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SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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durchforsten « , bot Hannah an. »Wenn es in Broken Arrow einen Will gibt, der eine Pension bezieht, ist das höchstwahrscheinlich Ihr Mann .«
    Captain Lewis warf Cannard einen kurzen Blick zu. »Gute Idee .« Er nickte.
    »Und was Les Wright und Tim Olsen angeht, so habe ich beim Finanzamt Einsicht in ihre Steuererklärungen angefordert « , fuhr Hannah fort. »Es schadet nie, einen Blick auf die Erwerbsbiografie zu werfen .«
    »Ausgezeichnet. Wir sprechen von einer mindestens zehn Leute starken Gruppierung, von der keine Person gegenwärtig für eine Befragung zur Verfügung steht. Alles, was wir haben, ist ein Hinweis auf eine Wagenladung Ammoniumnitrat und Heizöl sowie die Ankündigung einer Machtdemonstration am Columbus Day. Wir müssen also ein paar dieser Leute festnehmen. Unsere uniformierten Kollegen sehen sich bereits in der ganzen Stadt nach ihnen um .«
    »Sprechen wir über mögliche Ziele « , schlug Hannah vor, die damit verhinderte, dass Chase den Mund aufmachte.
    Detective Cannard beugte sich nach vorn, um sich zu der Sache zu äußern. »Nun, ich habe mir alles, was wir haben, genau angesehen und das Beweismaterial sogar von ein paar weiteren Beamten hier sichten lassen, aber wir finden nirgendwo einen Hinweis auf das Ziel des geplanten Anschlags. Im Hinblick auf die rassistische Ausrichtung dieser Gruppierung, könnte es sich, wie damals in Oklahoma City, dabei um eine Bundesbehörde handeln. Vielleicht aber auch um ein multikulturelles Wohngebiet, eine Schule oder sogar um eine ortsansässige Firma, die Angehörige ethnischer Minderheiten beschäftigt oder zu viele weiße Arbeiter freigestellt hat. Wer weiß ?«
    Am Konferenztisch herrschte nachdenkliches Schweigen.
    »Die Mitglieder der Gruppe « , begann Hannah und gewann damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden, denen sie ein kühles Lächeln schenkte. »Verteilen Sie in der ganzen Stadt Steckbriefe mit Les’ und Timothys Konterfei. Und setzen Sie eine Belohnung aus. Weiß irgendwer hier, wie dieser Will aussieht ?«
    Dean Cannard schaute erwartungsvoll in Chase’ Richtung. Hannah tat es ihm mit neugieriger Miene gleich.
    »Unter Umständen werden wir Miss Jensen vorladen müssen, damit sie ihn uns beschreibt « , sagte Dean bedauernd.
    Chase konnte sich nicht damit herausreden, dass Serenity bereits abgereist war, vor allem, da sie sich, während dieses Gespräch stattfand, schon wieder auf dem Rückweg befand.
    »Wer ist Miss Jensen ?« , wollte Hannah stirnrunzelnd wissen.
    »Eine Bekannte « , antwortete Chase ausweichend und handelte sich damit einen langen, neugierigen Blick von ihr ein. Nun, da Sara über Ausweispapiere verfügte, die ihre neue Identität bestätigten, nahm er an, dass es nicht schaden konnte, wenn er sich zu der ganzen Sache äußerte. »Sie war für eine Weile weg, aber ich kann sie morgen mit hierher bringen .«
    Nachdenklich legte Hannah einen Finger an die Lippen.
    »Sehen Sie zu, dass sie mit ihrer Hilfe ein Phantombild erstellen « , instruierte Lewis Cannard, der daraufhin nur nickte.
    Chase bemerkte Hannahs bohrende Blicke, die sie ihm bis zum Ende der Besprechung zuwarf.
    Als sich die Versammlung schließlich auflöste, traten sie und Chase auf den ausgedörrten Parkplatz hinaus und liefen auf ihren roten Mustang zu. Sie hatte darauf bestanden zu fahren. Nicht wegen der unbegrenzten Anzahl an Meilen, die sie verfahren durfte, sondern weil sie es liebte, mit überhöhter Geschwindigkeit über die hügeligen Landstraßen zu brausen.
    »Okay, Chase « , begann sie und warf ihre Aktentasche auf den Rücksitz, »spuck’s aus !«
    Er wartete, bis die Autotüren geschlossen waren und Hannah den Wagen rückwärts aus der Parklücke lenkte. »Erinnerst du dich noch an Sara Garret, die Frau des Anklagevertreters in Jaguars Prozess ?«
    Sie warf ihm einen komischen Blick zu. »Klar, sie und ihr Sohn sind vor eine paar Wochen verschwunden .«
    Chase sagte daraufhin nichts, sondern wartete stattdessen, bis sie von allein dahinterkam.
    »Oh nein « , rief sie und war wie erwartet entsetzt. »Großer Gott, Chase !«
    »Halt mir jetzt bitte keine Standpauke « , ermahnte er sie. »Du hast ja keine Ahnung, wie sie gelebt und was er ihrem Kind angetan hat .«
    Seine Worte brachten sie lange, lange zum Schweigen. Langsamer fuhr sie deshalb jedoch nicht. Der Mustang rauschte die Landstraße hinunter, sodass das Weideland links und rechts der Strecke zu grünen Schemen verschwamm. Chase wurde auf mancher Hügelkuppe, wenn

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