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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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sich. »Er ist gleich da. Ah ... darf ich fragen, was mit deinem Haar passiert ist? Die neue Frisur gefällt mir.«
    Sie meinte es ehrlich, das merkte ich ihr an. Und sie versuchte, mich zu beruhigen, was mich zwar ärgerte, aber ich entschied mich dafür, reif und höflich zu reagieren, was ich nicht immer tat. Ich zwang mich zu einem Lächeln. »Danke, die war ein Geschenk von einem Stinktier. Indirekt.«
    »Tja, sie ist krass, aber ich finde, sie steht dir.«
    In diesem Moment klopfte Shamas an die Tür. Hinter ihm stand der Angestellte vom Empfang, und ich nahm ihn beiseite und versicherte ihm, dass alles in Ordnung kommen würde, während Sharah und Shamas Camille auf die Rolltrage luden. Bis wir endlich bereit zum Abrücken waren, hatte der Angestellte mir eine kostenlose Übernachtung angeboten, falls ich später zurückkäme. Ich hatte das Gefühl, dass er hoffte, zu dieser Übernachtung mit eingeladen zu werden, also lehnte ich höflich ab.
    Wir gingen zum Parkplatz und hievten die Rolltrage in den Krankenwagen. Als ich die Türen anstarrte, die sich vor mir schlössen, wurde mir erst richtig bewusst, dass Camille in echten Schwierigkeiten stecken könnte. Tränen brannten mir in der Kehle, und ich lief zu meinem Jeep und startete den Motor. Wenn die Samhain-Zeit schon so anfing, wollte ich eigentlich nicht noch mehr davon sehen.
    Im AETT-Hauptquartier stieß ich natürlich zuallererst mit Chase zusammen. Bei meinem Glück konnte es wohl nicht anders kommen. Er blieb neben mir stehen, während Sharah Camille in eines der Untersuchungszimmer schob, und legte mir einen Arm um die Schultern. Ich sehnte mich so sehr danach, mich an ihn zu schmiegen, dass es wehtat, aber ich hielt mich tapfer aufrecht. Ich würde mich nicht mehr so sehr auf ihn verlassen, Blutsbruder hin oder her. Es war an der Zeit, auf meinen eigenen Füßen zu stehen.
    »Sie kommt schon wieder in Ordnung. Glaub mir«, flüsterte er.
    »Ja. Tja, ich weiß nicht, was du mir für Garantien bieten kannst, aber ich will verdammt noch mal hoffen, dass du recht hast.« Ich erzählte ihm, was passiert war.
    »Luke vermisst Amber also seit ...«
    »Müssten jetzt etwa vierundzwanzig Stunden sein. Luke ist halb verrückt vor Sorge, und es sieht wirklich nicht gut aus.« Ich verschränkte die Arme und starrte auf die Türen, die sich hinter meiner Schwester geschlossen hatten. »Wenn da eine magische Sprengfalle war, gab es vermutlich noch weitere, die wir nicht gefunden haben. Eine davon könnte Amber umgehauen haben, wie Camille.«
    Chase machte sich ein paar Notizen. »Die Dienstanweisung sieht zwar vor, dass Vermisstenmeldungen über ÜWs erst nach achtundvierzig Stunden aufgenommen werden, aber ich setze Shamas gleich daran.«
    Müde und traurig lächelte ich ihn an. »Danke. Das ist die beste Nachricht des Tages.« Ich sog scharf die Luft ein, hielt den Blick weiterhin auf die Tür zu Camilles Zimmer gerichtet und wartete auf Neuigkeiten - irgendetwas.
    »Komm mit, ich gebe dir ein Glas Milch aus.« Chase wies in Richtung Aufenthaltsraum.
    Ich presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. »Ich will hier warten ...«
    »Es könnte eine Weile dauern. Komm schon. Vergiss nicht, wir sind jetzt... Kumpel?«
    Das tat weh. Das tat gemein weh, obwohl ich wusste, dass er es nicht böse gemeint hatte. Er versuchte auf seine ungeschickte Art, mich zu trösten. Wir gingen zum Pausenraum, wo er eine Dollarmünze in den Getränkeautomaten warf und mir einen kleinen Karton Milch reichte. Ein weiterer Dollar, und ich bekam ein Päckchen Cheetos.
    Wir setzten uns an einen Tisch. Der Raum war gemütlich - Chase sorgte jedenfalls dafür, dass seine Mitarbeiter sich wohl fühlten. Ein Feldbett in der Ecke bot einen Platz für ein Nickerchen während langer Bereitschaftszeiten.
    Chase öffnete den Kühlschrank und holte ein Lunchpaket heraus. Ich sah zu, wie er den Inhalt der Papiertüte vor sich auf dem Tisch ausbreitete: Mortadella-Sandwich, ein Becher Pudding, ein Apfel. Er biss in das Sandwich, während ich meine Cheetos mampfte. Er hatte recht gehabt - mein Magen knurrte, und ich merkte erst jetzt, dass ich am Verhungern war.
    »Glaubst du, sie wird wieder?«, brachte ich schließlich hervor.
    »Du weißt doch, dass Sharah wahre Wunder wirken kann. Camille kommt wieder in Ordnung. Da bin ich sicher«, sagte er, aber es hörte sich nicht so an. Er zückte sein Notizbuch.
    »Also, ich will mich vergewissern, dass sämtliche Einzelheiten stimmen, ehe ich

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