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SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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denn ?«
    »Ach, das kann noch warten « , antwortete sie voller Unbehagen.
    Er spürte ihre Unsicherheit, als wäre es seine eigene. »Nein, raus damit « , ermunterte er sie, in der Hoffnung, dass es nicht um Kendal ging, der sich mal wieder in sein Schneckenhaus zurückgezogen hatte.
    Er hörte sie tief Luft holen, bevor es förmlich aus ihr herausplatzte: »Könntest du dir vorstellen, deine Ranch an mich zu vermieten ?«
    Die Wände um ihn herum schienen auf ihn zuzukommen. Um Halt zu finden, setzte sich Chase auf den Rand seines Schreibtischs. »Du willst hier leben ?« , fragte er in einer seltsamen Mischung aus Verblüffung und Hoffnung.
    »Ich glaube, Kendal würde sich in einer Kleinstadt wohler fühlen « , erklärte sie. Während sie sprach, vernahm er ein leichtes Zittern in ihrer Stimme, das ihre enorme Anspannung verriet. »Ich meine, ich würde es vollkommen verstehen, wenn du uns nicht dahaben wolltest. Du musst nicht Ja sagen, Chase, ich dachte nur, ich frage dich einfach mal .«
    Sara auf der Ranch . Es war nicht das erste Mal, dass er darüber nachdachte. »Aber … « Er stockte.
    »Was ?« , fragte sie zaghaft.
    »Bist du sicher, dass du hierher gehörst ?« , fragte er. »Ich meine, du bist doch etwas vollkommen anderes gewohnt .« Er stellte sich die Umgebung vor, in der sie mit Garret gelebt hatte.
    Sein Einwand ließ sie kurz verstummen. »Ich bin nicht so wohlbehütet aufgewachsen, wie du denkst, Chase. Ich komme aus ebenso bescheidenen Verhältnissen wie du. Und falls du das Gefühl hast, du wärst dann irgendwie für uns verantwortlich, möchte ich dir sagen, dass du es nicht bist « , versicherte sie ihm. »Und selbstverständlich bezahle ich die komplette Miete, die ich mir hoffentlich leisten kann « , fügte sie nachträglich hinzu.
    Bei ihrer lebhaften Erwiderung begannen seine Mundwinkel unwillkürlich zu zucken. Er stand darauf, wenn Sara sich rechtfertigte. »Wann meinst du, wirst du herkommen ?« , fragte er.
    »Wie wär’s mit morgen ?«
    Der Gedanke, dass Sara und Hannah sich über den Weg laufen könnten, gefiel ihm nicht. »Du wartest besser noch, bis die Skinheads verhaftet sind « , schlug er vor.
    »Aber das ist ja einer der Gründe, weshalb ich zurückkommen will « , bekannte sie. »Ich möchte meinen Teil dazu beitragen. Schließlich bin ich die Einzige, die weiß, wie Will aussieht .«
    Mit einem Brummen pflichtete Chase ihr bei.
    »Kendal ist ein weiterer Grund. Er hat schon so viel vom Unterricht versäumt; ich würde ihn gerne möglichst noch vorm Columbus Day in der Schule anmelden .«
    Ja, und außerdem verging sein Urlaub wie im Flug. Wenn er noch etwas Zeit mit Sara verbringen wollte, wäre es gut, wenn sie so bald wie möglich wieder auf die Ranch kam. Also würde er Hannah wohl oder übel verraten müssen, was er angestellt hatte.
    »Gut, dann komm nach Hause « , forderte er sie mit einem Anflug von Vorfreude auf, der er nicht allzu viel Bedeutung beimessen wollte.
    »Mache ich. Bis dann « , versprach sie und legte auf.
    Mit einem spöttischen Grinsen steckte er sein Handy weg. Er konnte ihr einfach nichts abschlagen.
    Die Mitglieder des SWAT -Teams Alpha hatten sich im Besprechungsraum B des Polizeireviers von Broken Arrow an einem langen, rechteckigen Tisch versammelt. Chase war von Dean Cannard hinzugezogen worden, weil er früher einmal in Broken Arrow gelebt hatte, inzwischen als Navy- SEAL Terroristen bekämpfte und deshalb den fehlenden Mann des Teams ersetzen konnte. Angesichts der verschlossenen Mienen der vierzehn anderen Mitglieder würde er deren Einverständnis jedoch erst noch erwerben müssen.
    Hannah dagegen war mit offenen Armen aufgenommen worden. Sie saß sogar am Kopfende des Tisches und lauschte mit einem Ohr den Gesprächen, während sie auf der Tastatur ihres Laptops tippte. Über eine drahtlose Verbindung war sie ständig mit den FBI -Analysten im Hauptquartier verbunden.
    »Wir können Les Wright und Timothy Olsen nicht lokalisieren « , gab Captain Lewis, der Einsatzleiter des SWAT -Teams, zu, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Der Anführer der Gruppe heißt Will. Allerdings hat Detective Cannard in den sichergestellten Beweisen keinen Hinweis auf seinen Nachnamen gefunden .«
    Hannah blickte von ihrem Laptop auf. »Ist das der ehemalige Army Ranger ?« , hakte sie nach.
    »So heißt es jedenfalls « , bestätigte der Captain.
    »Meine Analysten können die Datenbank der Amerikanischen Veteranen

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