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Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. Rodin
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sofort aus diesem Büro entfernen, dann werden sie nie wieder als Pilot einen Einsatz fliegen. Haben wir uns verstanden?«
    »Ja, Sir!« Brian stand ruckartig auf, salutierte noch ein letztes Mal, drehte sich auf der Stelle um und marschierte geradewegs auf die Tür zu und verschwand aus dem Büro.
    Seine Hände zitterten vor Wut und Enttäuschung, als Brian erneut in dem langen Flur stand. Soldat Fischer wartete bereits auf ihn.
    »Ich gratuliere«, sagte dieser mit Blick auf den Orden um Brian´s Hals.
    »Danke«, erwiderte Brian abwesend. Mit gesenktem Blick lief er in Richtung des Fahrstuhls. Ob sein Begleiter ihm folgte, interessierte ihn nicht. Er wollte nur hier weg. Wollte niemanden sehen. Mit sich alleine sein und den Sieg über seinen stärksten Kontrahenten verfluchen. Hätte er doch nur gegen den Adler verloren.

    Brian blieb für den Rest des Tages nicht in seinem Zimmer. Wie ein lebloser Körper lag er auf dem harten Bett und starrte auf die Decke.
    Es war gerade 18 Uhr geworden. Die anderen Soldaten würden sich jetzt in den Speisesaal begeben, um dort ihr Abendessen zu sich zu nehmen. Bis auf die Glücklichen, die sich noch mitten in einem Einsatz befanden.
    Plötzlich klopfte es an Tür. Das dumpfe Hämmern riss Brian aus seinen wehleidigen Gedanken. Wieder ein Klopfen.
    »Wer ist da?«, fragte Brian missgelaunt und genervt.
    »Hier ist Thomas. Ich wollte nur mal sehen wie es dir geht.«
    »Scheiße geht es mir«, sagte Brian.
    »Darf ich reinkommen?«
    Brian antwortete nicht.
    Die Tür öffnete sich in einem Augenblick des Schweigens vorsichtig und Thomas kam herein.
    »Ich hab von deiner, na ja, Belohnung gehört«, sagte Thomas und blickte auf seinen trübseligen Freund hinab. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll…«
    Schweigen.
    »Wieso?«, meldete sich Brian auf einmal zu Wort. »Wieso gerade jetzt? Ist es das Fieber? Oder…«
    »Ich kann…«, Thomas brach den Satz ab. »Brian, kann ich dir etwas anvertrauen?«
    »Was denn?«, fragte Brian, der diesen plötzlichen Themenwechsel als etwas unhöflich empfand. Immerhin sollte es hier um ihn gehen und nicht um ein mit Sicherheit geringeres Problem eines anderen.
    »Sagt dir der Name O´Mally etwas?«
    »Dieser Schwätzer? Ja, der sagt mir was. Wieso? Glaubst du, die haben eine Antwort auf meine Frage?«, sagte Brian spöttisch.
    »Ja, das glaube ich«, antwortete Thomas ernst.
    Brian sah zu seinem Freund. Er war sich nicht sicher, ob das ein Scherz sein sollte. Angespannt blickte er in das auf ihn herabblickende Gesicht und wartete nur darauf, dass es anfing zu lachen.
    »Du scherzt doch, oder?«, fragte Brian und befürchtete, dass es kein Scherz war.
    »Nein, Brian. Ich meine es ernst.«
    »Bist du etwa auch einer dieser… dieser Schwätzer?«, fragte Brian abfällig.
    »Nicht wirklich. Aber ich hab mich mit O´Mally unterhalten und was er sagt klingt absolut logisch.«
    »Thomas, natürlich klingt es logisch. Sie wollen dich doch nur von deiner wahren Pflicht ablenken.«
    »Und was ist meine wahre Pflicht?«
    »Diesen Krieg zu gewinnen!«
    »Und wenn dieser Krieg bereits vorbei ist?!«
    »Was? Was redest du denn da?«
    »Brian, sprich mit O´Mally, er wird dir zu vielen Dingen die Augen öffnen.«
    »Du solltest jetzt besser gehen«, sagte Brian enttäuscht von seinem Freund.
    Thomas atmete einmal tief durch und wollte gerade den Raum verlassen, als…
    »Und Thomas«, meldete sich Brian noch einmal zu Wort.
    »Ja?«
    »Komme nicht wieder.«
    Thomas verließ das Zimmer und warf die Tür hinter sich zu.

    Am nächsten Morgen saß Brian alleine an seinem Stammtisch und aß sein mageres Frühstück. Normalerweise würde er sich jetzt vollstopfen mit proteinreicher Nahrung und sich auf seinen nächsten Einsatz vorbereiten, doch der wurde ja verschoben. Stattdessen würde er den Tag damit verbringen auf einen Bildschirm zu starren und Texte über Führungspersonal zu lesen.
    Was für eine Verschwendung!, fluchte Brian in sich hinein.
    Dann geschah etwas, was seine Gedanken für einen kurzen Augenblick ablenkte. Thomas betrat den Speisesaal. Doch er war nicht alleine. Dieser Schwätzer O´Mally und ein paar seiner Freunde begleiteten ihn. Brian beobachtete die Gruppe unauffällig aus den Augenwinkeln, wie sie an einem Tisch platz nahmen und tuschelnd ihre Köpfe zusammensteckten.
    Wie erbärmlich, dachte Brian. Doch dann breitete sich ein zweiter, ihm sehr fremder Gedanke wie eine Seuche in seinem Kopf aus. Was, wenn sie Recht hatten?
    Brian

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