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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und schau dir an, was mit ihm passiert ist«, fuhr Horatio fort.
    »Vertrau mir. Ich will nicht über den Zaun klettern, aber mir gehen allmählich die Alternativen aus«, erwiderte Sean in gleichmütigem Tonfall.
    Michelle lehnte sich an ihren Wagen und musterte ihren Partner. »Wann gehen wir los, Sean?«
    Horatio starrte sie offenen Mundes an. »Sie wollen diesen Wahnsinnigen begleiten?«
    Sean schaute zu Michelle. »Ich gehe alleine.«
    »Spar dir die Mühe. Wenn du gehst, gehe ich auch.«
    »Wenn man uns erwischt, stecken wir bis zum Hals in der Scheiße«, sagte Sean.
    »Mit dir wird es wirklich nie langweilig«, erwiderte Michelle. »Das muss man dir lassen.«
    »Wisst ihr eigentlich, was ihr da sagt?«, jammerte Horatio. »Das ist die CIA , um Himmels willen. Man könnte euch wegen Hochverrats hinrichten.«
    »Wir werden am Samstag gehen«, sagte Sean als Antwort auf Michelles erste Frage. »Aber nur, wenn wir bis dahin keinen Durchbruch bei dem Fall erzielt haben.«
    »Kommt dann der nächste Flug?«, fragte Michelle.
    Sean nickte. »Ich weiß nicht, ob du die Karte in South Freemans Büro bemerkt hast«, sagte er, »aber …«
    Sie beendete den Satz für ihn: »Aber die Landebahn ist auf der anderen Seite der Bäume, bei denen man Monk gefunden hat. Wir betreiben also ein wenig Aufklärung bei so einem Flug.«
    »Zumindest dürfte es sehr interessant sein, wer oder was mit der verdammten Maschine transportiert wird.«
    »Hör mal, jetzt machst du mir wirklich Angst, Sean«, sagte Horatio. Dann fügte er hinzu: »Das kann ich euch nicht tun lassen. Das wisst ihr doch, oder?«
    Sean drehte sich zu ihm um. »Wenn du nicht willst, dass wir über den Zaun klettern, dann sag uns, wie wir sonst an die Wahrheit kommen sollen. Du hast es doch so mit der Wahrheit. Du hast mit Viggie und Michelle gearbeitet, um genau das herauszufinden, stimmt’s?«
    »Das ist etwas anderes.«
    »Für mich nicht. Drei Männer sind getötet worden, und mein Instinkt sagt mir, dass Camp Peary im Zentrum von alldem liegt. Irgendjemand dort hat versucht, mich umzubringen. Das kann ich nicht einfach auf sich beruhen lassen.«
    »Dann sprich mit den Behörden.«
    »Sheriff Hayes würde einen Herzinfarkt bekommen, wenn er wüsste, was wir vorhaben. Ventris würde mich einfach erschießen und sagen, seine Waffe sei versehentlich losgegangen. Ich habe Hayes von meinem Abendessen mit Valerie und dem kleinen Treffen mit Ventris erzählt, aber das war’s dann auch. Dir habe ich es gesagt, weil ich dir vertraue. Außerdem würde ich dich nie hinters Licht führen.«
    »Wovon redest du eigentlich?«, fragte Horatio nervös.
    »Wenn die Cops uns schnappen, werden sie sich jeden holen, von dem sie glauben, dass er etwas mit uns zu tun hat. Also auch dich. Du hast jetzt die Chance, nach Hause zu fahren. Sofort. Michelle und ich werden schwören, dass du nichts mit der Geschichte zu tun hattest.«
    Horatio lehnte sich gegen den SUV . »Ich muss sagen, dass die meisten Verbrecher, mit denen ich gearbeitet habe, bei weitem nicht so rücksichtsvoll waren.«
    »Und wenn wir das durchstehen und wieder zu Hause sind, kannst du dich immer noch mit Michelle treffen.« Sean schaute zu seiner Partnerin. »Wenn sie will«, fügte er zögernd hinzu.
    Michelle schwieg.
    »Und wenn ich bleibe?«, fragte Horatio.
    »Sofern man uns nicht schnappt, ist das kein Problem. Falls doch, könnten die Cops herumschnüffeln, wenn du noch da bist. Und ich kann nicht garantieren, dass du nicht auch zum Ziel wirst.«
    »Wenn man euch schnappt, kann ich eurem Anwalt beim Aufbau einer Verteidigung helfen, die sich auf geistige Unzurechnungsfähigkeit stützt.«
    Sean lächelte. »Es ist doch immer wieder schön, wenn man Alternativen hat.«
    Horatio sagte: »Aber ihr riskiert euer Leben, Sean.«
    »Und? Das habe ich den größten Teil meines Erwachsenenlebens getan.«
    Michelle fügte hinzu: »Nach einer Weile wird das sogar zur Gewohnheit.«
    Horatio beobachtete, wie die beiden einen wissenden Blick tauschten, wie ihn sich nur zwei Menschen zuwarfen, die immer wieder gemeinsam ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben. »Viggie weiß irgendetwas. ›Codes und Blut.‹ Wenn wir herausfinden, was sie damit meint, können wir vielleicht das Rätsel lösen, ohne dass ihr über diesen verdammten Zaun klettern müsst.«
    »Jeder gute Ermittler verfolgt mehrere Spuren gleichzeitig, denn die meisten führen ins Nichts. Es ist ein simples Zahlenspiel. Aber im Augenblick gilt meine

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