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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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musst mir einen ganzen halben Liter davon geben.«
    »Ich habe meine Hand überhaupt nicht bewegt, meine Liebe. Trink so viel du willst.« Er ließ fast eine Minute verstreichen, dann gab er Claire ein Zeichen, näher zu kommen. »Fast fertig. Ada?«
    »Mmmmh«, seufzte Ada. »Ja. Köstlich. Ich fühle mich so... Was machst du da?«
    Er zog seine Hand vom Pult, ergriff Claires Hand und schlug sie auf die Nadel. Sie hütete sich dieses Mal davor, sich zu wehren, sie zuckte nur zusammen, biss sich auf die Lippen und versuchte, nicht darüber nachzudenken, ob es wohl irgendwelche fiesen Nebenwirkungen hervorrufen könnte, wenn sie sich mit Myrnins Blut infizierte, zum Beispiel plötzlicher Appetit auf Blut oder eine Sonnenallergie.
    »Entschuldige«, sagte er, aber es klang nicht so, als ob er es ernst meinte, dann wechselte er wieder in diesen samtigen, dunkel-verführerischen Tonfall. »Ada, meine Liebe?«
    Keine Antwort.
    »Ada, Claire ist meine beste Freundin und ich muss wirklich darauf bestehen, dass sie denselben Zugriff hat wie ich.«
    Ada gab ein würgendes Geräusch von sich.
    »Ada.«
    »Nein.«
    Er seufzte. »Zähl bitte für mich auf, wer noch Zugriff auf das System hat.«
    Ada sagte: »Zurzeit haben außer dir sechs Individuen Zugang zu den Portalen. Mr Bishop habe ich aus dieser Liste entfernt, weil du mich so lieb darum gebeten hast. Bleiben also noch Amelie, Oliver, Michael, Claire , Jason und Dean. Allerdings ist Claire nicht gut für dich, Myrnin. Du solltest sie auf der Stelle auffressen.«
    »Danke, ich werde darüber nachdenken.« Er schaute finster hinunter auf das Bedienungspult. »Jason. Jason Rosser? Warum weiß ich davon nichts? Und wer ist Dean ?«
    »Das geht dich gar nichts an«, sagte Ada und lachte. Myrnin blinzelte.
    »Das dürfte eigentlich nicht passieren, nicht wahr?«, fragte Claire.
    »Stimmt. Oje. Ich vermute, mein Blut hat ihr System weitreichend mit einem Virus infiziert. Das könnte sehr schlimm sein.«
    »Können Sie ihr nicht das Heilmittel geben?«
    »So einfach ist das nicht«, sagte Myrnin und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Ada zu. »Ada, meine Liebe? Kannst du mir sagen, wie Jason und Dean Zugriff auf das System erhalten?«
    »Sam Glass hat Jason den Zugriff erlaubt«, sagte sie. »Aber natürlich nicht den vollen Zugriff. Nur so, dass er offene Portale benutzen kann. Dean ist Jasons Freund. Natürlich habe ich Sam den Zugriff entzogen, weil er nicht mehr funktionstüchtig ist.«
    Claire trat unbehaglich von einem Bein auf das andere. Der stechende Schmerz in ihrer Hand raubte ihr allmählich die Ruhe. »Ähm... Myrnin, kann ich jetzt bitte damit aufhören?« Sie nahm an, dass Ada inzwischen mindestens einen halben Liter geschluckt hatte.
    »Bitte«, sagte Ada. »Ich mag dein Blut ohnehin nicht.« Sie gab ein computerisiertes Spuckgeräusch von sich. Claire zog erleichtert ihre Hand weg und hielt sie sich an die Brust, wobei sie die andere Hand zur Faust ballte und auf die blutende Wunde presste. »Ekelhaft. Zu süß.«
    Claire streckte dem Computer die Zunge heraus.
    »Das habe ich aber gesehen!«
    »Gut«, fauch te Claire. »Wohin ist Bishop gegangen?«
    »Warum sollte ich...«
    »Ada!« Myrnins Stimme überschlug sich über ihrer beleidigten Antwort und sie schwieg. »Ich will, dass du allen außer mir, Amelie, Michael und Claire den Zugriff verwehrst. Hast du mich verstanden?«
    »Ich bin nicht dein Sklave.« Adas Abbild flackerte und ging dann ganz aus.
    »Es tut mir leid«, sagte Myrnin und legte seine Hände auf die Maschine, fast so, als wollte er sie liebkosen. »Meine Teure, ich werde bald zurückkommen und mit dir darüber reden, bis wir das Problem gelöst haben. Aber du musst mir das versprechen. Es ist sehr wichtig.«
    Adas Seufzer hallte durch die Lautsprecher. »Bei dir kann ich nie Nein sagen«, sagte sie. »Also gut. Ich habe Dean und Jason auch ausgeschlossen.«
    »Ich glaube, das war alles«, sagte Claire und spürte, wie die Erleichterung wie eine Luftblase in ihr aufstieg - und rasch platzte, als Myrnin den Kopf schüttelte.
    »Noch eine Sache. Ich muss wissen, wohin Bishop gegangen ist, als er durch das letzte Portal verschwunden ist. Ada, mein Schatz, kannst du das für mich tun?«
    Claire spürte, wie sich hinter ihnen durch eine dezente Krümmung ein Portal bildete. Sie und Myrnin drehten sich um. Adas Geist tauchte wieder auf und driftete dann zur Seite weg. Sie hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt und schmollte

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