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Science Fiction Almanach 1981

Science Fiction Almanach 1981

Titel: Science Fiction Almanach 1981 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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unsere Füße weiter trocknen.“
    Und in diesem Augenblick griffen sie an.
     
    5.
     
    Kendricks’ Schrei war die einzige Warnung die ich erhielt; dann war ich auch schon damit beschäftigt, mir jemanden vom Halse zu schaffen, der sich anschickte, meinen Rücken zu erklettern. Ich wirbelte herum, schüttelte das Geschöpf von mir ab und registrierte, daß die gesamte Lichtung bis an den Rand mit hellen, bepelzten Gestalten angefüllt war. Die Hände trichterförmig an den Mund gelegt, schrie ich im ei n zigen Waldläuferdialekt, den ich kannte: „Hört auf! Wir kommen in Frieden!“
    Einer von ihnen rief etwas Unverständliches und stürzte auf mich zu. Es war ein anderer Stamm! Ich sah ein wei ß pelziges, kinnloses Gesicht, das vor Wut verzerrt war und ein häßliches kleines Messer. Eine Frau! Ich zog meinen eigenen Dolch und wehrte den heftig geführten Stoß ab. I r gendetwas schnitt schmerzhaft über die Knöchel meiner Hand; meine Finger wurden schlaff. Die Klinge entfiel me i ner Hand, und die Waldläuferfrau verschwand mit ihrer Beute leichtfüßig zwischen den Baumwipfeln.
    Ich sah mich schnell um, bedeckte die blutenden Knöchel meiner Hand mit der anderen und sah, wie Regis Hastur mit einigen der Angreifer kämpfte. Mich durchzuckte der ve r rückte Gedanke, daß, wenn sie ihn töteten, ganz Darkover sich erheben, die Waldläufer ausrotten und mir die Schuld daran in die Schuhe schieben würde. Es gelang Regis schließlich, eine Hand freizubekommen und eine seltsame Bewegung mit den Fingern zu machen.
    Es sah aus wie ein dreißig Zentimeter durchmessender Lichtblitz und explodierte im weißen Gesicht eines G e schöpfs, das einen entsetzten Schrei ausstieß, blind nach se i nen Augen griff und mit einem verzweifelten Kreischen zwischen den Bäumen nach einer Deckung suchte. Der Rest der Horde gab ein langgezogenes, durchdringendes Geheul von sich, wich zurück und floh rückzugsartig in die Schatten der Wälder. Rafe rief ihnen eine Beleidigung nach, und dann jagte hinter den Fliehenden eine bläuliche Flamme her. E i ner der Humanoiden fiel, ohne einen Laut von sich zu g e ben, und stürzte besinnungslos einen Abhang hinunter.
    Ich rannte auf Rafe zu und kämpfte mit ihm um den Schocker, den er aus seinem Hemd hervorgezogen hatte. „Sie verdammter blinder Narr!“ verfluchte ich ihn. „Sie hä t ten alles ruinieren können …“
    „Sie hätten ihn umgebracht, wenn ich nicht …“ verteidi g te er sich zornig. Es war ihm offenbar entgangen, auf welch geschickte Weise Regis sich selbst verteidigt hatte. Rafe winkte hinter der fliehenden Horde her und fauchte: „Wa r um gehen Sie nicht gleich mit Ihren Freunden?“
    Mit einem Griff, den ich längst vergessen geglaubt hatte, legte ich meine Hand um seine Knöchel und drückte zu. Seine Finger wurden gefühllos. Ich schnappte mir den Schocker und warf ihn in die Tiefe.
    „Noch ein Wort, und ich stoße Sie hinterher“, warnte ich ihn. „Ist jemand verletzt?“
    Garin blinzelte, halb besinnungslos von einem Schlag, mit den Augen, Regis’ Stirn war verletzt und zeigte einige Blutstropfen, und Hjalmars Oberschenkel wies einen saub e ren Einschnitt auf. Meine eigenen Knöchel lagen nahezu frei, und meine Hand wurde taub. Es dauerte eine Weile, ehe jemand Kyla entdeckte, die sich in lautlosem Schmerz z u sammenkrümmte. Als wir sie berührten, wurde sie schne e weiß und stöhnte. Wir ließen sie liegen, wo sie lag, rissen ihr Hemd in Fetzen, und Kendricks kniete sich nieder, um die Wunde zu untersuchen.
    „Ein glatter Einstich“, sagte er, aber ich hörte ihm nicht zu. Irgend etwas hatte sich in mir umgedreht, wie eine Hand, die mein Gehirn durchwühlte, und …
     
    Als Jay Allison sich umsah, wurde er von einem plötzlichen Schwindelanfall erfaßt. Er hielt sich nicht in Forths Büro auf, sondern stand in unmittelbarer Nähe eines tiefen A b grundes. Er schloß kurz die Augen, fragte sich, ob dies der schlimmste seiner Alpträume sei und sah, als er sie wieder öffnete, in ein bekanntes Gesicht.
    Buck Kendricks war schneeweiß, als sein Mund sich öf f nete und er heiser „Jay! Doktor Allison … Um Himmels willen!“ hervorstieß.
    Die Ausbildung eines Arztes ruft Reaktionen hervor, die beinahe Reflexe sind; als Jay Allison sich darüber bewußt wurde, daß vor ihm, halbnackt auf dem Boden ausgestreckt, jemand lag und stark blutete, gewann er zu einem gewissen Grad seine Vernunft zurück. Er schob die sich um die Ve r letzte drängenden Fremden

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