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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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schüttelte den Kopf. »Wir müssen unsere Planung besprechen. Es geht so viel vor, dass wir nichts aus den Augen verlieren dürfen. Aber heute stand sowieso nicht viel an. Wie sieht es morgen aus?«
    »Ich will mit der Suche nach Lukes verschwundener Schwester anfangen«, sagte ich. »Ich könnte ein bisschen Hilfe gebrauchen. Wie läuft's in deinem Laden?«
    Sie runzelte die Stirn, und ein matter Schimmer ließ ihre wunderschönen violetten Augen blasser erscheinen. »Die Renovierungsarbeiten sind fast fertig. In drei Wochen können wir wieder aufmachen. Aber ich weiß nicht, ob ich mich darauf freuen soll. Jedes Mal, wenn ich die Buchhandlung betrete, werde ich daran denken müssen, wie Henry umgekommen ist.«
    »Das gibt sich. Und er würde sich wünschen, dass du das Geld, das er dir hinterlassen hat, dazu verwendest, die Buchhandlung auszubauen. Genau so, wie er es geplant hatte.« Iris tätschelte ihr die Schulter. »Das kommt schon wieder in Ordnung.«
    Henry hatte Camille zu unser aller Überraschung eine beträchtliche Summe vererbt.
    »Das dachte ich auch, als ich ihn eingestellt habe, weil ich seine Hilfe gut gebrauchen konnte. Und sieh dir an, was passiert ist. Jetzt ist er tot, und ...« Camille seufzte tief. »Ach, schon gut. Immerhin habe ich eine echte Kampfkünstlerin gefunden, die den Laden für mich leiten wird. Ich wäre gern selbst wieder jeden Tag dort, die Buchhandlung fehlt mir. Aber bei der ständigen Bedrohung durch Schattenschwinge ...« Wieder führte sie ihren Satz nicht zu Ende.
    Vanzir lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Du wirst es nicht bereuen, dass du Giselle eingestellt hast. Sie weiß, was sie tut. Du wirst schon sehen, versprochen.«
    Ich schaute zu ihm hinüber, und er zwinkerte mir zu. Ab und zu entspannte Vanzir sich so weit, dass ein wenig Menschlichkeit hinter seiner dämonischen Fassade hervorblitzte. Er hatte Camille von sich aus eine neue Mitarbeiterin gesucht, ohne dass sie ihn darum gebeten hatte. Giselle gehörte zum dämonischen Untergrund und lebte schon seit dreißig Jahren in der Erdwelt. Carter, unser wichtigster Kontakt zu den Erdwelt-Dämonen, hatte sich ebenfalls für sie verbürgt. Sie stand fest im Anti-Schattenschwinge-Lager und hasste Schlangen. Alles, was nur irgendwie mit Schlangen zu tun hatte. Inklusive Stacia Knochenbrecherin.
    »Das will ich hoffen«, brummte Camille. »Meine Kunden erwarten in der Buchhandlung jemanden, der etwas von Büchern versteht.«
    Ich räusperte mich. »Machen wir weiter.« Ich stopfte mir ein paar Oreos in den Mund, während Iris und Roz Teetassen und einen Teller selbstgebackener Kekse auf den Tisch stellten. »Also, hast du morgen Zeit, mir zu helfen? Ich meine, mit der Suche nach Amber.«
    Camille nickte. »Ja, aber ich glaube, die Jungs haben schon etwas vor.«
    Smoky beugte sich an ihr vorbei und schnappte sich zwei Kekse vom Teller. »Morio kommt morgen mit raus zu meinem Bau. Ich muss einen kleinen Herbstputz machen und nach Georgio sehen.«
    »Was ist mit dir?« Ich blickte zu Trillian auf.
    Er zuckte mit den Schultern. »Tut mir leid. Ich habe Iris versprochen, einiges am Haus zu machen, was noch vor dem Winter gerichtet werden muss.«
    Seufzend wandte ich mich an Rozurial. »Ich nehme an, du hast auch etwas anderes zu tun.«
    Der Incubus nickte. »Vanzir und ich verfolgen eine neue Spur zu Stacia. Wahrscheinlich wieder falscher Alarm, aber wir müssen uns vergewissern. Wir dürfen nichts übergehen, das uns einen Hinweis auf ihr Versteck geben könnte.«
    »Ich wüsste wirklich gern, wie zum Teufel eine so hochrangige Dämonengeneralin in dieser Stadt einfach verschwinden kann.« Camille notierte auf dem Block, wer was vorhatte, als ein Geräusch aus dem Wohnzimmer herüberdrang.
    »Hört sich an, als wäre Nerissa wieder zu sich gekommen«, bemerkte ich, und Menolly nickte. Federleicht schwebte sie herab und war schon im bogenförmigen Durchgang verschwunden, ehe ich den Satz ganz beendet hatte.
    »Das war's dann wohl. Menolly schläft natürlich, und Shamas wird arbeiten. Iris - was ist mit dir?« Camille ließ den Stift sinken und blickte zu dem Hausgeist auf.
    Iris zuckte mit den Schultern. »Ganz normaler Tag. Ich kümmere mich um Maggie und putze das Haus, und dann will ich mit Bruce die letzten Kräuter ernten.«
    »Gut, dann sind wir fertig«, sagte ich, als das Telefon klingelte. Da ich am nächsten dran war, nahm ich den Hörer ab. »Hallo?«
    Chases Stimme drang an mein Ohr. »Delilah, wir haben ein

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