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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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noch fremd. Wir hatten erst kürzlich festgestellt, dass Delilah einen Zwilling gehabt hatte, der bei der Geburt gestorben war. Anscheinend war ihre Zwillingsschwester eine Werleopardin gewesen und wachte über sie.
    Dass Delilahs Panthergestalt hervorgetreten war, mochte etwas mit Arial zu tun haben, oder auch nicht. Wir blickten bei der Sache noch nicht ganz durch, und Vater sprach nur widerstrebend darüber. Er hatte uns so wenig wie möglich gesagt.
    Vanzir erschien, als Kätzchen endlich einen Schluck von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit trank. Er warf einen einzigen Blick auf sie und presste die Lippen zusammen.
    Camille stellte ihn rasch Yssak vor. »Vanzir arbeitet jetzt mit uns zusammen.« Yssak nickte. »Das habe ich bereits gehört.« Er wandte sich Vanzir zu und sagte: »Du bist ein tapferes Geschöpf, dass du dich dem Knechtschaftsritual unterzogen hast. «
    »Kann sein«, nuschelte Vanzir. »Wie ich Menolly eben schon gesagt habe, habe ich herausgefunden, was das für Dämonen sind.«
    Camille atmete auf. »Den Göttern sei Dank. Endlich gute Neuigkeiten. Was sind sie? Wie können wir sie töten? Glaubst du, sie sind mit Schattenschwinge im Bunde?«
    »Du wirst die Neuigkeit vielleicht nicht mehr so gut finden, wenn ich dir erst gesagt habe, was ich weiß. Das sind Karsetii, eine Dämonenrasse, die in den Astralreichen entsteht. Sie ernähren sich von Wesen der physischen Welt. «
    »Du sprichst doch nicht etwa von Geisterdämonen?«, fragte Camille.
    Ich warf ihr einen Blick zu. »Guter Gedanke. Geisterdämonen sind sehr, sehr übel. Aber wir können sie von der physischen Welt aus treffen, wenn wir Silber benutzen.«
    Vanzir schüttelte den Kopf. »Nein, obwohl sie ihnen durchaus ähnlich sind. Aber Karsetii sind schlimmer als Geisterdämonen. Sie sind auch als Dämonen der Tiefe bekannt, und seit über zweitausend Jahren wurde keiner mehr gesehen.«
    Er seufzte tief.
    Heilige Scheiße. Dann musste das Mistvieh verdammt hungrig sein. » Zweitausend Jahre? Da steckt doch bestimmt Schattenschwinge dahinter ... «
    »Nicht so hastig«, unterbrach er mich. »Im Gegensatz zu typischen Geisterdämonen gehören die Karsetii nicht in die Unterirdischen Reiche. Ich habe dort drüben nie von ihnen gehört. Carter, einer meiner Freunde, ist Experte in Dämonologie. Er ist selbst ein Dämon und befasst sich ausschließlich mit dem Studium der Dämonen. Ich habe ihn besucht. Er ist sich ganz sicher, dass Schattenschwinge sie nicht beschworen haben kann, weil die Karsetii sich weigern, irgendeinem anderen Dämon zu gehorchen.«
    Vanzir kniete sich neben Delilah und fühlte ihren Puls. »Ich kann das Wesen spüren, das mit ihr verbunden ist. Es nährt sich von ihr. Wir müssen sie am Leben erhalten, bis wir eine Möglichkeit finden, das Ding zu vernichten. «
    »Der Dämon gehört also nicht zu einem Degath-Kommando?« Das wünschte ich mir inzwischen beinahe. Mit Höllenspähern wurden wir fertig, obwohl sie jedes Mal schwieriger zu besiegen waren.
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Sie gehören nicht zu den Höllenspähern, und sie gehen weder Dienstverhältnisse noch Allianzen ein. Sie leben nach ihren eigenen Regeln. Und wie gesagt, Carter hat seine Akten durchstöbert - er hat sie jetzt alle im Computer - und in den letzten zweitausend Jahren keine verifizierte Sichtung entdeckt.«
    Ich tippte mit dem Zeigefinger auf den Tisch. »Wie bringen wir das Ding um und befreien sie? «
    »Das ist der Teil, der euch nicht gefallen wird. Man kommt von der physischen Ebene aus nicht heran. Man muss sich auf der Astralebene befinden, um sie zu töten. «
    »Wunderbar.« Camille ging zum Fenster, kam wieder zurück, beugte sich über das Sofa und strich Delilah sacht den Pony aus dem Gesicht. »Also müssen wir in den Astralraum reisen, um das Biest in Stücke zu hacken. Und dann herausfinden, wie zum Teufel es hierher gelangt ist. «
    »Da ist noch mehr.« Vanzir hob den Kopf und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen in der Farbe von ... was auch immer das eine Farbe sein mochte, ich hatte jedenfalls keine Bezeichnung dafür.
    »Raus damit«, sagte ich.
    »Zunächst einmal weiß ich nicht, wie man es töten kann. Niemand weiß das. Es ist über zweitausend Jahre her, dass zuletzt eines dieser Biester Ärger gemacht hat. Und zweitens ist der Dämon, der mit Delilah verbunden ist, wahrscheinlich nur ein Ausläufer des Mutterwesens. «
    »Wie bitte?« Das klang nicht gut.
    »Der Dämon, der Delilah erwischt hat, und

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