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Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. Rodin
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Irgendjemand versuchte ihm etwas anzuhängen. Er wusste, dass er unschuldig war. Also was war hier los? Wer konnte ihm so etwas antun?
    Verzweifelt saß Frank in seiner dreckigen Zelle. Immer wieder ging er in seinem Kopf durch die Geschehnisse der vergangenen Stunden hindurch, versuchte Antworten zu finden. Der seltsame Traum, der Mörder, der ein perfektes Abbild seiner selbst war und natürlich die Leiche.
    Er schloss seine Augen. Der leblose Körper des Opfers erschien vor ihm. Die Haare waren grau und sein Gesicht mit Falten übersät. Auf dem weißen Hemd breitet sich ein roter, immer größer werdender Blutfleck aus. Doch er war noch nicht tot. Der alte Mann versuchte mit letzter Kraft seinem Mörder zu entkommen. Er kroch mit schmerzverzerrtem Gesicht über den Boden. Suchte dort nach Hilfe, wo es keine gab. Doch es gab kein Entkommen. Seine Mühen waren vergebens. Erneut musste Frank mit ansehen, wie zwei weitere Kugeln den im Sterben liegenden Mann durchbohrten und ihn endgültig von seinen Qualen erlösten.
    Schwer atmend öffnete Frank seine Augen. Mit zitternden Händen fuhr er sich über sein bleiches schweißnasses Gesicht. Er wollte nicht weiter über die schreckliche Tat nachdenken und am liebsten die Bilder des Toten aus seinem Kopf verbannen.
    Stunden vergingen und die Nacht brach allmählich herein. Frank lag mittlerweile auf dem harten Bett und versuchte mit allen Mitteln wach zu bleiben. Zu groß war die Furcht vor dem erneuten Durchleben der vergangenen Nacht und der schrecklichen Tat. Er versuchte an alle möglichen Dinge zu denken. Den betrunkenen Bill, die hübsche Kate, wohin er als erstes gehen würde, sobald er hier raus kam. Einfach an alles was ihm in den Sinn kann, nur nicht an das flehende und verzweifelte Gesicht des Opfers.
    Bis in die späte Nacht hinein schaffte es Frank auf diese Weise wach zu bleiben. Doch der Zeitpunk kam, als ihn die Müdigkeit mit ihrem erbarmungslosen Griff packte und er in einen tiefen Schlaf fiel.
    Es war bereits früher Morgen, als Frank durch lautes Gebrüll aus einem erholsamen Traum, ohne Leichen oder Killer, gerissen wurde. Es brauchte eine Weile bis ihm bewusst wurde, wo er sich befand, und warum er dort war. Eine schreckliche Tatsache, die ihn eiskalt in die unangenehme Realität zurückholte. 
    Vor seiner Zelle war niemand zu sehen. Nur die lauten Stimmen zweier Personen drangen dumpf durch die Türen. Hastig sprang Frank aus seinem Bett und lief zu den Gitterstäben seiner Zelle.
    Ein Mann sprach: »...das können wir nicht machen! Er ist ein verdammter Mörder! Die Fingerabdrücke…« Es war die Stimme von Officer Collins.
    Redete er etwa über ihn?
    »Er ist kein Mörder!«, ertönte eine weibliche Stimme, die sehr energisch und bestimmend klang.
    Jetzt konnte Frank nur hoffen, dass sie wirklich über ihn und sein Schicksal sprachen. Und tatsächlich! Kurze Zeit später öffnete sich die Tür zum Zellentrakt und eine attraktive Frau in schwarzem Hosenanzug kam herein, gefolgt von Officer Collins.
    »Mister Martin«, sagte sie ohne zu Zögern und sah ihn mit durchdringendem Blick in die Augen. »Sie kommen mit mir.«
    »Das werde ich nicht zulassen«, wütete Officer Collins und lehnte sich demonstrativ gegen die Zellentür.
    »Mister Collins, wenn Sie weiter meine Ermittlungen stören, werde ich Sie festnehmen lassen«, drohte ihm die Frau. Ihr wütendes Gesicht sagte dabei mehr als tausend Worte. Sie meinte es ernst und hatte wohl auch die Macht, ihren Worten Taten folgen zu lassen.
    »Na schön. Aber wenn etwas schief geht, dann nehmen Sie das auf ihre Kappe«, sagte Officer Collins verachtend. Er hasste es offensichtlich, von einer Frau auf diese Weise vorgeführt zu werden. Zornig verließ er den Raum und knallte lautstark die Tür hinter sich zu.
    »Idiot«, schimpfte die Frau im Stillen und schloss die Zellentür auf.
    Erleichtert und überrascht zugleich, trat Frank hinaus. Am liebsten hätte er die Frau umarmt, sie geküsst. »Vielen Dank, Officer…?«
    »Danken Sie mir lieber noch nicht Mister Martin«, erwiderte die Frau ernst. »Und es heißt Special Agent Nolan. Nicht Officer.«
    »Und was wollen Sie von mir, Special Agent Nolan?«
    »Ihre Hilfe.«
    »Meine Hilfe? Aber wie…«
    »Das werde ich Ihnen noch erzählen. Nur nicht jetzt und vor allem nicht hier.«
    Frank blickte nachdenklich in seine Zelle zurück. Sie wirkte gar nicht mehr so bedrohlich, wie noch vor einem Tag.
    »Sie können auch hier bleiben wenn Sie wollen, Mister

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