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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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die anderen, die die Gäste des Avalon Club getötet haben, sind alle nur Avatare des Mutterdämons. Es ist nur eine Karsetii unterwegs, aber sie ist wie ein riesiges Wespennest, das zahllose Inkarnationen ihrer selbst hervorbringt. Diese Schatten machen sich dann auf die Suche nach Nahrung, die wiederum die Mutter absorbiert. Selbst wenn wir auf die Astralebene reisen und es schaffen, das Ding zu vernichten, das sich von Delilah nährt, wird sich der Dämon als Teil der Mutter einfach wieder neu bilden. «
    »Aber wenn wir diesen da in sein Nest zurückschicken, ist Delilah dann gerettet?« Das zentrale Miststück interessierte mich im Augenblick weniger; ich wollte, dass meine Schwester von diesem Scheißding befreit wurde.
    Vanzir zögerte. »Ich weiß es nicht«, antwortete er langsam.
    »Aber wir können es versuchen. «
    »Dann überlegen wir uns erst mal, wie wir alle in den Astralraum kommen.« Als ich mir die Jacke herunterriss, platzten Smoky und Rozurial in den Raum, frisch aus dem Ionysischen Meer eingetroffen. Ohne ein Wort der Erklärung winkte ich sie herbei. »Kommt schon, Jungs, wir müssen in den Astralraum, Dämonen jagen.«
    Smoky warf einen Blick auf Delilah und sah dann mich an. »Ich kann zwei von euch tragen. Camille und Menolly, ihr kommt mit mir.«
    Roz winkte Vanzir zu sich. »Wahrscheinlich kann ich dich sicher rüberbringen, aber bei den Mädels würde ich das nicht riskieren. «
    »Ich schaffe das auch allein, ich brauche nur länger als du und der Drache«, wandte Vanzir ein.
    »Länger haben wir nicht«, sagte ich. »Geh mit Roz.«
    Yssak tippte mir auf die Schulter. »Was kann ich tun?«
    Ich zeigte auf die Tür. »Lasst niemanden herein, außer es kommt jemand namens Chase Johnson oder Iris. Bewacht Delilah. Wir gehen körperlich hinüber. Ihr seid also auf der physischen Ebene ihr einziger Schutz.«
    Yssak nickte und tätschelte seinen Dolch. Weder Smoky noch Vanzir fragten, wer er war, während wir uns für den Übertritt bereitmachten.
    Smoky breitete die Arme aus, und Camille trat in den Schutz seines linken Arms, während ich mich zögerlich unter den rechten schob. Ich mochte Smoky zwar ganz gern, aber ich war beileibe nicht so hingerissen von ihm wie meine Schwester. Als ich unter seinen ausgestreckten Arm schlüpfte - der Mann war eins neunzig groß und ragte über mir auf -, traf mich der moschusartige Drachengeruch mit voller Wucht. Wieder einmal eine Erinnerung daran, dass er nicht menschlich war. Man konnte die Teilchen mischen, herumschieben und umsortieren, wie man wollte, aber am Ende ergab das Puzzle immer einen verdammt gewaltigen, feuerspeienden, heißblütigen Sohn eines weißen und eines silbernen Riesenreptils.
    Smoky blickte auf mich herab, beinahe als wüsste er, was ich dachte, und lächelte sanft. »Gehen wir und retten Delilah«, sagte er.
    Als ich mich in seine Armbeuge schmiegte und über seine Brust hinweg Camille anstarrte, die sich ganz heimisch zu fühlen schien, wurde mir etwas klar: Bis auf Reisen durch Portale und während des Rituals, durch das ich mich von Dredge, meinem Meister, getrennt hatte, war ich nie bewusst in den Astralraum gereist. Ich war in meinem Körper gefangen, auch wenn es mir in meinen Träumen manchmal so vorkam, als wanderte ich kreuz und quer durch die Welten.
    Camille schob eine Hand über Smokys Bauch, um meine zu berühren, die an seiner Seite an der neutralsten Stelle lag, die ich hatte finden können. Sie verschränkte die Finger mit meinen, und ich sah ihr in die Augen und war froh, dass sie mich so gut verstand.
    »Du brauchst nicht nervös zu sein - wir gehen körperlich rüber. Dir passiert nichts«, sagte sie. »Das ist nichts im Vergleich zu einer Reise über das Ionysische Meer. Es ist auch nicht anders, als durch ein Portal zu treten. «
    »M-hm.« Ich verließ mich bei so etwas nicht gern auf andere Leute, aber uns blieb nichts anderes übrig. Und wenn sie recht hatte, na ja ... ich war schon oft genug durch Portale gereist, um zu wissen, was mich erwartete.
    Smokys Aura begann zu summen. Sogar ich konnte das hören, und was Auren und Energiesignaturen anging, war ich so kopfblind, wie man mit einem Schuss Feenblut überhaupt nur sein konnte. Dämonen konnte ich spüren, und andere Untote, und körperliche Manifestationen wie die Witterung von Angst oder Erregung, oder Wärme. Aber Magie - sei es Mondmagie oder die eines Drachen - ging über mein Gespür. Ich erschauerte, als die Welt um mich versank, sich

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