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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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hat das kein bisschen gekümmert. Wo waren Sie? Ich hatte gedacht, Sie seien anders; ich dachte, Sie wollten helfen - aber Sie sind genau wie alle anderen, Sie sind einfach...«
    »Claire.« Nur das eine Wort von Amelie reichte aus, um Claire abrupt zum Schweigen zu bringen. »Was hätte ich sonst tun können? Bishop hat genug meiner Anhänger an sich gebunden, dass alles, was ich unternommen hätte, sich gegen meine eigenen Leute gerichtet hätte. Es wäre ein Kampf auf Leben und Tod gewesen und dieser Kampf hätte jeden, den du liebst oder den ich liebe, vernichtet. Ich musste mich zurückziehen und zulassen, dass er denkt, er würde triumphieren. Myrnin hat getan, was er konnte, um dich zu schützen, während wir eine andere Möglichkeit gefunden haben.«
    Claire schnaubte ein bitteres kleines Lachen. »Klar hat er das.«
    »Ihr lebt alle noch, so wie es aussieht, anders als die meisten, denen Bishop bisher in seinem Leben begegnet ist. Denk mal darüber nach, wie merkwürdig das ist, wo er doch längst das Interesse verloren und dich und meine Stadt in der Luft zerrissen haben sollte.« Amelies Gesicht war hart wie behauener Marmor. »Mein Vater hat kein Interesse daran zu verwalten. Nur zu zerstören. Myrnin hat ihn dazu überredet, wenigstens zu versuchen, Morganville zu erhalten, und er hat sich dabei selbst in dauerhafte Gefahr begeben.«
    Claire wollte es nicht glauben, aber als sie darüber nachdachte, erinnerte sie sich tatsächlich, wie oft Bishop befohlen hatte, dass jemand getötet werden sollte, und wie oft Myrnin - oder Myrnin und Michael - es geschafft hatte, ihn von der Durchführung abzulenken. »Michael«. sagte Claire langsam. »Sie haben Michael wieder zu sich geholt, nicht wahr? Er gehört nicht mehr wirklich Bishop.«
    Amelie und Oliver wechselten Blicke und Oliver zuckte leicht mit den Achseln. »Sie hat eine rasche Auffassungsgabe«, sagte er. »Etwas anderes habe ich nie behauptet. Es sei denn, der Junge ist ein schlechter Schauspieler.«
    »Wenn er ein schlechter Schauspieler wäre, wäre er längst tot«, sagte Amelie. »Claire - du darfst Michael nicht anders behandeln. Um seines Lebens willen darfst du es nicht. Jetzt musst du mit Myrnin mitgehen. Das Serum, das ihr aus Bishops Blut gezüchtet habt, ist momentan für uns lebenswichtig. Wir müssen alle behandeln, die wir erreichen können, und wir brauchen genügend Vorräte, um diese Aufgabe zu bewältigen. Ich verlasse mich dabei auf dich, Claire.«
    »Warum sollte ich Ihnen überhaupt helfen?«, fragt Claire und spürte das Prickeln eines eiskalten Schauers im Nacken, als sie Amelies graue Augen fixierten. »Sie haben mir noch nichts versprochen. Ich will, dass Sie schwören, dass Sie Shane und seinen Vater hier lebend herausholen.«
    Oliver knurrte und aus den Augenwinkeln sah sie seine Vampirzähne elfenbeinfarben aufblitzen. »Sie lassen es zu, dass ein Welpe Sie anbellt?«
    »Was ich tue, ist meine Sache, Oliver.« Amelie ließ einen langen Augenblick verstreichen, ehe sie sagte: »Na schön Claire, du hast mein Wort, dass wir Shane und seinen Vater herausholen, bevor sie hingerichtet werden. Was noch?«
    Claire war eigentlich nicht darauf vorbereitet gewesen, diesen Streit zu gewinnen. Sie blinzelte und suchte nach einer weiteren Forderung, aber es fiel ihr nichts Konkretes ein.
    Dann fand sie doch etwas. »Ich... will, dass Sie mir versprechen, dass Sie die Bedingungen in Morganville ändern werden, wenn das alles vorbei ist.«
    Amelie schaute sie einen Moment lang perplex an. »Bedingungen verändern? Was zum Beispiel?«
    »Keine Jagd mehr auf Menschen«, sagte sie. »Kein Besitzen von Menschen. Sie werden dafür sorgen, dass hier alle gleich sind.«
    »Du sprichst von Dingen, die du nicht verstehst. Diese Dinge sind für uns notwendig, um in relativer Sicherheit zu überleben. Ich werde meine Leute nicht mehr in Gefahr bringen oder sie euren Launen oder eurer Barmherzigkeit überlassen. Ich habe zu viele Jahrhunderte des Todes und der Zerstörung erlebt.« Amelie schüttelte den Kopf. »Nein, wenn das der Preis ist, dann ist er zu hoch für mich, ich kann ihn nicht bezahlen, Claire. Mach, was du willst, aber ich werde nicht alles, was wir hier aufgebaut haben, verraten, nur um deiner sentimentalen Vorstellung eines modernen Lebens nachzugeben.«
    Claire war erzogen worden, freundlich zu sein, zuzustimmen, zu helfen , und eine Sekunde lang, in der sie und die Gründerin Morganvilles sich gegenseitig anstarrten, war sie gewillt

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