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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Aufmerksamkeit dem Stück Land auf der anderen Flussseite.«
    »Aber bis dahin«, sagte Michelle, »kann ich mir ja mal Champ vorknöpfen.«
    »Und ich werde es bei Alicia versuchen«, sagte Sean.
    »Wie ist die Wettervorhersage für Samstagnacht?«, fragte Michelle.
    »Kühl und bewölkt.«
    »Wenigstens haben wir Zeit, uns vorzubereiten. Wir werden ein paar Dinge brauchen.«
    »Ich habe mich schon darum gekümmert.«
    »Und Joan hat keine Fragen gestellt?«
    »Ich habe das nicht über Joan geregelt, denn ich traue ihr nicht … zumindest nicht in dieser Angelegenheit.«
    »Ich will nichts mehr davon hören«, sagte Horatio und drückte die Hände auf die Ohren. »Ich mache mich auch so schon der Mittäterschaft schuldig.«
    »Mach dir keine Sorgen. Wie ich schon sagte: Wenn man uns schnappt, werden wir dich nicht verpfeifen.« Sean grinste. »Es sei denn, es springt ein guter Deal dabei für uns raus.«
    »Was habe ich nur getan, dass ich Freunde wie dich habe!«
    Sean sagte: »Horatio, wir müssen auch bei Viggie weitermachen. Codes und Blut. Du hast recht. Das muss etwas bedeuten.«
    »Ich kann noch eine Sitzung mit ihr machen«, schlug Horatio vor.
    »Ich bin ziemlich nah an sie rangekommen«, sagte Michelle. »Lassen Sie mich es versuchen.«
    Horatio schaute sie an. »Hat sie gesagt, dass sie Sie mag?«
    »Ja. Und sie hat auch gesagt, Sie mag sie nicht .«
    »Ihre offensichtliche Freude, mir das zu sagen, ist mir nicht entgangen«, bemerkte der Psychologe.
    »Da ist noch eine Sache, die mich verwirrt«, sagte Sean. »Wie kommt es, dass in der Nacht von Rivests Tod niemand gesehen hat, wie jemand das Haus verließ? Es steht an der Hauptdurchgangsstraße. Da muss doch jemand was gesehen haben.«
    »Bist du sicher, dass dein Sheriffkumpel den richtigen Leuten die richtigen Fragen stellt?«, fragte Horatio.
    »Davon bin ich ausgegangen. Vielleicht war das ein Fehler. Vielleicht sollten wir das noch einmal selbst tun.«
    »Und was soll ich machen, während ihr beiden euch darauf vorbereitet, abgeschlachtet zu werden?«
    »Heißt das …«, begann Sean, doch Horatio unterbrach ihn.
    »Ja, ich bleibe. Ich muss genauso verrückt sein wie ihr. Aber das Gute daran ist, dass ich genug Zeit haben werde, euch zu behandeln, wenn wir erst im Knast sitzen. Also gebt mir was zu tun, ehe ich wieder zu Verstand komme, mich auf meine Harley schwinge und wie der Teufel von euch beiden Psychos wegfahre.«
    »Du kannst mit einem Kerl namens South Freeman drüben in Arch, Virginia, reden. Er hat da eine Zeitung und kennt sich gut mit der Lokalgeschichte aus. Sag ihm, wir hätten dich geschickt. Bring so viel über die Gegend in Erfahrung, wie du kannst.«
    Als sie das Treffen beendeten, flüsterte Horatio zu Michelle: »Haben Sie noch einmal über die Hypnose nachgedacht?«
    »Ich will Ihnen einen Vorschlag machen: Wenn ich lebend zurückkomme, werde ich mich von Ihnen hypnotisieren lassen.«
    »Was Sie und Sean da vorhaben, qualifiziert euch beide als verrückt. Das ist Ihnen doch klar?«
    »Wünschen Sie mir Glück, Horatio.«
    Als sie die Wagentür schloss, knurrte Horatio: »Viel Glück. Und lass endlich das verdammte ›Sie‹.«

57.
    F rüh am nächsten Morgen ging Michelle mit Viggie spazieren. Als sie den Fluss erreichten, setzten sie sich auf den Steg vor dem Bootshaus und ließen die Füße ins Wasser baumeln. Michelle versuchte mehrere Male, das Gespräch auf »Codes und Blut« zu lenken, doch Viggie wich ihr geschickt aus.
    »Können wir wieder mit dem Kanu rausfahren?«, fragte sie.
    »Sicher. Jetzt?«
    »Nein.« Viggie deutete über den Fluss hinweg. »Ich mag diesen Ort nicht.«
    »Camp Peary? Warum? Wegen dem, was Monk da passiert ist?«
    »Nicht nur deswegen«, antwortete Viggie in gleichmütigem Tonfall.
    »Weshalb dann?«
    »Monk war oft weg«, wechselte Viggie plötzlich das Thema. »Er hat mich lange allein gelassen.«
    »Wann? Meinst du, als er ins Ausland gefahren ist?« Viggie nickte. Michelle konnte nicht glauben, dass sie bis jetzt nicht daran gedacht hatte, das Mädchen danach zu fragen. »Weißt du, warum er das Land verlassen hat? Warum er in Europa all diese Orte besucht hat?«
    »Als er zurückgekommen ist, hat er viel über Alan Turing geredet. Er war nicht zum ersten Mal dort. Er mochte Alan Turing sehr, obwohl er schon lange tot ist.«
    »Wann ist er das erste Mal dorthin gefahren?«
    »Ehe wir hierhergekommen sind.«
    »Wo habt ihr vorher gewohnt?«
    »New York City. Mir hat es da nicht gefallen.

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