Schwimmen macht Schule

sich ein Kind mit den Händen bei gegrätschten Beinen am Beckenrand hält und stützt, klettert ein zweites Kind am Rücken des Partners herunter und taucht durch dessen Beine auf. Rollenwechsel.
Dirigent: Die Dirigentenarme signalisieren Arme seitwärts: Die Kinder stehen, ruhig wassertretend, in der Bahnmitte; Arme hoch: die Kinder versuchen, so hoch wie möglich aus dem Wasser zu kommen; Arme tief: sie lassen sich zum Boden absinken, um auszuruhen.
    PHASE 3: VOM BECKENRAND ZUR LEINE
Abwärts und hoch hinaus: Die Kinder lassen sich fußwärts senkrecht zum Boden sinken, drücken sich von dort kräftig mit den Beinen ab, sodass sie hoch aus dem Wasser schnellen und dann klatschen. Mehrmals wiederholen.
Armkraft: Die Kinder hängen die Fußspitzen über die Leine zum Festhalten und kraulen und schwimmen Brust. Wird das rhythmische Tauchatmen beherrscht, so soll der Kopf entsprechend vorn bzw. seitlich zum Atmen angehoben werden.
    PHASE 4: AM BECKENRAND UND AUSKLANG
Standwaage: Die Kinder stehen einbeinig, die Zehen um die Kante gekrallt, auf dem Beckenrand. Nach dem Heben des einen Beins strecken sie die Arme über den Kopf und beugen den Oberkörper nach vorn. Im Augenblick des Übergewichts tauchen sie zwischen den gestreckten Armen bei gestrecktem Bein ins Wasser.
Rückenschwebelage: Die Kinder legen ihre Unterschenkel auf den Beckenrand, Knie und Hüften sind angewinkelt. Muskulatur auf Ansage hin: „Anspannen“ und „Entspannen“ .

7 SCHWIMMTESTS
    Wenn der Lehrer eine Klasse/Gruppe unter standardisierten Bedingungen in ihren Fertigkeiten und Leistungen testet, so stellt das Erwerben eines Schwimmabzeichens (mit Urkunde), welches sichtbar als Stoffabzeichen an der Badebekleidung getragen wird, für die Kinder einen besonderen Anreiz dar. Die Eltern erfüllt es sicher mit erzieherischem Stolz, ihre Kinder darin zu unterstützen und durch gemeinsames Schwimmengehen anzuerkennen.
    Trotz der sich steigernden Fertigkeiten der Kinder ist weiterhin zu bedenken, dass sie sich häufig spontan und unberechenbar verhalten und bis zu ihren auch körperlich gereiften Fähigkeiten zur Selbstrettung zu beaufsichtigen sind.
    Im Verlauf des Besuchs der Grundschule sollten alle Kinder im Unterricht ihre Schwimmfähigkeit erlangen, die sie im Rahmen der Seepferdchenprüfung beweisen können. Diejenigen Kinder, welche das Abzeichen nicht im Schwimmunterricht der Schulen erlangt haben, sollten an die Stellen der städtischen Schwimmbäder und an die örtlichen Schwimmvereine vermittelt werden.
    Die allgemeinen Schwimmabzeichen Seepferdchen und Deutsche Jugendschwimmabzeichen Bronze, Silber, Gold wurden von der Kultusministerkonferenz der Länder und den befreundeten Verbänden (Deutscher Schwimm Verband (DSV), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bund Deutscher Schwimmmeister (BDS), Deutscher Turner-Bund (DTB) und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST)) vereinbart. Zur Abnahme der Schwimmprüfungen sind berechtigt:
Ausbilder und Mitglieder von Schwimmvereinen, DTB, VDST, die eine gültige Lizenz besitzen,
Lehrscheininhaber der DLRG, DRK und Wasserwacht,
Lehrer an Hochschulen und Schulen,
staatlich geprüfte Schwimmlehrer und Fachsportlehrer der uniformierten Verbände und
Schwimmmeister und -gehilfen sowie Fachangestellte der Bäderbetriebe.
    Als sogenannte Neu- und Frühschwimmabzeichen können erworben werden:
Sprung vom Beckenrand und 10 m schwimmen.
Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus brusttiefem Wasser.
Sprung vom Beckenrand und 25 m schwimmen.
Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser.
    Es empfiehlt sich, die Abnahme klassen-/gruppenweise, im Stationsbetrieb und mit Helfern (z. B. Übungsleitern von Vereinen) vorzunehmen. Die Kinder sollten nach einem Anfangsspiel zuerst der Reihe nach das Heraufholen eines Tauchrings aus schultertiefem Wasser vorführen. Insbesondere fortgeschrittene Kinder, die bereits das Seepferdchen erworben haben, können Vorbild für die anderen sein und als Partner Ratschläge geben. Danach wird der Beckenrand in 5-m- Abständen mit Schildern markiert, damit die Kinder der Reihe nach – erst Kraul-, dann Rücken-, dann Brustschwimmer – ihre Fortbewegungsleistung messbar zeigen können. Der Schwimmstil und die Strecke (in m) sind zu dokumentieren. Kinder, welche die Übungen erfolgreich