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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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zum ersten Mal so tief gesunken ist, dieses Zeug herzustellen. Solche Tränke sind schwierig, man muss jahrelang üben und lernen, bis man sie hinbekommt. Wir suchen nach einem sehr fähigen Zauberer. Ein Nekromant würde sich mit solchem Dreckszeug nicht abgeben. Aber ein Hexer, der eine Chance sieht, viel Geld zu machen ...«
    »Ein Zauberladen?«, schlug ich vor. »Wir sollten in ein paar einschlägigen Geschäften in der Stadt vorbeischauen, vielleicht fällt uns jemand auf, der ins Raster passt.«
    »Gut.« Camille nickte. »Aber die esoterischen VBM-Läden können wir gleich ausschließen. Die hätten weder das Wissen noch die Fähigkeiten dazu, außer einer Strega vielleicht. Aber die Hexer - bei denen sieht das ganz anders aus. Und wir können auch nicht ausschließen, dass es jemand aus der Anderwelt oder den Ü-Reichen ist.«
    »Und was unternehmen wir jetzt wegen Amber?« Ich wandte mich wieder Mallen zu. »Wie genau würde Wolfsdorn denn bei einem weiblichen Werwolf wirken? Einer Schwangeren obendrein?«
    »Er würde sie gefügig machen. In jedem Nicht-Alpha-Männchen und allen Weibchen steigert er den angeborenen Reflex, sich Autorität zu fügen.«
    Ich warf Camille einen Blick zu. »Wir können also davon ausgehen, dass Amber sich durch den Wolfsdorn passiv demjenigen gefügt hat, der sie entführt hat. Sogar Rice hätte ihn benutzen können, um zu verhindern, dass sie eine Szene macht.«
    Camille versuchte vorsichtig aufzustehen. Sie ließ sich gleich wieder aufs Bett sinken. »Verdammt, dieses Zeug ist übel. Wir müssen herausfinden, ob Rice noch in Arizona ist. Natürlich könnte er auch jemand anderen beauftragt haben, aber ich meine, es wäre das mindeste, wenigstens festzustellen, wo er ist. Er mag ein Schläger und Tyrann sein, der Amber notfalls mit Gewalt zurückholen würde. Aber würde ein Werwolf es wirklich riskieren, seinen Rudelführer zu brüskieren, indem er etwas benutzt, das seiner gesamten Rasse ein Greuel sein muss?«
    »Das klingt nicht logisch, oder?« Ich seufzte tief. »Fühlst du dich gut genug, dass wir nach Hause fahren können? Menolly kann uns vielleicht mehr sagen, und die Jungs könnten inzwischen etwas über das sechste Geistsiegel herausgefunden haben.«
    Camille nickte und wandte sich an Sharah. »Bin ich entlassen?«
    Sharah untersuchte sie noch einmal rasch. »Sieht gut aus. Ruf mich an, falls irgendwelche Anzeichen für einen Rückfall auftreten. Bis dahin - viel frische Luft und Wasser, damit dein Körper den letzten Rest Wolfsdorn loswird, und heute Abend bleibst du im Bett. Und ruhst dich aus.«
    Chase versprach, sich bei uns zu melden, und wir gingen hinaus zu meinem Jeep. Als ich Camille aus ihrem Rollstuhl half - Sharah hatte ihr nicht erlaubt, zum Auto zu laufen -, verzog sie das Gesicht und rieb sich die Schläfen.
    »Kopfschmerzen?« Ich massierte ihr leicht den Nacken, und sie holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus.
    »Ja, das gehört zu den Nachwirkungen. Sharah hat mich gewarnt, dass mir hin und wieder schwindelig werden könnte und ich unbedingt gründlich ausschlafen sollte.«
    »Dafür sorgen wir.« Ich schwang mich auf den Fahrersitz und schnallte mich an. Dann schüttelte ich stirnrunzelnd den Kopf. »Das ist doch Scheiße. Das ist alles Scheiße. Am liebsten wäre mir, wir könnten einfach alles hinschmeißen, heim in die Anderwelt gehen und uns auf einem Bauernhof niederlassen. Ich würde Kaninchen und anderes Viehzeug züchten, du könntest in Ruhe die Mondmutter verehren, und Menolly würde ... na ja ... sie könnte tun, was immer sie will.«
    »Aber wünschst du dir das wirklich?«, entgegnete Camille. »Würdest du die Sache mit dem Herbstkönig ungeschehen machen, wenn du könntest? Ich bin jetzt Priesterin, bald werde ich meine Ausbildung bei Morgana beginnen müssen, und ich werde in Aevals Hof eintreten, wofür Vater mich ziemlich sicher endgültig verstoßen wird. Aber ... ich würde all das trotzdem nicht gegen ein gemütliches Landhaus mit Blumengarten eintauschen wollen. Das wäre ja ganz nett, aber ich glaube nicht, dass ich die Uhr zurückdrehen würde, wenn ich könnte, bis auf die Sache mit Schattenschwinge. Auf den Kampf gegen ihn und seine Lakaien würde ich gern verzichten.«
    Während ich den Jeep vom Parkplatz manövrierte, dachte ich über das nach, was sie gerade gesagt hatte. »Ich weiß nicht. Ich kann das nicht beantworten - noch nicht. Lass mich noch ein bisschen darüber nachdenken. Also, was steht als

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