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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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hinterlassen zu können, durch die Windschutzscheibe auf einen Teich mit einer Fontäne.
    »Yo, hier ist Vinny.« Er klang energiegeladen und unfassbar jung. Mitten an einem Wochentag war er zu Hause ans Telefon gegangen.
    »Lia hier«, sagte sie überrascht. »Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich einen Job habe. Ich fange als Reporterin bei Kanal Zehn an.«
    »Sehr schön«, antwortete er mit mehr Herzlichkeit, als sie sich erhofft hatte. »Gratuliere.«
    »Danke. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Sie zu Hause sind. Wir haben es zwei Uhr nachmittags.«
    »Ich habe mittwochs früh Feierabend, damit ich zu den Vorlesungen gehen kann«, erklärte er.
    »Oh, also ich will Sie nicht aufhalten.« Eigentlich mochte sie aber noch nicht auflegen.
    »Ehrlich gesagt hatte ich überlegt, heute zu schwänzen und einen Ausflug mit der Harley zu machen.«
    »Sie haben doch keine Harley«, versetzte sie atemlos.
    »Nein, ich nicht, aber Westy, und er meinte, ich könne sie mir jederzeit ausleihen.«
    Sie hatte keine Ahnung, wer Westy wohl war. »Oh mein Gott.«
    »Wollen Sie mitfahren?«
    »Äh …« Schon, es gab da nur ein kleines Problem. Die Polizisten, die sie bewachten, wären sicher nicht damit einverstanden, wenn sie zu einem Wildfremden aufs Motorrad steigen würde. »Sie müssten mich abholen«, sagte sie und vor Aufregung war ihr ganz kribbelig zumute.
    »Klar. Wo denn?«
    Sie beschrieb ihm den Weg zu einer Boutique an der Küste. »Wir treffen uns da in der Seitenstraße, da, wo der Mitarbeitereingang ist.«
    »Okay.« Er klang misstrauisch, fragte aber nicht nach.
    »Ich bin noch in Portsmouth«, fügte sie hinzu. Sie hatte es jetzt eilig, den Motor zu starten und aus der Parklücke zu fahren. »In zwanzig Minuten bin ich dort.«
    »Also in zwanzig Minuten«, sagte er, und gleich darauf hörte sie ein Klicken in der Leitung.
    Vinny konnte Ärger förmlich riechen, und als Lia die offenbar sündhaft teure Schmuckboutique rasch durch den Hinterausgang verließ, wusste er, dass er am Ende bis zum Hals in der Scheiße stecken würde. Aber ehrlich gesagt war es ihm vollkommen egal.
    In ihrem grauen Kostüm, den cremefarbenen Strümpfen und mit den Perlohrringen sah sie sehr schick und sexy aus. Ihr rotblondes Haar hatte sie zu einem Knoten gesteckt. Und für ihre hochhackigen Schuhe hätte sie einen Waffenschein gebraucht.
    Sie verschlug ihm den Atem, und da hatte er den seidenen Träger, der unter ihrem Blazer hervorblitzte und ihm einen Hinweis darauf gab, was sie drunter trug, noch gar nicht gesehen. Gnade ihm Gott, denn Ophelia Price würde bestimmt nicht gnädig sein.
    Er wollte, dass sie ein Teil seines Lebens wurde. Für immer.
    »Vor wem verstecken Sie sich?«, fragte er und hielt ihr einen Reservehelm hin.
    »Machen Sie sich deshalb keine Sorgen.« Sie raffte ihren Rock, um hinter ihm aufzusitzen. Ihre türkisfarbenen Augen schimmerten wie Edelsteine. Was immer sie im Schilde führte, sie hatte einen Höllenspaß dabei. »Bringen Sie mich bloß schnell von hier weg.«
    Vinny hatte jeden Tag mit kalkulierten Risiken zu tun, aber sein Hirn kalkulierte nicht allzu viel, als er mit quietschenden Reifen aus der Gasse brauste, während Lia an seinem Rücken klebte.
    Sie war auf ein flüchtiges Abenteuer aus, rief er sich in Erinnerung. Und sie behielt immer noch manches für sich. Da ihm ein Mal niemals genügen würde, musste er sie irgendwie dazu bringen, immer wieder zu kommen.
    Es war Joes letzter Termin bei seiner Physiotherapeutin. Als Penny ihren Daumen in den Serratus posterior inferior auf Joes rechter Rückenseite drückte, genoss sie, wie sich seine samtweiche Haut und seine strammen Muskeln anfühlten. Sie wünschte sich, ihn immer so berühren zu können, dass er ihr Mann wäre.
    Im selben Atemzug tadelte sie sich dafür, dass sie immer noch so besessen von ihm war. Er hätte sie neulich Abend nicht küssen dürfen – jedenfalls nicht, wenn er es nicht ernst mit ihr meinte. Sie hatte seitdem keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Ihr Körper sehnte sich nach mehr. Ihn jetzt so anzufassen, seinen einzigartigen Geruch einzuatmen und ihn behaglich stöhnen zu hören glich einer langsamen Folter.
    »Wie – äh – wie sieht es denn mit Ihrer neuen Stellung aus?«, fragte sie in dem verzweifelten Versuch, sich auf ein anspruchsvolleres Thema zu konzentrieren.
    Er grunzte, anscheinend hatte er keine Lust zu reden. »Ganz gut. Ich hab beschlossen, mich den Männern an der Wand vorzustellen. Da kann ich

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