Kopf. »Hört auf damit. Wir müssen das durchziehen. Uns bleibt keine andere Wahl, und da Camille nun mal der Schlüssel zu der ganzen Sache ist, müssen wir uns damit abfinden. Meint ihr, wir sollten Chase mitnehmen?«
    Camille schüttelte den Kopf. »Nein, Smoky hat ausdrücklich betont, wen er dabeihaben will. Er hat darauf bestanden, dass Zach mitkommt – er hat gemeint, da es Zachs Leute sind, die abgeschlachtet werden, wäre er es ihnen schuldig, seinen Teil beizutragen.«
    Das brachte mich zu Cromwell und der Drohung auf dem Zettel. »Ehe wir weiter darüber diskutieren, wer mitfährt, müsst ihr noch etwas erfahren. Hat Iris euch schon davon erzählt? Als wir heute nach Hause gekommen sind –«
    »Sie hat von dem Kater und der Botschaft berichtet«, sagte Morio. Seine Augen glänzten. »Das mit Cromwell tut mir leid«, fügte er hinzu.
    »Den Göttern sei Dank, dass Maggie unten bei Menolly war«, flüsterte Camille und brachte mich damit auf eine Sorge, die ich mir noch gar nicht gemacht hatte. »Wir dürfen sie nie allein lassen, selbst wenn das bedeutet, dass sie manchmal den ganzen Tag unten bei Menolly oder bei Iris in der Buchhandlung verbringen muss.«
    »Was sollen wir jetzt machen? Zachary benachrichtigen, dass er uns begleiten soll?« Menolly sah Camille an, dann mich. »Müssen wir sonst noch etwas wissen, ehe wir zu unserer Verabredung mit dem Herbstkönig losziehen?«
    Camille runzelte die Stirn. »Ich werde die Mondmutter fragen. Bin gleich wieder da.« Sie ging hinaus. Wie ein Mann standen Morio und Trillian auf und folgten ihr, aber sie schafften es nicht einmal bis zur Tür, denn Menolly stieß sie zurück aufs Sofa. » Ich sorge dafür, dass ihr nichts passiert«, sagte sie und schlüpfte hinaus in den Flur, gefolgt von finsteren Blicken. Die beiden waren aber nicht so dumm, irgendwelchen Unsinn zu versuchen, den Göttern sei Dank.
    Das Telefon klingelte, während wir warteten, und ich ging dran; es war Chase. Rasch brachte ich ihn auf den neuesten Stand. Er war nicht begeistert davon, dass Zachary uns bei dem Ausflug zu Smoky begleiten sollte, während er selbst zurückbleiben musste, aber er versuchte, sich cool zu geben. Ehrlich, dachte ich, Männer machten manchmal mehr Ärger, als sie wert waren, seien sie VBM, Svartaner, Drache oder Erdwelt-ÜW.
    »Ich melde mich bei dir, sobald wir mehr wissen. Ach, und du brauchst dir vorerst nicht die Mühe zu machen, Kontakt zum AND herzustellen. In der Anderwelt herrscht ein ziemliches Chaos. Wenn wir Hilfe von zu Hause brauchen, müssen wir uns an Königin Asteria wenden.«
    »Wen?«, fragte er.
    »Die Elfenkönigin. Ich habe dir von ihr erzählt, weißt du nicht mehr?« Ich verabschiedete mich mit einem schmatzenden Kuss und legte auf, als Menolly und Camille das Wohnzimmer betraten.
    Camille ging auf und ab. »Die Mondmutter spricht nicht zu mir, aber ich weiß, dass es richtig ist, was wir vorhaben. Wir werden dabei etwas erfahren...  und etwas gewinnen, aber ich kann nicht erkennen, was.«
    Ich schloss die Augen und suchte die Tiefen meiner Seele ab. Und da war es: dasselbe Flüstern im Wind. Wir mussten gehen. Ich musste dorthin gehen. Dies mochte Zacharys Geschichte sein, aber wir waren nun auf Gedeih und Verderb darin

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