SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)
»Bitte«, drängte sie ihn, zitternd vor Lust.
Mit den Fingern fuhr er langsam an ihren Strapsen entlang. Oh, bitte . Sie erschauerte erwartungsvoll. Endlich, endlich schob er einen Daumen unter ihren Tanga und ließ ihn so langsam kreisen, dass sie fast den Verstand verlor. Oh mein Gott . Lia warf den Kopf in den Nacken und gab sich seiner Berührung hin.
Als er sich endlich in eine andere Position brachte, hätte sie fast vor Erleichterung aufgeschluchzt. Doch statt seinen Reißverschluss aufzumachen, zog er ihre Hüften näher zu sich heran und senkte den Kopf, um sie dort mit dem Mund zu berühren, wo eben noch seine Finger gewesen waren.
Lia konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie kam in dem Moment, als seine Zunge sie berührte. Noch ehe der Höhepunkt wieder abzuebben begann, drang er mit zwei Fingern in sie und streichelte ihr Innerstes. »Noch mal«, befahl er barsch.
Er setzte sein Spiel mit der Zunge fort, und unfassbarerweise erlebte sie nach einigen Sekunden einen weiteren Orgasmus.
Sie schrie verwundert auf und sackte dann zusammen, als hätte sie einen Marathonlauf absolviert. Als Erstes bemerkte sie Vinny siegesgewisses Lächeln, als sie die Augen öffnete.
Verlegenheit erfasste sie, da ihr klar wurde, wie schlampig sie aussehen musste – die Beine gespreizt, der Rock bis zur Taille hochgeschoben, die Brüste entblößt. Sofort machte sie sich daran, sich wieder richtig anzuziehen.
»Nicht. Ich sehe dich gern an.«
»Stimmt etwas nicht mit dir?«, platzte sie mit dem ersten Gedanken heraus, der ihr durch den Kopf ging, und warf dabei einen bedeutungsvollen Blick auf seine Jeans.
Er sah sie gequält an. »Nein.«
»Aber warum hast du dann nicht …?« Sie verstummte. Wie das Wasser bei einem Geysir schoss ihr die Hitze in den Kopf und sie errötete bis über beide Ohren.
»Ich hab kein Kondom dabei«, sagte er und erhob sich.
Oh. »Das hättest du mir sagen sollen«, beschwerte sie sich. »Dann hätte ich eins mitgebracht.«
Vinny sah sie nur an, und Lia fühlte sich ein wenig schäbig, weil sie durchblicken lassen hatte, dass sie es gewohnt war, sich selbst um die Verhütung zu kümmern, wenn sie ihren Spaß haben wollte.
»Wenn du willst … mache ich dasselbe mit dir«, schlug sie vor, wobei sie noch einmal einen kurzen Blick auf seinen Hosenstall warf. Wie sollte sie ihn jemals auf Touren bringen, solange sein Tourenwagen noch in der Garage stand?
»Nicht nötig.«
Irritiert strich sie ihren Rock glatt, sie verstand nicht, was los war. Wollte er sie nicht? Wieso schlug er ihr Angebot, ihn zum erlösenden Höhepunkt zu bringen, aus?
»Sobald du bereit bist, dein Leben mit mir zu teilen, dein Herz, deinen Verstand, alles, mia cara «, sagte er und streichelte über ihre Wange und ihr Dekolleté, »gebe ich dir gern, was du wirklich brauchst. Als Erstes kannst du mir mal erklären, weshalb wir uns vorhin in dieser Hintergasse treffen mussten.«
Seine Forderung verschlug Lia den Atem. »Glaubst du wirklich, du könntest eine Beziehung zwischen uns erzwingen?« Sie setzte sich aufrecht hin und verschnürte ihr Oberteil.
»Fass es lieber als Ermutigung auf. Niemand zwingt dich zum Sex«, stellte er milde fest.
Sie ging an die Decke. »Das ist doch lächerlich«, blaffte sie. »Ich habe nicht vor, mit dir zu gehen , als wären wir noch auf der Highschool oder so. Alles, was ich will, ist meinen Spaß haben und mit dir schlafen, bevor wir wieder getrennte Wege gehen. Darauf läuft es doch sowieso hinaus.«
»Meinst du?«, gab er scheinbar gelassen zurück, doch seine plötzliche Ruhe verriet ihr, dass ihm bald selbst der Kragen platzen würde.
»Ach, werd erst mal erwachsen!« Sie schnappte sich ihre Jacke und zog sie sich energisch an. »Was passiert denn deiner Meinung nach, nachdem wir ein paar Mal miteinander ausgegangen sind? Entweder wirst du mich satthaben oder ich werde genug von dir haben. Keiner von uns ist bereit für eine langfristige Bindung, also warum alles so kompliziert werden lassen?«
Er beugte sich über sie und stützte die Hände neben ihr auf den Sims, seine Armmuskeln strafften sich unter dem Gewicht, wodurch Lia an seine mörderische Ausbildung denken musste. »Es ist längst kompliziert«, teilte er ihr mit leiser, eindringlicher Stimme mit. »Ich will dich nämlich nicht nur vögeln, Lia.«
Einen knisternden Moment lang ließ er den derben Ausdruck im Raum stehen. »Ich möchte einen Platz in deinem Kopf haben, in deinem Herzen. Ich will schmecken, was
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