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SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

SdG 10 - Die Feuer der Rebellion

Titel: SdG 10 - Die Feuer der Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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übrig geblieben war, vertraut erschienen – ihr Schritt, ihre Haltung –, und sie ließ sich in den Sattel zurücksinken. Telorast und Rinnsel kamen zurückgehüpft und stellten sich neben das Pferd.
    »Schreckliche Neuigkeiten, Nicht-Apsalar!«, rief Telorast. »Drei schreckliche Männer warten auf uns, wenn wir diesen Weg weitergehen. Wenn du sie töten willst, nun, das wäre gut. Wir wünschen dir viel Glück. Ansonsten schlagen wir vor, dass wir flüchten. Jetzt gleich.«
    »Ich stimme zu«, erklärte Rinnsel; der kleine, nur aus Knochen bestehende Kopf ruckte hin und her, als die Kreatur ein paar Schritte machte, sich kriecherisch duckte, dann wieder auf und ab ging, während ihr Schwanz wie ein Dorn in die Luft ragte.
    Apsalars Pferd hob einen Vorderfuß, und die dämonischen Skelette zerstreuten sich, da sie gelernt hatten, dass es tückisch war, sich unmittelbarer Nähe des Tiers aufzuhalten.
    »Zwei von ihnen kenne ich«, sagte Apsalar. »Außerdem haben sie uns gesehen.« Sie stupste ihr Pferd weiter, ließ es langsam auf den Magier, seinen Freund, den Assassinen, und den malazanischen Soldaten zugehen, die jetzt alle die Richtung gewechselt hatten und gemessenen Schrittes näher kamen.
    »Sie werden uns auslöschen!«, zischte Telorast. »Ich weiß es – oh, dieser Magier, er ist nicht nett, nein, ganz und gar nicht –«
    Die beiden kleinen Kreaturen rasten davon, um irgendwo Deckung zu suchen.
    Sie auslöschen. Diese Möglichkeit bestand, wie sich Apsalar angesichts der Geschichte, die sie mit dem Schnellen Ben und Kalam Mekhar verband, eingestehen musste. Andererseits hatten sie gewusst, dass sie besessen gewesen war, und seither war sie monatelang mit Kalam unterwegs gewesen, erst über Suchers Tiefe, dann von Darujhistan den langen Weg nach Ehrlitan, und die ganze Zeit war nichts Widriges geschehen. Dies ließ ihre Gedanken etwas ruhiger werden, während sie auf die drei Männer wartete.
    Kalam sprach als Erster. »Nur wenige Dinge in der Welt ergeben einen Sinn, Apsalar.«
    Sie zuckte die Schultern. »Wir alle haben unsere Reisen gemacht, Kalam Mekhar. Ich für meinen Teil bin nicht sonderlich überrascht, dass unsere Wege sich wieder einmal einander annähern.«
    »Nun, das«, sagte der Schnelle Ben, »ist eine Besorgnis erregende Aussage. Sofern du nicht hier bist, um Schattenthrons Verlangen nach Rache zu erfüllen, gibt es keinen Grund, aus dem sich unsere Pfade einander annähern sollten. Nicht hier. Nicht jetzt. Ich bin jedenfalls von keinem, irgendwelche Komplotte schmiedenden Gott gestoßen und gezogen worden –«
    »Dich umgibt die Aura des Vermummten, Schneller Ben«, sagte Apsalar, eine Bemerkung, die Kalam und den Soldaten sichtlich verblüffte. »Solche Rückstände stammen nur von langen Unterredungen mit dem Lord des Todes, und wenngleich du behauptest, frei zu handeln, sind die Gründe für das, was du tust und wohin du zu gehen dich entscheidest, vielleicht weniger ausschließlich deine eigenen, als du andere glauben machen willst. Oder, was du selbst gern glauben möchtest.« Ihr Blick glitt zu Kalam. »Während der Assassine sich erst vor kurzem in der Nähe Cotillions aufgehalten hat. Und was diesen Soldaten hier, diesen Falari betrifft, ist sein Geist an einen T’lan Imass gebunden, und an das Feuer des Lebens, das die T’lan Imass verehren. Und so wurden Feuer, Schatten und Tod zueinander gezogen, während zur gleichen Zeit die Kräfte und die Götter dieser Kräfte eine Linie gegen einen einzigen Feind bilden. Aber ich sollte euch alle warnen – dieser Feind ist nicht mehr nur ein einzelner Feind, war es vielleicht auch nie. Und derzeitige Bündnisse sind möglicherweise nicht von Dauer.«
    »Was ist an all dem«, sagte der Schnelle Ben, »dass ich es nicht genieße?«
    Kalam drehte sich zu dem Magier um. »Vielleicht, Ben, merkst du ein bisschen was von meinem Verlangen – das ich kaum unterdrücken kann –, dir einen kräftigen Fausthieb ins Gesicht zu verpassen. Der Lord des Todes? Was im Namen des Abgrunds ist in Schwarz-Korall passiert?«
    »Es war zweckdienlich«, stieß der Magier hervor, den Blick immer noch auf Apsalar geheftet. »Das ist passiert. In dem ganzen verdammten Krieg gegen die Pannionische Domäne. Das hätte von Anfang an klar sein müssen – dass Dujek seine Streitkräfte mit denen von Caladan Bruth vereinigt hat, war einfach nur der erste und krasseste Bruch der Regeln.«
    »Also arbeitest du jetzt für den Vermummten?«
    »Nicht einmal

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