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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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gebeten, als du ihn heute Morgen angerufen hast.«
    »Verdammt, das hab ich vergessen ...«
    Luke unterbrach sie. »Ist schon gut. Ich habe zufällig ein Foto von den beiden zusammen in meiner Brieftasche. Das könnt ihr haben.« Er zückte seine Brieftasche und fischte das Bild heraus. »Hier, bitte - das ist Rice, ihr Ehemann. Beschissenes Arschloch.«
    »Das sagtest du bereits«, murmelte ich und nahm das Foto. »Okay, wir fahren jetzt rüber zu dem Hotel.« Auf dem Weg zur Tür wandte ich mich noch einmal zu dem Werwolf um. »Luke, waren in letzter Zeit irgendwelche ... fremden Vampire in der Bar? Oder andere Gäste, die dir ungewöhnlich vorkamen, besonders reich zum Beispiel?«
    Er runzelte die Stirn und lehnte sich an den Tresen, wobei sein Bizeps sich deutlich unter dem Shirt abzeichnete. O ja, der Mann hatte Muskeln. »Also, neulich kam jemand rein, der vermutlich ein Vampir war, aber ich war mir nicht sicher. Er hat einen Brief für deine Schwester abgegeben. Meinst du den?«
    Ich zuckte beiläufig mit den Schultern, weil ich nicht wollte, dass er weiter darüber nachdachte und meine Neugier womöglich Menolly gegenüber erwähnte. »Nein, ich glaube nicht. Aber trotzdem danke.«
    Camille zupfte mich am Ärmel und sah mich fragend an, doch ich schüttelte den Kopf und ging ihr voran nach draußen. Dort zog ich meine Jacke gegen den frischen Wind enger zusammen. Wir stiegen in meinen Jeep, und nachdem wir uns angeschnallt hatten, wandte Camille sich mir zu.
    »Also, was sollte das gerade?«
    »Na ja, ich habe einen Brief auf Menollys Schreibtisch gefunden. Es war eine Einladung, nein, eher ein Befehl - dass sie mit jemandem namens Roman zu einem Vampirball im Clockwork Club gehen soll. Teurer Umschlag, Büttenpapier, Schönschrift. Da sie von einer Limousine abgeholt werden soll, ist der Kerl vermutlich reich.«
    Sie ließ sich das durch den Kopf gehen - ich konnte die Rädchen beinahe rattern sehen. Dann schnippte sie mit den Fingern. »Roman! Ich erinnere mich, dass sie den Namen mal erwähnt hat. Er ist ein uralter Vampir, und sie war bei ihm, als wir versucht haben, Sabeles Verschwinden aufzuklären. Sie hat gesagt, er sei sogar noch älter als Dredge. Was bedeutet, dass er sehr mächtig ist. Was zum Teufel will der von Menolly? Ich meine, ich habe sie sehr gern, aber der Kerl muss unter den Vampiren so etwas sein wie ... ich weiß nicht... ein Rockstar?«
    »Keine Ahnung, aber ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache, und ich will wissen, was da los ist. Wir können es uns nicht mehr leisten, Geheimnisse voreinander zu haben.« Ich ließ den Motor an und fuhr los, als es gerade wieder zu regnen begann. Durch die nass glitzernden Straßen der Stadt machten wir uns auf den Weg zu dem Hotel.
    Amber hatte sich ein Zimmer im Jefferson Inn genommen, einem Hotel mit moderaten Preisen und einem kleinen Imbiss-Restaurant. Familien verbrachten hier ihren Urlaub, unerwünschter Verwandtschaftsbesuch wurde in dem Hotel abgeladen, und Handelsvertreter, die nicht genug verdienten, um sich das Hyatt leisten zu können, nahmen sich hier ein Zimmer.
    Luke hatte uns erzählt, dass Amber schon für mehrere Tage im Voraus bezahlt hatte, also schlenderten wir direkt zur Rezeption. Camille drehte ihren Glamour auf, und wir beugten uns über den Empfangstresen.
    »Was kann ich für Sie tun?« Der Hotelangestellte drehte sich um und blinzelte. Zweimal. Sein gehetzter Blick verflog, als Camille ein strahlendes Lächeln auf ihn abfeuerte.
    »Wir benötigen eine Information, und Sie sind der Mann, der uns helfen kann.« Sie zwinkerte, und er errötete. Ach ja, wenn wir ihren Sexappeal in Flaschen abfüllen könnten, wäre die baldige Weltherrschaft kein Problem. Zusammen mit Lukes Entstinker-Spray die beste Erfindung seit geschnitten Brot.
    »Was möchten Sie denn wissen?« Er beugte sich über den Tresen, gebannt von ihrem Blick, und seine Augen wurden groß und dunkel, während er die Pheromone einatmete, die meine Schwester verströmte. Er sog tief die Luft ein, hielt den Atem an und schloss kurz die Augen.
    »Wir brauchen Informationen über Amber Johansen, die gestern hier im Hotel eingecheckt hat. Wissen Sie, von wem wir sprechen? Sie ist im siebten Monat schwanger.«
    Ich hielt ihm das Foto von Amber und ihrem Mann hin. »Und haben Sie den Mann gesehen, der hier mit ihr auf dem Bild ist?«
    Der Angestellte starrte kurz auf das Foto, dann nickte er langsam. »Das ist sie - ich erkenne sie wieder. Ob der hier war, weiß ich

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