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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Wir werden leben!«
    Myrnin schlug die Tür zu. »Er ist ganz schön theatralisch, was? Komm schon, Kleine. Wir haben noch zu tun.«
    Sie versuchte, ihn abzuschütteln. »Mit Ihnen gehe ich nirgendwohin, Sie Verräter!«
    Myrnin ließ ihr keine Wahl: halb zerrte, halb führte er sie vorbei an der ersten Vampirwache, dann an der zweiten und dann zog er sie in einen leeren, stillen Raum, der an dem langen Flur lag. Er schloss die Tür mit einem unheimlich lauten Knall und wirbelte zu ihr herum.
    Claire schnappte sich den erstbesten Gegenstand, der ihr in die Hände fiel - zufällig war es ein schwerer Kerzenhalter -, und schwang ihn in Richtung seines Kopfes. Er duckte sich, stürzte nach vorne und entwand ihn ihr mühelos. »Mädchen. Claire! « Er schüttelte sie, bis sie stillhielt. Seine Augen waren groß und sehr dunkel. Überhaupt nicht verrückt. »Wenn du willst, dass der Junge am Leben bleibt, dann hör auf, gegen mich zu kämpfen. Das ist völlig unproduktiv.«
    »Was, ich soll hier einfach stehen bleiben und mich von Ihnen beißen lassen? Keine Chance!« Sie versuchte, sich loszureißen, aber er war fest wie eine Statue aus Granit. Eher würden ihre Knochen brechen, bevor sich sein Griff lockerte.
    »Warum um alles in der Welt sollte ich dich beißen wollen?« fragte Myrnin ganz vernünftig. »Ich arbeite nicht für Bishop, Claire. Das habe ich nie getan. Ich dachte, du hättest selbstverständlich genug Grips, um das zu begreifen.«
    Claire blinzelte.» Wollen Sie damit sagen, dass Sie noch immer auf unserer Seite sind?«
    »Definiere unsere , meine Liebe.«
    »Die Seite von...« Na ja, er hatte recht. Das war ein bisschen schwierig zu definieren. »Sie wissen schon. Uns!«
    Myrnin lachte, ließ sie los und steckte lässig seine Hände in die Taschen seines Gehrocks. »Uns, in der Tat. Ich verstehe, dass du skeptisch sein könntest. Du hast allen Grund. Vielleicht sollte dich jemand anderes überzeugen. Ah - genau zum richtigen Zeitpunkt.«
    Sie hätte ihm nicht geglaubt, nicht eine Sekunde lang, aber plötzlich öffnete sich ein Teil der Wand und ein weiß glühender Lichtstrahl fiel herein. Eine Frau trat ein, gefolgt von einer langen Reihe von Leuten.
    Die Frau war Amelie, die Vampirkönigin Morganvilles - auch wenn sie überhaupt nicht aussah wie die perfekte bleiche Prinzessin, die Claire immer gesehen hatte. Amelie trug eine schwarze Hose, einen schwarzen Kapuzenpulli mit Reißverschluss und Laufschuhe .
    Ganz falsch.
    Und hinter ihr kam eine verdammte Vampir armee , angeführt von Oliver, der ganz in Schwarz gekleidet und noch Furcht einflößender war, als Claire ihn je gesehen hatte - normalerweise versuchte er zumindest, ungefährlich auszusehen, aber heute war ihm das offensichtlich egal. Er hatte sein grau meliertes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst, was sein Gesicht zu einer ernsten Maske straffte.
    Er verschränkte die Arme und blickte Myrnin und Claire an, als wären sie etwas Schleimiges, was er auf dem Boden seines Cafés gefunden hatte.
    »Myrnin«, sagte Amelie und nickte anmutig. Er nickte zurück, als wären sie sich soeben auf der Straße begegnet. Als wäre es ein stinknormaler Tag. »Warum hast du das Mädchen mit hineingezogen?«
    »Oh, das musste ich. Sie war ziemlich schwierig«, sagte er. »Was allerdings dazu beitrug, Bishop davon zu überzeugen, dass ich tatsächlich auf seiner Seite bin. Aber ich glaube, es wäre besser, wenn sie erst einmal hierbleibt, und ich auch. Wir haben hier noch einiges zu erledigen, Arbeit, die nicht getan werden kann, wenn wir untertauchen.«
    Claire öffnete den Mund, dann schloss sie ihn wieder, weil ihr keine einzige zusammenhängende Frage einfiel, die sie stellen konnte. Oliver tat sie beide mit einem Kopfschütteln ab und gab seiner Vampir-Stoßtruppe ein Zeichen, über beide Seiten des Raumes durch die Tür in den Flur auszuschwärmen.
    Amelie blieb mit leicht gerunzelter Stirn zurück. »Wirst du sie beschützen, Myrnin? Ich war immer dagegen, dass du sie so tief in das Labyrinth führst; ich hasse den Gedanken daran, du könntest sie aus lauter Jux und Tollerei im Stich lassen. Immerhin schulde ich ihr Schutz.« Sie blickte ihn aus blassen grauen Augen eindringlich an, kälter als Stahl im Winter. »Überleg dir sorgfältig, was du sagst. Ich werde dich beim Wort nehmen.«
    »Ich werde das Mädchen bis zum letzten Atemzug verteidigen«, versprach er und griff sich dramatisch an die Brust seines zerlumpten Gehrocks. »Oh, Moment

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