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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Hilfe gebeten, als du aus dem Hotel verschwunden bist. Meine Schwestern und ich stammen aus der Anderwelt.«
    Amber schnappte nach Luft. »Ich habe von der Anderwelt geträumt, obwohl ich bisher nur davon gehört habe. Da war eine Stadt mit gepflasterten Straßen, und ich sah Elfen und einen Kreis von Leuten - ich habe keine Ahnung, wer sie waren. Aber ein Werpuma war darunter, ein junger Mann, und ein uralter ... ich glaube, er war menschlich.«
    Ich stieß einen langen Seufzer aus. »Amber, wir haben dir eine Menge zu erklären, aber du musst uns vertrauen. Solange du diese Kette trägst, bist du hier viel größeren Gefahren ausgesetzt als den Kojoten. Eine Dämonengeneralin ist in der Stadt, die nach den Geistsiegeln sucht. Und ein Dämonenfürst in den Unterirdischen Reichen will sie auch unbedingt.«
    Sie schnappte nach Luft und drückte sich ängstlich an die Rückenlehne. »Davon hatte ich keine Ahnung.«
    »Meine Schwestern und ich - und unsere Freunde - kämpfen an vorderster Front in einem Krieg, von dem nicht einmal dein Bruder weiß. Wir versuchen zu verhindern, dass Schattenschwinge und seine Armee die Erdwelt übernehmen, und irgendwann auch die Anderwelt. Und dieser Anhänger, den du trägst, ist ein uraltes Artefakt, das ihn einen großen Schritt voranbringen würde, falls er dich zu fassen bekäme.«
    Amber schwieg während der restlichen Fahrt zum AETT- Hauptquartier. Wir ließen sie in Ruhe - es war so viel geschehen, dass sie noch gar nicht alles begreifen konnte, und außerdem musste sie sich nach den Tagen in Gefangenschaft erst einmal erholen.
    Jetzt wussten wir zumindest, warum die Kojote-Wandler sie nicht getötet hatten. Einerseits hatte ihr die Tatsache, dass das Geistsiegel eine enge Verbindung zu ihr hergestellt hatte, das Leben gerettet. Andererseits hatte ich das scheußliche Gefühl, dass uns nichts anderes mehr übrigblieb, als sie schleunigst der Elfenkönigin zu übergeben, ob Amber wollte oder nicht. Wir konnten sie nicht mit einem der Siegel um den Hals herumlaufen lassen.
    »Also, fahren wir noch mal hin und schalten die restlichen Koyanni aus?« Roz lehnte sich zurück und verschränkte die Arme.
    »Mir wäre es lieber, wir machen sie unschädlich, ja. Außerdem möchte ich herausfinden, wo diese großartige kleine Waffe herkommt, und versuchen, die Dinger verbieten zu lassen. Sie sind verdammt gefährlich für jeden ÜW, und ich habe das hässliche Gefühl, dass ein Treffer für einen VBM tödlich wäre.«
    »Ich wette, dass wir die Antworten im Energy Exchange finden.« Menolly beugte sich vor und spähte über meine Schulter. »Und wenn der Club ein magischer Treffpunkt ist, dann ist das Camilles Abteilung.«
    »Kann sein, aber sie hatte in den letzten paar Tagen ganz schön mit dem Wolfsdorn zu kämpfen.« Mein Handy klingelte, und ich klappte es auf und befestigte das kleine Bluetooth- Headset an meinem Ohr. Ich hasste das verdammte Ding, aber es war nun einmal Vorschrift, und die war ja auch sinnvoll. »Delilah hier. Was gibt's?«
    »Delilah, komm sofort nach Hause. Es gibt Ärger.« Iris' Stimme klang gedämpft.
    »Was ist los?« Ich drückte auf die Lautsprechertaste.
    »Irgendetwas hat die Banne durchbrochen, und so, wie sich der Alarm anhört, ist es groß und sehr übel. Das ist nicht irgendein Ghul oder Zombie, der allein durch den Wald streift.
    Ich habe Maggie in Menollys Keller gebracht und Wilbur angerufen. Er ist auf dem Weg hierher.« Ihre Stimme zitterte. Iris war mächtig - viel mächtiger, als wir ursprünglich gedacht hatten. Aber sie war auch ein Hausgeist allein zu Haus.
    »Verdammt! Wir sind schon unterwegs. Versteck du dich auch in Menollys Keller ... «
    »Keine Zeit mehr, sie brechen ein. Ich fliehe nach draußen - Maggie passiert da unten schon nichts. Aber beeilt euch.«
    Die Verbindung brach ab. Ich sah Amber an und sagte: »Ich hoffe, du hast keine allzu großen Schmerzen, denn wir müssen einen kleinen Umweg machen. Roz, ruf Camille an und sag ihr, dass sie schnurstracks nach Hause fahren soll.«
    Ich machte eine waghalsige Kehrtwende und trat das Gaspedal durch. Nach Belles-Faire waren es von hier aus etwa fünfzehn Minuten, weil so spät in der Nacht kaum Verkehr herrschte. Ich hatte die Absicht, die Strecke in höchstens zehn zu schaffen.
    Als wir die Auffahrt entlangrasten, graute mir davor, was wir gleich vorfinden könnten. Das Haus in Flammen? Maggie und Iris in den Trümmern? Eine Horde Dämonen? Oder war es jemand anderes - hatten die

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