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Science Fiction Almanach 1981

Science Fiction Almanach 1981

Titel: Science Fiction Almanach 1981 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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und Entzückens überflutete sie, gemischt mit dem einer unendlichen Zufriedenheit und eines herzlichen Willkommens. Und sie kamen näher, schri t ten durch die sanften Wellen, blieben dann stehen und sahen sie an.
    Es waren zwei; sie glitzerten in der Sonne. Sie waren e t was kleiner als Charis, aber sie besaßen eine Grazie, deren ein Menschenwesen nie fähig gewesen wäre. Jede ihrer b e wußten oder unbewußten Bewegungen schien Teil eines a l ten, wunderschönen Tanzes zu sein. Juwelenfarben bildeten zauberhafte Muster an den Hälsen, um die reichgeschmüc k te Kragen lagen, und liefen dann in Spiralen über Brust, Leib und Gliedmaßen. Riesige Augen mit grünen Pupille n schlitzen waren auf sie gerichtet. Die Saurierform ihrer Köpfe fand sie nicht abstoßend, ganz und gar nicht; sie w a ren auf ihre Art sogar von unnachahmlicher Schönheit. Über ihren gewölbten, juwelengeschmückten Stirnen stand das scharfe V hornähnlicher Auswüchse von sanftem Grün, das wenig heller war als die Farbe der See, der sie entsti e gen waren. Davon gingen zwei haarig erscheinende Streifen aus, die bis über die Schultern reichten und kleinen, ausg e breiteten Flügeln ähnelten.
    Außer einem Gürtel, an dem verschiedene kleine Dinge und ein paar Taschen hingen, trugen sie keine Kleidung, doch vermittelte ihre gemusterte, geschuppte Haut den Ei n druck reicher Gewänder.
     
    „Das Muster“ und „der Traum“ bestimmen das Weltbild der Wywern . Sie verfügen über parapsychische Kräfte, natürlich auch über Telepathie, begrüßen Charis als „Schwester“, nehmen sie mit und unterrichten sie in ihren speziellen Kü n sten.
    Wywern-Männer, verächtlich als „jene, die nicht trä u men“ bezeichnet, bekommt Charis erst viel später zu sehen, und dann machen sie sich höchst unangenehm bemerkbar. Menschliche Gangster sind gelandet, haben Wywern-Männer in ihren Dienst genommen und schirmen sie mit einem elektronischen Gerät gegen die telepathischen Befe h le ihrer Herrinnen ab. Charis und Shann Lantee, ein hü b scher junger Offizier, wollen die Welt der Wywern vor den Gangstern retten, aber auch den unterdrückten Männern zu ihrem Recht verhelfen. Es kommt zu einer feindlichen B e gegnung zwischen den beiden Menschen und den Wywern-Frauen, die von Gysmay angeführt werden.
     
    „Gebt uns die heraus, die uns gehören!“ forderte Gysmay herrisch.
    „Sie gehören nicht euch. Sie gehören nur sich selbst.“
    „Sie sind nichts! Sie träumen nicht, und sie haben die Kraft nicht.
    Sie sind nur das, was wir ihnen zu sein erlauben.“
    Im Jahre 2500 läßt Pierre Boulle in seinem Roman Der Planet der Affen drei Männer eine Forschungsreise zum dreihundert Lichtjahre von der Erde entfernten Beteigeuze antreten: Professor Anteile, den jungen Physiker Arthur L e vain und den Journalisten Ulysse Merou, den Erzähler der Geschichte. Dank einer Erfindung des Professors auf dem Gebiet der Raketentechnik brauchen sie für die Reise nur zwei Jahre, kommen wohlbehalten an, finden einen erdäh n lichen Planeten und landen in einem tropischen Dschungel. Das erste Lebewesen, das sie erblicken, ist eine junge Frau – hinreißend schön in ihrer Nacktheit, aber offenkundig schwachsinnig. Sie kann nur tierische Laute ausstoßen. Ulysse gibt ihr den Namen Nova. Nova führt die drei Mä n ner zu ihrem Volksstamm, und da stellt sich heraus, daß sie keine Ausnahme ist. Körperlich wohlproportioniert, nackt, ohne Sprache, ohne Zeichen von menschlicher Intelligenz, leben sie ähnlich wie die Schimpansen der Erde.
    Die Forschungsreisenden wundern sich, aber ehe sie noch eine vernünftige Erklärung gefunden haben, wird auf die unschuldigen Wilden eine Treibjagd veranstaltet, und die Jäger sind – Affen. Kultivierte, elegante Gorillas und Schimpansen. (Orang-Utans treten später als Wissenschaf t ler auf.) Sie schießen mit Gewehren, und auch Arthur, der Physiker, wird tödlich getroffen. Die Überlebenden – Mä n ner, Frauen und Kinder, der Professor und Ulysse – sperrt man in Käfigwagen und verfrachtet sie in die Stadt. Profe s sor Anteile landet im Zoo, und verfällt dort in Stumpfsinn. Ulysse und Nova kommen als Versuchstiere in ein Fo r schungsinstitut.
    Offensichtlich haben auf diesem Planeten die Affen die Nachfolge des Menschen angetreten. Sie verwalten das menschliche Erbe gut, das läßt sich nicht anders sagen, aber da sie eben doch nur nachahmende Affen sind, stagniert die in Bausch und Bogen übernommene Kultur seit

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