Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

Titel: SdG 10 - Die Feuer der Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
Vom Netzwerk:
annähernd, Kalam. Um ein Wortspiel zu bemühen, der Vermummte weiß, dass er für mich gearbeitet hat.«
    »Dass er es getan hat ? Und jetzt?«
    »Und jetzt«, der Magier nickte in Apsalars Richtung, »jetzt führen die Götter Krieg gegeneinander, wie sie gesagt hat.« Er zuckte die Schultern, aber es war ein unbehagliches Schulterzucken. »Ich muss ein Gespür für beide Seiten bekommen, Kalam. Ich muss Fragen stellen. Ich brauche Antworten.«
    »Und gibt der Vermummte sie dir?«
    Der Blick, den er dem Assassinen zuwarf, war nervös, fast schon zaghaft. »Allmählich.«
    »Und was bekommt der Vermummte dafür von dir?«
    Der Magier hob verächtlich den Kopf. »Hast du jemals versucht, einem Toten den Arm umzudrehen? Es geht nicht!« Sein finsterer Blick wanderte von Kalam zu Apsalar und wieder zurück. »Hört zu. Erinnert ihr euch an die Spiele, die Igel und Fiedler gespielt haben? Mit den Drachenkarten? Sie waren Idioten, aber das ist jetzt egal. Entscheidend ist, dass sie die Regeln aufgestellt haben, während sie gespielt haben, und genau das tue ich jetzt auch, ja? Bei den Göttern, selbst ein Genie wie ich hat seine Grenzen!«
    Von dem Falari kam ein Schnauben, und Apsalar sah, dass er die Zähne bleckte.
    Der Magier trat zu ihm. »Schluss damit, Stürmisch! Du und dein verdammtes Steinschwert!« Er wedelt mit der Hand wild in Richtung der Stadt. »Riecht das irgendwie köstlich für dich?«
    »Noch viel köstlicher würde der Hohemagier der Mandata riechen, in kleine Stücke gehackt und als Eintopf dem Vermummten persönlich überreicht.« Er griff nach dem Imass-Schwert, und sein Grinsen wurde breiter. »Und ich bin genau der Mann, der das tun –«
    »Hört auf, alle beide«, sagte Kalam. »Also schön, Apsalar – wir sind alle hier, und das ist ein bisschen seltsam, aber nicht so seltsam, wie es vielleicht sein sollte. Es spielt keine Rolle.« Er machte eine Geste, die ihn, den Schnellen Ben und Stürmisch einschloss. »Wir kehren zur Vierzehnten Armee zurück. Oder wir werden es, nachdem wir einen Rundgang durch die Stadt gemacht haben und Ben zufrieden festgestellt hat, dass alles so tot ist, wie es aussieht –«
    »Oh«, fiel der Magier ihm ins Wort, »es ist alles tot. Aber wir werden trotzdem einen Rundgang durch die Trümmer machen.« Er deutete mit einem Finger auf Apsalar. »Und was dich betrifft, Frau, du reist nicht allein, oder? Wo verstecken sie sich? Und was sind sie? Hausdämonen?«
    »So könnte man sie nennen«, erwiderte sie.
    »Wo verstecken sie sich?«, fragte der Schnelle Ben noch einmal.
    »Weiß nicht. In der Nähe, vermute ich. Sie sind … schüchtern.« Mehr fügte sie – im Augenblick – nicht hinzu, genügte ihr doch die finstere Miene des Magiers als Antwort.
    »Wohin gehst du, Apsalar?«, fragte Kalam.
    Sie zog die Brauen hoch. »Nun, mit euch natürlich.«
    Sie konnte sehen, dass sie darüber nicht sehr erfreut waren, aber sie erhoben keine Einwände. Soweit es sie betraf, war dies der perfekte Abschluss für diesen Teil ihrer Reise. Denn es passte zu ihrer dringlichsten Aufgabe – dem letzten Tötungsauftrag. Dem einzigen, den sie nicht verwerfen durfte.
    Sie hatte immer gewusst, dass Cotillion ein zutiefst hintergründiger Bastard war.
     
    »Also schön«, sagte Sergeant Hellian, »wer von euch will mein neuer Korporal sein?«
    Heikel und Atemlos schauten sich an.
    »Was?«, fragte Heikel. »Von uns? Aber du hast jetzt Balgrid und Tavos Pond. Oder sogar –«
    »Dies ist mein neuer Trupp, und ich entscheide solche Sachen.« Sie blinzelte zu den anderen Soldaten hinüber. »Balgrid ist ein Magier. Genau wie Tavos Pond.« Sie starrte die beiden Männer finster an. »Ich mag Magier nicht, sie verschwinden immer, genau dann, wenn man sie etwas fragen will.« Ihr Blick glitt über die letzten beiden Soldaten. »Vielleicht ist ein Sappeur, und das sagt schon alles, und Lauten ist unser Heiler. Damit bleibt nur noch …«, Hellian wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den Zwillingen zu, »ihr beide übrig.«
    »Schön«, sagte Heikel. »Ich werde Korporal sein.«
    »Einen Moment«, sagte Atemlos. »Ich will Korporal sein! Ich werde von ihm keine Befehle annehmen, Sergeant. Niemals. Ich habe das Hirn bekommen, weißt du –«
    Heikel schnaubte. »Und weil du nicht gewusst hast, was du damit tun sollst, hast du’s weggeworfen.«
    »Du bist ein großer, fetter Lügner, Heikel –«
    »Ruhe!« Hellian griff nach ihrem Schwert. Doch dann fiel es ihr wieder ein und sie zog

Weitere Kostenlose Bücher