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SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

Titel: SdG 10 - Die Feuer der Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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Vielleicht auch nicht. Sie will, dass der größte Teil ihrer Armee noch atmet, wenn der Staub sich wieder legt.«
    »Abgesehen von ein paar hundert Sappeuren.«
    »Wir werden auch so schon immer weniger«, sagte Saiten. »Sie wird uns nicht verschwenden wollen.«
    »Das wäre mal was Neues im malazanischen Imperium.«
    Der Sergeant schaute Krake an. »Soll ich dir was sagen? Ich frage mich, warum ich dich nicht gleich jetzt umbringe – dann haben wir alle unsere Ruhe.«
    »Vergiss es. Ich habe vor, den Rest von euch traurigen Langweilern mitzunehmen.«
    Mittlerweile waren Sergeant Gesler und sein Trupp aufgetaucht und schlugen ganz in der Nähe ihr Lager auf. Korporal Stürmisch war nicht bei ihnen, wie Buddl bemerkte. Gesler kam zu ihnen herüber. »Fiedler.«
    »Sind Kalam und Ben auch wieder da?«
    »Nein. Die sind weitergegangen, und Stürmisch ist noch bei ihnen.«
    »Weiter? Wohin?«
    Gesler hockte sich Fiedler gegenüber. »Ich will es mal so sagen: Ich bin wirklich froh, dein hässliches Gesicht zu sehen, Fiedler. Vielleicht schaffen sie es zurück, vielleicht auch nicht. Ich werde es dir später erklären. Habe den Morgen mit der Mandata verbracht. Sie hatte eine Menge Fragen.«
    »Und um was ist es dabei gegangen?«
    »Um die Sache, die ich dir später erklären werde. Tja, und wir haben also einen neuen Hauptmann bekommen.« »Faradan Sort.«
    »Eine Korelri?«
    Saiten nickte. »Wir glauben, dass sie am Wall gestanden hat.«
    »Dann kann sie vermutlich einen kräftigen Hieb vertragen.«
    »Und dann zurückschlagen, ja.«
    »Nun, das ist ja großartig.«
    »Sie will, dass alle Sergeanten heute Abend zu einer Besprechung kommen.«
    »Ich glaube, ich werde zurückgehen und der Mandata noch ein paar Fragen beantworten.«
    »Du kannst ihr nicht ewig aus dem Weg gehen, Gesler.«
    »Ach, tatsächlich? Dann pass mal auf. Und wohin haben sie Hauptmann Gütig versetzt?«
    Saiten zuckte die Schultern. »Zu irgendeiner Kompanie, die ein bisschen in Form gebracht werden muss, nehme ich an.«
    »Ach – und wir brauchen das nicht?«
    »Wir sind nicht so leicht zu erschrecken wie die meisten anderen in dieser Armee, Gesler. Ich glaube, bei uns hätte er schon aufgegeben. Es tut mir nicht leid, dass der elende Scheißkerl unterwegs ist. Bei der Besprechung heute Abend wird es wahrscheinlich darum gehen, was wir während der Belagerung tun werden. Entweder das, oder sie will einfach nur mit einer inspirierenden Tirade unsere Zeit verschwenden.«
    »Zum Ruhm des Imperiums«, sagte Gesler und verzog das Gesicht.
    »Um der Rache willen«, sagte Koryk, der in die Hocke gegangen war und Fetische an sein Wehrgehänge band.
    »Rache ist so lange ruhmreich, so lange wir es sind, die sie üben, Soldat.«
    »Nein, das ist sie nicht«, sagte Fiedler. »Rache ist schmutzig, ganz egal von welcher Seite man sie betrachtet.«
    »Krieg dich wieder ein, Fiedler. Ich hab nur Spaß gemacht. Du bist so angespannt, man könnte glatt glauben, wir würden demnächst in einer Belagerung zum Einsatz kommen oder so was. Wie auch immer, wieso sind eigentlich noch nicht mal ein paar Hände der Klaue hier, um die Drecksarbeit zu erledigen? Du weißt schon – sich in die Stadt und dann in den Palast einschleichen und Leoman ein Messer zwischen die Rippen jagen, und das war’s dann. Warum müssen wir in einen richtigen Kampf ziehen? Was sind wir in diesen Tagen überhaupt für ein Imperium?«
    Einige Zeit lang sagte niemand ein Wort. Buddl beobachtete seinen Sergeanten. Saiten überprüfte die Zugkraft der Armbrust, aber Buddl konnte sehen, dass er nachdachte.
    »Laseen hat sie zu sich rangezogen. Nah und dicht«, sagte Krake.
    Der Blick, den Gesler dem Sappeur zuwarf, war kühl und abschätzend. »Geht so das Gerücht, Krake?«
    »Eins davon. Was weiß ich? Vielleicht hat sie irgendwas aufgeschnappt.«
    »Du hast das auf alle Fälle«, murmelte Saiten, während er die Kiste mit den Armbrustbolzen untersuchte.
    »Nur, dass ein paar Kompanien mit Veteranen, die immer noch in Quon Tali sind, nach Unta und Malaz beordert wurden.«
    Jetzt endlich schaute Saiten auf. »Nach Malaz? Warum denn nach Malaz?«
    »So eindeutig waren die Gerüchte nicht, Sergeant. Es ging nur um das Wohin, nicht das Warum. Wie auch immer, da ist irgendwas im Gange.«
    »Wo hast du das alles her?«, fragte Gesler.
    »Von dem neuen Sergeanten – Hellian. Sie ist aus Kartool.«
    »Ist das die, die immer betrunken ist?«
    »Ja, das ist sie.«
    »Es überrascht mich, dass sie

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