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SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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Special Agent Lindstrom – , die ihn eine halbe Stunde zuvor auf dem Handy angerufen hatte, um ihm mitzuteilen, dass sie auf dem Flughafen von Tulsa gelandet war, und ihn um eine Wegbeschreibung zu seiner Ranch gebeten hatte.
    Er trat auf die Veranda hinaus und grinste, als er sie hinter dem Steuer eines gemieteten, kirschroten Mustangs erkannte. Hannah hegte eine Vorliebe für diese Autos. Sie spiegelten in gewisser Hinsicht wider, wie sie war: amerikanisch, voller Energie und bereit, immer Vollgas zu geben!
    Sie parkte hinter seinem Wagen, und Chase lief ihr entgegen. Kaum hatte sie den Motor abgewürgt, stieg sie auch schon aus und fiel ihm um den Hals, sodass er ein paar Schritte zurücktaumelte.
    Hannah war fast so groß wie er und hatte flammend rote kurze Haare. Zudem konnte sie ebenso gut schießen wie alle SEAL s, die er kannte, und stellte sich mit einem Lächeln im Gesicht jeder Gefahr. Aufsehenerregend und furchtlos, wie sie war, passte sie perfekt zu dem fast zwei Meter großen Luther Lindstrom, einem Lieutenant in Chase’ Einheit und dem anständigsten Kerl, mit dem er jemals zusammengearbeitet hatte.
    »Westy! Oh mein Gott, dieser Ort passt so gut zu dir !« , rief Hannah und hielt inne, um sich das Haus, die Scheune und den großen Hickorybaum anzuschauen, wo ihr Blick kurz an den Grabsteinen hängen blieb.
    Dann musterte sie ihn mit ihren lebhaften, grünen Augen von Kopf bis Fuß. »Zugeknöpftes Hemd, Jeans, große Gürtelschnalle und die obligatorischen Cowboystiefel. Willkommen zu Hause, Westy! Und der Ziegenbart steht dir viel besser als dieser Grizzly-Adams-Look « , verkündete sie, bevor sie ihm unverwandt in die Augen blickte. »Wie war’s in Malaysia ?« , fragte sie, da sie ihn, seit er im vergangenen Jahr dorthin gegangen war, nicht mehr gesehen hatte.
    »Heiß, feucht, und es wimmelt von Ungeziefer. Tut mir leid, dass ich deine Hochzeit verpasst habe « , schloss er mit aufrichtigem Bedauern.
    »Nein, mir tut’s leid, dass wir nicht warten konnten, bis du zurück warst « , entgegnete sie.
    »Und, wie gefällt es dir so beim FBI?« , erkundigte er sich mit Blick auf ihren wacholdergrünen Hosenanzug. Sie schaffte es immer, professionell und sexy gleichermaßen auszusehen, was jedoch nicht heißen sollte, dass er allzu genau hinsah.
    »Super !« Sie wirbelte herum, um nach ihrer Aktentasche zu greifen. »Ich bin für Valentino im Außeneinsatz, reise also viel, allerdings nie ins Ausland, worüber Luther heilfroh ist. Momentan beobachten wir einen Diamantenschmuggler « , fügtesiehinzuund hängte sich ihre Aktentasche über die Schulter.
    »Bist du sicher, dass du überhaupt Zeit hast, dir eine Bande Skinheads vorzuknöpfen ?« , fragte Chase. An Luthers Stelle wäre bestrebt, seine Frau bei sich zu haben.
    »Der Chef hat mir für diese Angelegenheit eine Woche Zeit gegeben « , beruhigte sie ihn. »Damit meine ich übrigens Valentino, nicht Luther. Der hätte mich lieber gestern als heute zu Hause gesehen .«
    »In einer Woche sind wir hier durch « , meinte Chase verbissen. »Komm jetzt ins Haus .«
    »Oh mein Gott, das ist alles so urig « , rief Hannah, als sie das kühle Wohnzimmer betrat – die Klimaanlage war erst an diesem Morgen repariert worden. Sie ließ ihren Blick über das Sofa gleiten, die frisch gereinigten Kissenbezüge, den glänzenden Hartholzboden und das große, von Sara auf Hochglanz geschrubbte Erkerfenster.
    »Hast du Durst ?« , erkundigte sich Chase und lief in die Küche, wo er den makellos sauberen Kühlschrank öffnete und Limonade in zwei Gläser goss.
    »Danke « , sagte Hannah und trank, während sie sich im Raum umschaute.
    Plötzlich klingelte Chase’ Handy. Sein Herz setzte für einen Moment lang aus, als er die Nummer erkannte. »Entschuldige mich bitte einen Augenblick « , sagte er zu Hannah.
    »Klar .« Sie drehte ihm den Rücken zu, um sich durch das Küchenfenster die Umgebung anzuschauen, während Chase in Lincs Arbeitszimmer marschierte, in welchem sich inzwischen neben dem Schreibtisch nur noch ein leerer Waffenschrank sowie in einer Ecke ein Sessel befanden. »Hey « , nahm er Saras Anruf entgegen.
    »Hi « , entgegnete sie zögerlich. »Wie geht’s ?«
    »Gut. Ich kann nur gerade nicht so lange reden « , erklärte er dann. »Hannah ist hier .«
    »Oh « , antwortete Sara. Er hatte ihr am Tag zuvor erzählt, dass nicht nur das FBI zu den Ermittlungen gegen die Skinheads hinzugezogen worden war, sondern auch er selbst.
    »Was gibt’s

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