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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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sie sich an einer Treppe vorbeitastete, strich etwas Seidiges an ihrem Unterschenkel entlang und gab ein Maunzen von sich. »Felix!«, hauchte sie mit klopfendem Herzen.
    Der Hartholzfußboden unter ihren Hausschuhen ging in Stufen über, die in das tiefer liegende Wohnzimmer hinabführten. Der Raum wurde spärlich von Licht erhellt, das, wie sie nun sah, aus der Küche hereinfiel. Dort sah sie schon aus der Ferne in einer Blutlache auf dem Tresen Glasscherben glitzern. Der starke Geruch von Whiskey stieg ihr in die Nase. »Commander?«, rief sie bestürzt.
    Plötzlich schien sich eine Fußfessel um ihren rechten Knöchel zu schließen. Sie stieß einen heiseren Schrei aus, als sie zu Boden gerissen wurde. Um den Sturz abzufedern, streckte sie die Arme aus und landete auf dem festen Körper eines in der Dunkelheit liegenden Mannes.
    Er gab sich nicht damit zufrieden, sie zu Fall gebracht zu haben, sondern rang mit ihr und drückte sie zu Boden. Im nächsten Augenblick lag sie auf dem Bauch, die rechte Wange in den Teppich gedrückt, den linken Arm auf den Rücken gedreht. Etwas Schweres lastete auf ihrer Wirbelsäule und sie konnte die Beine nicht mehr bewegen.
    »Wer sind Sie?«, knurrte er ihr ins Ohr, wobei er die Worte zusammenzog.
    Etwas Warmes, Feuchtes traf ihre Wange.
    »Lieutenant Penny Price, Sir«, antwortete sie atemlos. »Von nebenan.« Am Geruch erkannte sie, dass es sein Blut war, das da auf sie tropfte.
    »Penny.« Der Druck auf ihre Wirbelsäule ließ etwas nach. »Penny. Kupferpfennig«, sinnierte er in seltsamem Tonfall. »Ich wusste gar nicht, dass Sie blaue Augen haben.«
    Ihre Augen konnte er im Dunkeln unmöglich sehen, also mussten sie ihm bereits tags zuvor aufgefallen sein. »Sir, ich glaube, Sie haben sich verletzt. Ich arbeite im Krankenhaus. Ich kann Ihnen helfen«, sagte sie bestimmt.
    »Hab mir am Glas die Hand aufgeschnitten«, bestätigte er und wurde plötzlich schwerer, sodass sie fürchtete, er könnte in Ohnmacht fallen. In dem Fall würde es ihr nie gelingen, unter ihm hervorzukriechen.
    »Commander«, rief sie.
    Er zuckte zusammen. »Hm?«
    »Sie tun mir weh. Könnten Sie wohl von mir runtergehen, Sir?«
    »Sorry.« Er verlagerte sein Gewicht, und sie drehte sich auf die Seite, bis sie erkennen konnte, wie er auf die Beine zu kommen versuchte. Seine rechte Gesichtshälfte zierte ein dunkler Fleck, die Folge einer Wunde über dem Auge. Die hatte er sich sicher nicht beim Aufsammeln der Scherben zugezogen.
    »Warten Sie, ich helfe Ihnen«, sagte sie erneut. Sie rappelte sich auf und versuchte, ihn beim Aufstehen zu stützen. »Hoch mit Ihnen, Sir, bevor Sie Ihren ganzen Teppich vollbluten.«
    Er kam einigermaßen gut auf die Beine, doch dann wäre er fast wieder umgekippt, sodass sie ihn hochstemmen musste, indem sie ihre Schulter in seine Achselhöhle schob. »Wo geht’s zum Badezimmer, Sir?«, fragte sie, da sie die Küche und die Glasscherben meiden wollte.
    »Hinter Ihnen.«
    Tatsächlich, da befand sich eine Tür. »Schön, dann waschen wir Sie jetzt mal.«
    Halb zog, halb trug sie ihn in den angrenzenden Raum. Es war unmöglich, nicht zu bemerken, wie heiß, groß und schlank sich sein Körper anfühlte, der schwer über ihr hing. »Machen Sie die Augen zu«, riet sie ihm, während sie an der Wand neben der Tür nach dem Lichtschalter tastete.
    Während er stöhnend zusammenzuckte, blickte sie sich in dem Raum um.
    Du liebe Güte, es war sein Schlafzimmer.
    Und was für ein Bett er hatte, staunte sie, während sie auf das riesige Möbel starrte. Darüber war eine dicke, schwarze Tagesdecke gebreitet, die zur übrigen Ausstattung des Zimmers passte – geometrische Muster in Schwarz und Khaki, Bett und Kommoden im skandinavischen Stil, mit glatten Oberflächen ohne Verzierungen.
    Er steuerte das breite, einladende Bett an.
    »Oh nein, hier rein«, drängte sie und zerrte ihn in Richtung eines Zimmers, bei dem es sich um das Bad handeln musste.
    Während sie ihn hineinbugsierte und das Licht anmachte, bemerkte sie, dass er auch aus einer Wunde an der rechten Hand blutete. Also hatte er sich wirklich beim Aufsammeln der Scherben geschnitten. Bevor oder nachdem er sich am Auge verletzt hatte?
    Als sie mit ihm an den Waschtisch trat, registrierte sie aus den Augenwinkeln die weinrote Tapete und die schönen Armaturen aus Messing und Marmor. »Lassen Sie mich mal sehen.«
    Sie lehnte ihn gegen das Waschbecken und legte den Kopf in den Nacken, um sich die Wunde unter der Braue

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