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Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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locker, hielt mich auf Armeslänge von sich und trug mich zur Veranda, wo er mich umstandslos ins Wasser plumpsen ließ. Iris knallte die Tür zu, damit ich nicht wieder ins Haus flitzen konnte. Resigniert schnaubte ich und wartete geduldig. Nass war ich ohnehin schon, also konnte ich mich ebenso gut gleich von ihr baden lassen. Der Duft von Tomatensaft drang mir in die Nase, und ich schleckte vorsichtig an dem Wasser.
    Nicht schlecht, nicht schlecht.
    Iris begann mich mit dem Saft abzuschrubben, und so ungern ich das zugab, es fühlte sich gut an. Ich verabscheute den Skunk-Gestank - mir wurde übel davon. Und wenn Iris meinte, dass mir ein Bad in V8-Gemüsesaft helfen könnte, dann würde ich mich von ihr baden lassen. Ich erlaubte ihr sogar, mir den Bauch zu schrubben. Sie nahm mir das Halsband ab, und auf einmal kam ich mir nackt vor. Immerhin enthielt dieses magische Halsband meine Kleidung. Wenn ich mich zurückverwandelte, ohne das Halsband zu tragen, würden meine Kleider nicht da sein.
    Nach etwa zehn Minuten gab Iris Roz einen Wink, und die beiden traten beiseite. Vanzir hielt mich nun in dem Zuber fest.
    »Hat die kleine Miezekatze fein gebadet? Fein plitsch-platsch gemacht?«, fistelte er.
    Ich weiß, dass du mich nur necken willst. Dein Glück, dachte ich. Sonst wärst du jetzt tot. Vanzir war unser Sklave, und wenn wir es wünschten, würde er sterben. Ihn zu versklaven war die einzige Alternative dazu gewesen, ihn umzubringen, als er damals zu uns übergelaufen war. Diese Unterwerfung konnte man niemals rückgängig machen. Er gehörte uns, für immer.
    Ich gab mich damit zufrieden, ihm kräftig in den Daumen zu beißen. Er zog die Augenbrauen hoch, doch dieser Ziggy-Stardust-Platin-Igel zitterte kaum. Ich fragte mich, wie viel Gel er wohl brauchte, damit das Ding so hielt.
    Iris und Roz kamen mit einem großen Eimer zurück, und sie hob mich aus dem Zuber und tunkte mich in den Eimer voll warmem, sauberem Wasser, um den Tomatensaft abzuspülen.
    »O-oh«, sagte sie.
    Das klang nicht gut.
    »Mamma mia.« Roz schnaubte vor Lachen. »Das wird ihr gar nicht gefallen. Ich frage mich ... wird sich das auf ihre menschliche Gestalt übertragen?«
    Was? Wie, übertragen? Was zum Teufel lief denn hier?
    »Delilah, Liebes, ich glaube, du solltest dich jetzt zurückverwandeln. Vanzir, würdest du ihr ein Badetuch holen? Die Sachen wird sie nicht mehr anziehen wollen, das kann ich euch garantieren. Was für ein Jammer - dein schönes Kleid. Du wirst ein neues brauchen.«
    Mein Kleid! O nein! Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, aber Iris hatte recht. Das Stinktier hatte mein elegantestes Abendkleid ruiniert. Mein einziges Abendkleid.
    Sie setzte mich ab, und ich schnupperte. He - was zum Teufel ...? Ich stank immer noch nach Skunk! Mit einem lauten Schnaufen schüttelte ich den Kopf, und Wasser spritzte überall hin. Iris machte einen Satz zurück.
    »Ich weiß, dass du nicht begeistert bist, aber bitte benimm dich. Ich möchte wirklich so wenig wie möglich nach Stinktier riechen. Ah, da ist das Badetuch. Jungs, seid nett und hört auf, euch über sie lustig zu machen.«
    Sie nahm Vanzir, der inzwischen von einem Ohr zum anderen grinste, das große Strandlaken ab. Oh, dem würde ich es zeigen. Iris hielt ein Ende fest, Roz das andere. Dann starrte sie die Jungs durchdringend an, bis die den Blick abwandten. Normalerweise wäre es mir scheißegal gewesen, wenn die beiden mich nackt gesehen hätten, aber im Moment war ich äußerst missgelaunt, und die Talonhaltija wusste das genau.
    Ich verwandelte mich langsam zurück, denn mir war wirklich nicht nach hässlichen Muskelkrämpfen zumute. Je langsamer ich mich verwandelte, desto weniger anstrengend war es. Als ich aufstand, fühlte ich mich immer noch schmuddelig und stinkig. Ich schlang das Badetuch um mich. Iris' Blick glitt aufwärts zu meinem Gesicht.
    »Ach du meine Sterne«, hauchte sie mit weit aufgerissenen Augen. »Ich hatte wirklich keine Ahnung, dass das passieren könnte.«
    »Was? Was ist los? Wenn ihr es mir nicht bald sagt, verwandele ich mich wieder in eine Katze und bekomme einen kleinen Schredder-Anfall.«
    »Immer mit der Ruhe, Rotschopf«, sagte Vanzir und zerzauste mir das Haar über den Ohren. Nur dass er dazu jetzt den Arm heben musste.
    Rotschopf?
    »Nein ... nein ... du meinst nicht etwa, was ich glaube, dass du meinst, oder?« Ich raste ins Bad, gefolgt von einer Wolke Stinktier mit tomatiger Note.
    Ich knipste das Licht an, starrte in

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