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Science Fiction Almanach 1983

Science Fiction Almanach 1983

Titel: Science Fiction Almanach 1983 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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Mi­nu­te still, be­vor die Fra­ge kam.
    „Muß es sein, ehr­wür­di­ger Ge­dan­ken­ma­cher?“
     
    Einen selt­sa­men Reiz übt auch bei al­ler in­halt­li­chen Tri­via­li­tät Brand­fa­ckel aus dem Kos­mos des glei­chen Ver­fas­sers aus. P. A. Mül­ler nahm die Sa­che of­fen­sicht­lich nicht so ver­bis­sen ernst wie an­de­re Heft­au­to­ren, wie fol­gen­de Pas­sa­ge be­legt:
     
    (Die Hy­po­the­sen und Theo­ri­en) wur­den selbst­ver­ständ­lich streng ma­the­ma­tisch be­wie­sen, denn es ge­hör­te noch im­mer zum gu­ten wis­sen­schaft­li­chen Ton, das Han­tie­ren mit Zah­len und Sym­bo­len für phy­si­ka­li­sche For­schungs­tä­tig­keit zu hal­ten. Es war nicht ih­re Schuld, daß sie ein­an­der wi­der­spra­chen, und ge­ra­de die Wi­der­sprüch­lich­keit be­leg­te auf schö­ne Wei­se die Frei­heit der For­schung, sich gänz­lich un­ab­hän­gig von Er­fah­run­gen und Tat­sa­chen nach po­li­ti­schen, pri­va­ten und sons­ti­gen Ein­flüs­sen zu rich­ten.
    Glück­li­cher­wei­se ent­stand da­durch kei­ne er­heb­li­che Ver­wir­rung, denn die öf­fent­li­che Mei­nung ent­stand nach wie vor bei der Lek­tü­re des täg­li­chen Lo­kal­blatts, und mehr als ei­ne Zei­tung las kaum je­mand. Wer es den­noch tat, hat­te es sich selbst zu­zu­schrei­ben, daß er in in­ne­re Kon­flik­te ge­riet. Per­ver­se Cha­rak­tere die­ser Art zähl­ten je­doch nicht. (MP 9, S.10)
     
    Recht les­bar ist auch der Dia­lo­g­aus­zug zwi­schen ei­nem au­ßer­ir­di­schen Phy­si­ker und sei­ner Frau:
     
    „Das ist ei­gent­lich ganz nett, nicht? Ko­misch, daß ihr Män­ner im­mer sol­che Ein­fäl­le habt! Du, ich ha­be auch ei­ne Idee. Wir wer­den die­sen Schu­hen – die­sen Raum­schif­fen mei­ne ich – un­se­re Pro­spek­te und Auf­ru­fe mit­ge­ben. Si­cher sind die­se Leu­te auf den an­de­ren Ster­nen eben­falls am Vo­gel­schutz in­ter­es­siert, meinst du nicht?“
    „Zwei­fel­los, mei­ne Lie­be“, ver­si­cher­te Shingog­se und ziel­te auf den ret­ten­den Aus­gang. „Es be­steht ei­ne an Si­cher­heit gren­zen­de Wahr­schein­lich­keit da­für, daß je­der Stern sei­nen ei­ge­nen Vo­gel hat, der ihm hei­lig ist. Du ent­schul­digst bit­te.“
    „Aber warum denn, Lieb­ling?“ wun­der­te sich die zier­li­che, nur 2,80 Me­ter große Frau Shingog­se hin­ter ihm her. „Ich fin­de es schön, daß je­der Stern sei­nen ei­ge­nen Vo­gel hat und ihn in Eh­ren hält. Das un­ter­schei­det doch erst den Men­schen vom Tier?“ (MP9. S. 26)
     
    Es muß aber lei­der kon­sta­tiert wer­den, daß die­se und ähn­li­che Pas­sa­gen eher die Aus­nah­me wa­ren; die Mehr­zahl der Hef­te ist der­ar­tig schlecht ge­schrie­ben, daß man als Le­ser schon nach we­ni­gen Sei­ten das In­ter­es­se am Ge­sche­hen ver­liert.
     
    Stär­ker an Per­ry Rho­dan an­zu­leh­nen ver­such­te sich der Kel­ter Ver­lag mit sei­ner am 1. Au­gust 1966 ge­st­ar­te­ten Se­rie Ren Dhark – Weg ins Weltall. Zum einen ver­such­te man dort die Na­men­s­ähn­lich­keit aus­zu­nut­zen – ur­sprüng­lich soll­te Kel­ters Weltall­held gar auf den Na­men Ron Dhark hö­ren –, und zum an­de­ren heu­er­te man mit Kurt Brand einen Au­to­ren an, der selbst et­li­che Per­ry Rho­dan- Ro­ma­ne ver­faßt hat­te. Brand schrieb gut die Hälf­te der ins­ge­samt 98 er­schie­ne­nen Hef­te, da­ne­ben er­stell­te er aber die Ex­posés zu sämt­li­chen an­de­ren Ro­ma­nen der Se­rie. Durch die­se Ex­posé-Vor­ga­ben wur­de ähn­lich wie bei Per­ry Rho­dan ge­währ­leis­tet, daß die Hef­te auf­ein­an­der auf­bau­en und nicht zu große kon­zep­tio­nel­le Wi­der­sprü­che auf­tre­ten. Im Ge­gen­satz zu Mark Po­wers kann man al­so bei Ren Dhark tat­säch­lich von ei­ner SF- Se­rie spre­chen. Ne­ben Kurt Brand schrie­ben an der Ren Dhark- Se­rie mit: Her­mann Pe­ters (Als „Staff Cai­ne“, bei Mark Po­wers nann­te er sich noch „Jeff Mes­ca­le­ro“), Mi­cha­el Ten­sor („Ten­sor McDy­ke“), Cal Can­ter {3} , Hans-Joa­chim Frei­berg 3 , Dr. Ernst Win­ter 3 , Lars Tors­ten 3 und Ter­ry de Le­on 3 . Zu Be­ginn der Se­rie steu­er­ten auch H. G. Fran­cis und Man­fred We­ge­ner (die wir schon von Mark Po­wers

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