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Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 09 - Vampirblut-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Immobilien besaßen, hatte sie für den Fall ihres zweiten, endgültigen Todes vorgesorgt.
    Ich rief ihn an, erklärte ihm kurz die Umstände und bat ihn, dafür zu sorgen, dass Janet ein ordentliches Begräbnis bekam, und mir den Termin mitzuteilen. Als Vampir einen anderen Vampir zu töten, verstieß nicht gegen das Gesetz, also brauchte ich mir wegen Sassys Tod keine Sorgen zu machen. Ihr Name würde aus der Vampirliste der Stadtverwaltung gestrichen werden, sofern sie sich hatte registrieren lassen, und das war auch schon alles.
    Er bedankte sich bei mir, notierte sich meine Nummer und legte auf. Ich blickte mich ein letztes Mal um, stieß aus alter Gewohnheit ein tiefes Seufzen aus, schloss dann die Haustür ab und fuhr zur Bar zurück. Es war getan. Ich hatte eine Freundin getötet. Ich hatte außerdem ein Ungeheuer getötet, das die ganze Welt als seinen Feind betrachtet hatte. Diese Nacht landete ziemlich weit oben auf der Liste beschissenster Nächte meines Lebens.
     
    Ich betrat die Bar durch die Hintertür. Ich war voller Staub und Blut, und ein paar Wunden von dem Kampf mit Sassy verheilten noch. Sie würden bald verschwunden sein, im Gegensatz zu den Narben, mit denen Dredge mich vor meinem Tod gezeichnet hatte.
    Ich wollte mich waschen und umziehen, ehe ich nach vorn ging und nach Derrick sah. Da die Sonne jetzt eher unterging, konnte ich früher aufstehen – obwohl ich heute schon ein Spukhaus besucht, mit Wade gesprochen und Sassy vernichtet hatte, war es erst kurz nach elf. Der Wayfarer schloss erst um zwei Uhr früh. Doch als ich die Hintertür aufschob, hörte ich Lärm und Geschrei von vorn. Das Sicherheitsgitter nützte natürlich nichts, solange wir geöffnet waren.
    Mit einem Stöhnen – konnte ich heute Nacht nicht mal ein paar Minuten Ruhe haben? – lief ich den Flur entlang und betrat die Bar. Da stand Derrick, die Schrotflinte auf eine Gruppe von fünf Bikern in Lederkluft gerichtet. Chrysandra hielt das schnurlose Telefon in der Hand und beäugte Viper, einen der Motorradrocker, der im vergangenen Jahr hin und wieder hier gewesen war. Er hielt ihr ein langes Jagdmesser an die Brust, direkt über dem Herzen. Die Klinge war knapp dreißig Zentimeter lang und schimmernd, tödlich scharf.
    »Wie ich sehe, haben wir hier eine Pattsituation«, sagte ich und trat neben Derrick. Zweifellos hatten sie ein paar Pflöcke in ihren Rucksäcken, die nur auf meinesgleichen warteten. »Was machst du da, Viper? Warum bedrohst du meine Kellnerin?«
    Sein Blick huschte zu mir herüber. »Menolly … Du bist diejenige, die wir wollen. Komm mit uns und mach keinen Ärger, dann kriegen alle anderen ne ›Du kommst aus dem Gefängnis frei‹-Karte.«
    Na, hurra, genau das hatte mir noch gefehlt. Ein Möchtegern-Buffy in Lederkutte.
    »Können wir uns nicht höflich miteinander unterhalten? Ich habe dir absolut nichts getan. Du hast an meiner Bar gesessen, Bier getrunken und dich mit mir unterhalten, aber heute Nacht kommst du in meine Kneipe und bedrohst mich, meine Angestellten und meine Gäste? Kommt dir das nicht auch irgendwie komisch vor?«
    Er musterte mich von Kopf bis Fuß, und ich sah ihm deutlich an, was er von Vampiren hielt. Zumindest jetzt. Hinterwäldler waren so leicht zu durchschauen, ob sie nun Overall und Gummistiefel oder Leder und Nieten trugen. Viper und seine Kumpel hatten zweifellos die Nachrichten gesehen und beschlossen, der Polizei unter die Arme zu greifen, indem sie jeden Vampir in der Gegend töteten.
    »Wie viele von uns wollt ihr denn zu Staub zerblasen? Was meint ihr, wie viele ihr schafft, ehe wir euch kriegen? Ihr kommt wohl ungestraft davon, wenn ihr uns umbringt, aber wenn wir euch verletzen, wird das Gericht anerkennen, dass wir in Notwehr gehandelt haben. Ihr hingegen habt keinerlei Rechtfertigung. Ich führe hier ein legitimes, ordentliches Lokal, das der Stadt Geld einbringt, und ihr Jungs könnt es gar nicht erwarten, Ärger zu machen.«
    Ich sprang mit einem Satz auf die Bar. Mit festem Blick schaute ich auf die Männer hinunter und warnte Chrysandra mit einem leichten Kopfschütteln. Halte still, mach keinen Unsinn. Ich hoffte, dass sie mich verstand. »Was ist denn passiert? Habt ihr gerade erfahren, dass da draußen ein vampirischer Serienmörder herumläuft – ein männlicher Vampir, möchte ich hinzufügen –, und entschieden, dass dafür jetzt jeder Vampir bezahlen muss?«
    Er scharrte mit den Füßen, und die Röte kroch ihm in die Wangen.
    »Lass mich

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