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Scream Street - Das Hexenblut

Titel: Scream Street - Das Hexenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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aus der Nase zu ziehen!« Der Verwalter verschwand mit seinem Neffen und mit einem Knall ging das Fenster zu.
    Luke beobachtete, wie sein Vater hungrig in das rohe Fleisch biss. »Dad …«
    Cleo legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Er kommt schon klar«, sagte sie. »Wir sollten zusehen, dass wir das kriegen, weswegen wir hier sind, und eine Möglichkeit finden, wie wir ihn heilen können.«

    »Ich sehe nicht, wie wir an diesem Haufen vorbeikommen sollen«, sagte Luke.
    »Du scheinst ganz vergessen zu haben, dass uns eine Vampirrattenarmee zur Verfügung steht!«, erinnerte ihn Rhesus. Er nickte Shan zu, und als Reaktion auf ein scharfes Miau! von dem Kater stürmte die vorderste Reihe der Nagetiere vorwärts.
    Twinkle schwebte mit flatternden Flügeln in die Luft, bevor er auf einer Handvoll Ratten landete und sie plattmachte. Doug ließ sich auf die Knie sacken und kämpfte auf ihrem Level mit ihnen, biss jede Ratte, die so langsam war, dass er sie erwischte, entzwei.
    »So war das aber nicht geplant«, sagte Rhesus kleinlaut, als ein Sumpfmonster ein paar weitere Ratten verschlang. Die verbleibenden Ratten blieben hinter Shan in Reih und Glied stehen.

    »Klar, und zwar, weil du sie falsch einsetzt«, meinte Cleo. »Dazu muss man schon mehr Köpfchen haben!« Sie griff hinter Shan und nahm eine seiner Ratten hoch, der sie über das weiche Fell streichelte. »Gib mir mal deine Glühwürmchen«, sagte sie zu Rhesus.
    Rhesus zog das Gefäß mit den leuchtenden Insekten aus dem Umhang und reichte es Cleo. Die Mumie drehte den Deckel auf, ließ die Ratte hineinplumpsen und schloss das Gefäß wieder, ehe sie es heftig durchschüttelte.
    »Mir ist eingefallen, dass Knoblauch nicht das Einzige ist, wovor Vampire Angst haben«, sagte sie, als im Gefäß etwas rot aufleuchtete. »Sie hassen auch helles Licht!« Sie öffnete den Behälter wieder, und sofort schossen mehrere riesige Glühwürmchen mit einem wütenden Brummen heraus. Luke und Rhesus mussten die Augen vor den hellen Lichtstrahlen abschirmen,
die von den energiegeladenen Insekten ausgingen.

    Die Glühwürmchen sausten kreuz und quer durch das Gelände der Feist-Villa und erkundeten das Gebiet wie sich schnell bewegende Scheinwerfer. Die Vampirnachbarn schrien auf, wann immer die Lichtwellen über ihre Haut leuchteten und diese augenblicklich verbrannten.
    Eilig rannten die Vampire in Deckung, als Cleo eine leicht benommene Ratte aus dem Glasgefäß holte und sie sanft auf den Boden legte. »So«, sagte sie mit einem Schmunzeln, »geht man mit Vampiren um!«
    Grinsend zog sich Rhesus einen falschen Fingernagel ab und musterte das Schloss der Haustür zur Villa. »Und jetzt bin ich an der Reihe, mal zu glänzen!«

    Luke trat in den mit üppigem Teppich ausgelegten Gang, Rhesus zu seiner Linken und Cleo rechts neben sich. Shan setzte sich zu Füßen der Mumie und wartete auf weitere Befehle, die er dann an die Ratten weitergeben würde.
    »Wo lang?«, fragte Rhesus.
    »Sie könnten hier überall sein«, fügte Cleo hinzu.
    »Feist hat die Vampire mit Fleisch aus seinen Gefrierkammern gefüttert«, sagte Luke. »Deshalb würde ich mal denken, dass sie in der Küche sind.«
    »Wir wissen aber nicht, wo die ist«, gab Rhesus zu bedenken. »Es könnte Jahre dauern, bis wir sie aufgespürt haben.«
    »Nicht unbedingt«, entgegnete Luke. Er beschwor ein Bild vor Augen: die Szene, als die Packer von der Umzugsfirma eingetroffen waren, um seine Familie aus ihrem normalen
Umfeld zu reißen und in das gefährliche Leben in der Scream Street zu bringen. Wut brodelte in ihm hoch und er ließ sie höherkochen.
    Der nun schon bekannte Film begann, sich auf seinen Augen auszubreiten, und er entdeckte, dass er auf dem Teppich vor sich Wärmespuren sehen konnte. Zwei Paare leuchtender Fußabdrücke führten links durch den Gang.
    »Hier entlang«, sagte er.
    Lachend blickte Rhesus in Lukes gelbliche Augen. »Ich glaube, da lernt jemand gerade, seine Verwandlung zu kontrollieren!«
    Luke ließ zu, dass seine Wut beim Klang der Stimme seines Freundes verrauchte, und seine Augen wurden wieder normal. »Was soll ich sagen?«, meinte er grinsend. »Wer kann, der kann!«
    Er führte die Gruppe den Gang entlang,
bis sie an eine offene Tür zu ihrer Rechten gelangten.Vor ihnen lag eine riesengroße Küche. Sir Otto und Dixon standen an einem Spülbecken. Der Verwalter hielt Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street aufgeschlagen über den surrenden Schneideblättern eines

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