SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)
Schulter.
»Leise«, sagte er, als sie sich beschweren wollte.
»Lassen Sie mich runter.«
»Gleich.« Aber er tat es nicht. Mit ihrem wippenden Gewicht auf der Schulter verließ er den Schutz der Dünen, stieg mehrere Stufen hinauf und setzte sie dann vor einer Holztür mit einem Vorhängeschloss ab. Erstaunt sah sie zu, wie er eine Nadel aus der Tasche zog und das Schloss knackte.
»Irre«, keuchte Lia, während sie besorgt um sich blickte. Noch immer war weit und breit niemand zu sehen.
Vinny zog sie in das kühle, feuchte Treppenhaus. »Und, macht’s Spaß?«, fragte er und schloss die Tür.
Sie kicherte unsicher. »Ich glaube schon.«
»Gut. Gehen Sie nach oben.«
Ihr Puls ging schneller, als sie bemerkte, dass ein beabsichtigt sinnlicher Unterton in seiner Stimme mitschwang.
»Hoffentlich haben Sie hierfür einen guten Grund«, schnaufte sie. Durch schmale Fenster fiel Licht auf die endlos nach oben führenden Stufen.
»Verstauchen Sie sich bloß nicht den Knöchel«, warnte Vinny. Um sie im Notfall auffangen zu können, blieb er dicht hinter ihr.
Der Aufstieg dauerte gut fünf Minuten, doch die kamen ihr wie eine halbe Stunde vor. Als sie oben angelangten, schwitzte Lia in ihrem Wollkostüm. Vinny dagegen schien überhaupt nicht aus der Puste zu sein.
Die Aussicht entlockte ihr einen überraschten Aufschrei. Der Turm war oben von einem Glaszylinder umschlossen, sodass sich ihnen ein fantastischer Panoramablick über die Bucht bot. Ganz in der Nähe ragte der neue Leuchtturm auf, um dessen Sockel sich zahlreiche Anbauten gruppierten.
»Setzen Sie sich.« Vinny zog sie zu einer Seite und klopfte auf den Betonsims.
Lia ließ sich darauf fallen. Während die Höhe des Turms von unten eher bescheiden gewirkt hatte, war es nun, als befänden sie sich meilenweit über dem Boden. So weit das Auge reichte, erstreckte sich der Ozean vor ihr, durchlief ein Spektrum von Blau- und Grautönen und verschmolz dann mit dem Wasser der Chesapeake Bay. »Wie schön«, seufzte sie, während sie die Wange gegen das Glas lehnte und den Anblick genoss.
Vinny setzte sich neben sie, sein Gesicht war ganz nah an ihrem, als er nach unten schaute.
Ihr Blick fiel auf seinen kräftigen Hals und den sinnlichen Schwung seiner Unterlippe, woraufhin sie die Aussicht prompt vergaß.
Er bemerkte, wie sie ihn anstarrte, und im nächsten Moment küsste er sie.
Oh ja . Lia stöhnte. Verlangen überkam sie wie die brandenden Wellen tief unter ihr. Doch jedes Mal, wenn sie an den Reißverschluss seiner Hose fasste, schob er ihre Finger weg.
Er gab das Tempo vor, aber das war ihr nur recht. Wie aufregend, sich hoch oben in einem Leuchtturm zu lieben!
Er knöpfte ihren Blazer auf, schob ihn langsam über ihre Schulter und legte das korsettartige Bustier darunter frei. »Kein Wunder, dass Sie den Job ergattert haben«, stellte er mit einem anzüglichen Grinsen fest.
Sie wollte ihm einen Klaps versetzen, doch er packte ihr Handgelenk und hielt sie fest, während er an der Seidenschleife zerrte, die das Kleidungsstück fest zusammenhielt. Dann teilten sich die beiden Hälften des Bustiers und entblößten ihre vollen, blassen Brüste.
»Du bist so verflucht sexy«, rief Vinny mit besonders deutlichem Philadelphia-Akzent aus.
Sie stellte einen Fuß auf den glatten Betonabsatz und ließ ihr cremefarbenes Strumpfband sehen. Wenn du die schon für sexy hältst, dann sieh dir das mal genauer an . Bei Vinnys begierigem Blick durchfuhr sie ein wohliger Schauer der Erregung.
»Ziehst du dich immer so an?«, fragte er heiser.
»Ein Mädchen behält seine Geheimnisse für sich.«
Vinny ging mit bebenden Nasenflügeln und zusammengebissenen Zähnen in die Knie. Er bog ihre Beine auseinander und kniete sich dazwischen hin, um Lia entlang der Ränder ihres Bustiers zu liebkosen.
Sie nahm seinen Kopf in ihre Hände und ermutigte ihn leise, während er mit seinem warmen Mund ihre empfindlichen Nippel erkundete und reizte. Seine Hände ließ er unterdessen besitzergreifend ihre in Seidenstrümpfe gehüllten Schenkel hinaufwandern.
Er hätte sie auf der Stelle nehmen können, sie war mehr als bereit dazu. Stattdessen knabberte, leckte und saugte er, bis sie am liebsten geschrien hätte.
Sie krallte die Hände in sein T-Shirt und zerrte es hoch, weil sie nackte Haut wollte. Seine Haut war unfassbar weich und spannte sich straff über seinen steinharten Muskeln. Sie schob die Finger in sein Brusthaar, spürte unter ihrer Hand sein Herz rasen.
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