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Scream Street - Das Hexenblut

Titel: Scream Street - Das Hexenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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er gerade mit Nummer einhunderteinundvierzig angefangen.« Sie blickte zu Luke hinüber. »In seinem letzten Leben hätte er sehr gelitten, wenn du es nicht beendet hättest. Danke, dass du meinen Kater getötet hast.«

    »Gern geschehen!«, sagte Luke, als ihm die Hexe aufhalf. »Glaube ich.«
    »Wer hat sich eigentlich um Shan gekümmert, während ich weg war?«, fragte Nelly.
    Rhesus hob die Hand. »Ich kenne ihn, seit ich ein Kleinkind war. Meine Mum hat ihm früher immer Milch an die Hintertür gestellt. Eines Tages habe ich im Garten gespielt und er ist gekommen und hat in meinem Umhang geschlafen. Es sah so gemütlich aus, dass ich ihn dort ließ.«
    »Dann gebührt auch dir mein Dank, junger Vampir«, sagte Nelly. »Es ist nicht einfach, für seine Haustiere zu sorgen, wenn man nicht mehr am Leben ist.«
    »Aber wie können wir mit Ihnen sprechen, wenn Sie doch tot sind?«, wollte Cleo wissen.
    »Genau genommen sprecht ihr mit meiner Erinnerung an Nelly Twist«, sagte Samuel
Stolperstein vom Buchumschlag. »Auch wenn ich hinzufügen muss, dass ich den Zauber, den du dafür angewendet hast, nicht ganz gutheißen kann, Nelly!«
    »Ach, du hast dir schon immer wegen allem Möglichen Sorgen gemacht, Samuel«, lachte die Hexe. »Ich musste mich doch vergewissern, dass der Junge meine Gabe auch wirklich verdient.«
    »Könnten Sie uns bitte noch mal den Hinweis auf den Ort zeigen?«, bat Luke das Buch. Stolperstein lächelte und ließ das Rätsel auf der Seite sichtbar werden.
    Hoch droben, wo man feilbietet gern, da schimment wie ein ferner Stern - vom Diamantenmesser gegeben - die funkelnde Quelle des Hexenleben’.

    Luke blickte auf und sah die gezeichnete Hexe an. » Die funkelnde Quelle des Hexenleben’ . Das ist Ihr Blut, oder nicht?«
    Nelly Twist nickte.
    »Werden Sie mir denn einfach welches geben?«, fragte Luke und musterte wieder das Messer.
    »Wenn du mich damit jetzt ritzen würdest, würdest du nur Tinte aus Stolpersteins Feder finden«, sagte Nelly. »Ich habe mein Blut vor langer, langer Zeit vor all jenen, die es nicht verdienen, gut versteckt.« Noch während sie sprach, begannen ihre Fingerspitzen bereits zu verblassen.
    »Was ist los?«, fragte Cleo.
    »Der Zauber lässt nach«, antwortete Nelly, deren Arme in einer Wolke aus Bleistiftstaub verschwanden. »Wir haben nicht viel Zeit.« Sie sah Luke mit festem Blick an. »Und du bist dir wirklich sicher, dass du deinen Eltern
dabei helfen möchtest, Scream Street zu verlassen?«
    Luke nickte. »Ich will nur, dass sie glücklich sind.«
    »Und du, Luke Watson? Was macht dich glücklich?«
    Luke schaute von Cleo zu Rhesus, dann zum Umriss von Nellys Gesicht, das nun einzeln und abgetrennt in der Luft schwebte. »Meine Familie heimzubringen.«
    »Also gut«, sagte Nelly, als auch der letzte Bleistiftstrich ins Buch zurückglitt. »Shan, zeig ihnen, wo sie das Blut finden.«
    Die Stimme der Hexe verhallte. Ihr Kater trottete zum Gartentor und setzte sich dort hin, den Blick auf Luke geheftet.
    »Er will, dass du ihm folgst«, sagte Cleo.
    Rhesus bückte sich nach Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street, klappte das Buch zu und reichte es Luke. »Bereit?«

    Luke nickte und die drei Freunde begaben sich zum Tor. Sie blieben stehen, als vor ihnen plötzlich eine vertraute grüne Faust die Erde durchstieß, gefolgt von Dougs Kopf, als das Loch größer wurde. Rhesus starrte ihn an. Irgendetwas war anders an dem Zombie.
    »Was ist das denn?«, stieß Cleo hervor und deutete auf Dougs Wange. Eine Ratte klammerte sich seitlich an sein Gesicht und hatte die Zähne tief in sein totes, rissiges Fleisch geschlagen. Der Zombie riss die Ratte los, sodass sich gleich ein Stückchen seiner Haut mitlöste. Das Nagetier fiepte schrill, als es über die Gartenmauer geschleudert wurde.
    »Doug, alles in Ordnung mit dir?«, fragte Luke und hockte sich vor ihn. Er erstarrte, als der Zombie lächelte und er die beiden glänzenden Vampirzähne sah.
    »Ist mir noch nie prächtiger gegangen, kleiner Kumpel!«, verkündete Doug strahlend,
leckte sich mit seiner langen schwarzen Zunge über die neuen Zähne und musterte Lukes Hals. »Auch wenn ich echt totalen Durst habe!«

7. Kapitel
    Das Relikt

    Luke, Rhesus und Cleo rannten mit dem Hexenkater durch die Scream Street. Hinter ihnen jagte Doug her, leckte sich die neuen Zähne und rief: »Blut, Kumpels!«

    »Also, in meinen Computerspielen bewegen sich die Zombies nie so schnell!«, sagte Luke schwer

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